Der Karlsruher wurde im September 1865 vom Badischen Verein für Geflügelzucht gegründet und zählt damit zu dem ältesten zoologischen Garten Deutschlands. Wenige Jahre später konnten die engagierten Initiatoren trotz vieler Besucher die Unterhaltskosten nicht mehr aufbringen. Nach einer finanziellen Unterstützung durch die Stadt Karlsruhe ging das gesamte Inventar mit Tieren und Gehegen im Jahr 1879 auf die Stadt Karlsruhe über.
1899 stifteten 3 Karlsruher Bürgerinnen die Mittel zur Anlegung eines Rosengartens der mit über 3600 Rosenpflanzen und rund 800 Arten einen recht beachtlichen Umfang aufwies.
Mit dem Bau des "neuen" Karlsruher Hauptbahnhofs erlangte gleichzeitig der Stadtgarten eine Geländevergrößerung und ein Japanischer Garten ( Impressionen vom japanischen Garten finden sich auf diesem Link ) wurde gebaut. 1920 wurde der Karlsruher Zoo durch eine Schenkung um eine Wolfsanlage vergrößert.
Mit dem Zweitem Weltkrieg wurde dem Karlsruher Zoo der Todesstoß versetzt, denn viele Tiere wurden aus Sicherheitsgründen verfrachtet, andere starben im Bombenhagel und der spärliche Rest wanderte in andere Zoos. Wo man sich früher an Blumenbeeten, Bäumen und an Tieren erfreute, erblickte man nun Bombentrichter.
Seine Wiederauferstehung feierte der Karlsruher Zoo im Jahre 1949 durch die Initiative des Oberbürgermeisters Friedrich Töpfer. So richtig entfalten konnte sich dann der Karlsruher Zoo aufgrund der Tierliebe des Oberbürgermeisters Günther Klotz (1952-1970)
Eine gravierende Umgestaltung erfuhr der Karlsruher Zoo durch die Bundesgartenschau im Jahr 1969, als man die Trennung zwischen Stadtgarten und zoologischen Garten durch die Beseitigung des Tiergartenweges und dem Bau einer Tiergartenbrücke aufhob. Beide Seen wurden durch einen Kanal verbunden, Zoo und Stadtgarten sind nun rund 22 ha. groß. Der nördliche Stadtgartensee (1,5 ha) und der südliche Schwanensee ( 1 ha) werden durch einen Tiefenbrunnen gespeist: Attraktion beider Seen ist eine "Gondoletta", mit der man eine Bootsrundfahrt von Ostern bis in den Herbst hinein unternehmen kann.
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Der Karlsruher Zoo kann heute mit mehr 1000 Tiere und rund 200 Tierarten aufwarten.. Im letzten Jahr bekam die Seelöwen-Mutter "Schatzi" sogar Zwillinge, was unter Seelöwen äußerst selten ist. Besuchermagnet sind die beiden kleinen Eisbären Vitus und Kap, die im neugebauten Eisbärgehege herumtollen.
Im Karlsruher Zoo laden auch viele Ruheplätze, Cafes und Kioske zum Verweilen ein. Für die Kinder gibt es auch eine Oldtimer - Autobahn und ein großer Abenteuerspielsplatz. Rund 1 Million Besucher kommen jährlich in den Zoo, während der warmen Jahreszeit finden auf der Seebühne gut 100 Veranstaltungen - wie Folkloreaufführungen, bunte Nachmittage für Senioren und Märchenstunden für die Kleinen statt. Jahreshöhepunkt ist im September das Karlsruher Lichterfest, wo sich der Zoo und Stadtgarten in ein Lichtermeer der besonderen Art verwandelt und ganz Karlsruhe auf den Beinen ist.
Link zum Karlsruher Zoo: http://www.karlsruhe.de/Zoo/