Quelle: Korea in Zahlen - eine wöchentliche Rubrik in der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea" von Radio Korea International

 

 


Südkorea befindet sich auf der koreanischen Halbinsel zwischen China und Japan. Im Norden grenzt die südkoreanische Halbinsel an China und Russland und wird von 3 Seiten vom Meer (Ostmeer, Westmeer und Südmeer) umschlossen . Die Gesamtfläche der koreanischen Halbinsel beträgt 222.000 km und die Südkoreas 99.000 km2 , was 0,1% der ganzen Erde und 0,22% des asiatischen Kontinents entspricht. Das Nachbarland China ist um 100 mal größer als Korea. Wenn Sie schon einmal im Lexikon oder Atlas nachgeschlagen haben um festzustellen, wie groß Korea genau ist, wird Ihnen aufgefallen sein, dass die Landesfläche hier und dort anders angegeben ist. Das ist darauf zurückzuführen, dass Südkorea immer größer wird. Um genau zu sein betrug die Landesfläche Südkoreas 1999 insgesamt 99.434 km2. 1946 war Südkorea nur 94.299 km groß, d.h. dass das Land in den letzten 53 Jahren um 5.135km größer geworden ist und immer noch größer wird. Die Ursachen dafür sind eine Reihe von Trockenlegungsprojekten an der Westküste, die viele Buchten aufweist. 

Wie Ihnen sicherer bekannt ist, besteht Südkorea zu 66% aus Bergen. Überall sieht man in Südkorea große und kleine Berge, wahrscheinlich deshalb ist Bergsteigen eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Koreaner. Die über 1000 m hohe Berge finden sich allerdings zum Großteil in der östlichen Region, wo sie zur Ostküste hin steil abfallen. Das Sorak-Gebirge, ein beliebter Ferienort, der auch unter den ausländischen Touristen bekannt ist, gehört zu der Taebaek - Gebirgskette, die entlang der Ostküste verläuft. An der Ostküste kann man sozusagen die Berge so wie auch das Meer besichtigen. Wer  lieber am Strand liegt und sich in der Sonne bräunt, der hat an der Westküste eine größere Auswahl. Denn im Westen fallen die weniger höheren Berge an der Westküste ziemlich sanft ab, weshalb es dort viele Badestrände gibt, an denen es im Meer nicht plötzlich tief wird und man dort auch gut schwimmen kann. 

Im Küstengewässer Südkoreas befinden sich viele Inseln und Festlandsockel, die zusammen 3900 zählen. Die größte Insel ist die bekannte Chejo-Insel im Südmeer, die an der Position 33° 6´40´´ nördlicher Breite das südliche Ende Koreas zeichnet. Besonders an der Westküste befinden sich viele Inseln die nicht nur aus Felsen bestehen, sondern auch zum Teil bewohnt sind. Mit dem Boot zu einer Insel zu fahren und zu angeln ist ebenfalls die Lieblingsbeschäftigung der Leute. Auch die Flüsse sehen im Osten anders als im Westen aus. Die Flüsse, die in Richtung Osten fließen sind kurz und haben eine starke Strömung. Die, die nach Westen und Süden fließen sind dagegen lang und fließen langsam dahin. In Korea regnet es im Sommer viel und im Winter kaum, daher hat man für eine sichere Wasserversorgung und für die Nutzung von Wasserkraft am Oberlauf der Flüsse mehrere Dämme gebaut, durch die viele künstliche Seen entstanden sind. Für den Damm am Chongchon - Fluss, der 1965  fertig gebaut wurde, hat man bisher 11 Mehrzweckdämme gebaut. Die Menschen haben sich hauptsächlich um die Flüsse herum angesiedelt, deren Ufer jedoch nicht gut genug ausgebaut sind. Das ist der Grund, weshalb fast in jedem Jahr in der Regenzeit im Sommer Überschwemmungen auftreten. 

Die Provinzen, die Korea verwaltungsmäßig gliedert:

Das sind die Kangwon - Provinz im Nordosten, die Kyonggi - Provinz, die die Hauptstadt Seoul umgibt, die Nord- und Süd - Chunggchong - Provinz, die Süd- und Nord - Cholla - Provinz im Südwesten und die Kyongsang - Provinzen im Südosten. Die Insel Chejo gilt ebenfalls als eine selbstständige Provinz. Darunter ist die Nordkyongsang - Provinz mit 19.023 km oder 19,1% der Gesamtfläche am größten.