Durchschnittlich werden von Radio Korea International jeden Samstag 2 Hörerfragen beantwortet. Die Beantwortung der interessantesten Fragen stelle ich in meiner Homepage zusammen.
Um die Seite nicht zu lange werden zu lassen, habe ich die Antworten vor April 2003 zu einem Fragenkatalog alphabetisch zusammengestellt.
Die Antworten ab April 2003 finden sich auf dieser Seite:
5Tage-Woche in Korea
Arbeitslosigkeit im koreanischen Baugewerbe
Auswanderungstrend in Korea
Biodiesel in Korea
Blindenhunde in Korea
Blindenwesen in Korea
Cheonggyecheon (Klarwasserstrom), Seitenarm des Han-Flusses
Elektrizitätsliberalisierung in Korea
Erfrischungsgetränke in Korea
Erdbebensituation in Korea
Ernte 2003
Familienangehörige in Nordkorea - Anzahl
Fernsehnormen in Nord- und Südkorea
Feuerwerkskörper in Korea
Handynetz in Nordkorea
Inlineskater und Rollerblader in Korea
Knoblauchimport
Kraftstoffpreise in Korea
Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
99,9% der Knoblauchimporte kommen aus China. Mit der Liberalisierung des koreanischen Agrarmarktes im Zuge der Bestimmung des minimalen Marktzugangs im Rahmen der Uruguay-Runde in den 90er Jahren hat der Import von billigem Knoblauch aus China stark zugenommen. Wurden 1996 nur 9497 Tonnen Knoblauch auch China importiert, waren es 1997 bereits 18389 Tonnen, was einem Anstieg von 93,6% entspricht. 1998 waren schon 35996 Tonnen erreicht, was wiederum einen Anstieg von 95,7% war. 1999 lag die Zahl bei 37252 Tonnen. Im Jahre 2000 wurde sie dann aufgrund der hohen Importzölle auf 15363 Tonnen gesenkt.
Diese hohen Importe haben natürlich die Existenz der koreanischen Knoblauchbauern extrem bedroht. Tatsächlich ist seit 1999 ein Rückgang in der koreanischen Knoblauchproduktion zu beobachten. Wurden 1999 noch 483800 Tonnen Knoblauch in Korea angebaut, waren es 2000 nur noch 474400 Tonnen. Im Jahre 2001 lag die Zahl schon bei 406400 Tonnen und 2002 bei 394500 Tonnen. Für diesen Rückgang sind die Importe aus China einer der Hauptgründe. Ein weiterer Grund war der Ausbruch von BSE, der zeitweise zu einem drastischen Rückgang des Knoblauchverbrauchs geführt hat. Knoblauch wird ja in Korea in großen Mengen zu gegrillten Rind- und Schweinefleischgerichten gegessen und der Fleischkonsum ging im Zusammenhang mit BSE zurück. Diese Entwicklung war natürlich für die koreanische Regierung insgesamt besorgniserregend. Am 1.06.2000 trat daher nach Verhandlungen mit China eine neue Regelung für den Knoblauchimport in Kraft, die Save Guard Beschränkung genannt wird. Danach wurden bis zum 31.12.2002 die Knoblauchimporte aus China mit Schutzzöllen von bis zu 380% belegt. Die koreanischen Genossenschaften hatten sogar 500% gefordert. Damit wurde den koreanischen Knoblauchbauern eine Mindestpreisgarantie von 1250 Won pro Kilo Knoblauch - also knapp 1 Euro pro Kilo - geboten. Auf diese Weise wurde erst einmal ihre Existenzgrundlage gesichert. Von diesem Schutzzoll rührt die Reduzierung der Knoblauchimporte um mehr als Hälfte im Jahr 2000 verglichen mit 1999. Da die Frist jetzt abgelaufen ist und Korea nach der WTO-Vereinbarung nur noch bis 2004 als Schwellenland einen Sonderstatus in Fragen der Agrarmarktöffnung genießt, steht eine neue Verhandlungsrunde mit China an, ein durchaus heikles Thema. Im Januar 2003 sind denn nach dem Ablauf der Schutzzollfrist auch alleine bei gefrorenem Knoblauch die Importe aus China gleich wieder um 25% im Vergleich zu Januar 2002 empor geschnellt. Mit dem Knoblauch ist es gar nicht so einfach, wie man sich das als Laie vorstellt. Es gibt nämlich je nach Verarbeitung 5 verschiedene Kategorien von Knoblauch, für die zum Teil verschiedene Zeitpunkte für die Marktöffnung gelten und auch etwas unterschiedliche Schutzzölle. Das sind zum einen frischer und gekühlter Knoblauch, wie ganze Knoblauchknollen und geschälte Knoblauchzehen, dann in Salzwasser eingelegter Knoblauch, getrockneter Knoblauch und bei minus 18° tiefgefrorener Knoblauch und in Sojasoße eingelegter Knoblauch, der als Beilage gegessen wird.
Der höchste Zoll lag 2002 z.B. mit 424% auf geschältem Knoblauch. Für Knoblauchknollen und getrocknetem Knoblauch wurden nach Auskunft des Landwirtschaftministeriums 368% angesetzt. Hier spielen natürlich auch die Arbeits- und Lohnkosten eine große Rolle. Während bei geschältem Knoblauch in China pro Kilo nur 50 Won anfallen, sind es in Korea mit 400 Won 8mal soviel. Hinzu kommen die Kosten für die Beseitigung der Schalen, die in Korea pro Kilo mit 400 Won 20mal so hoch sind wie in China. Das schlägt sich natürlich auch auf den Preis nieder. Im übrigen soll nach Angaben des koreanischen Amtes für Lebensmittelentwicklung der koreanische Knoblauch in Bezug auf antibakterielle Wirkung und Vorbeugung gegen die Weiterentwicklung von Krebszellen von der Zusammensetzung her effektiver sein als chinesischer. Beim Verbraucher entscheidet aber letztendlich natürlich der Preis. Es gelten im übrigen noch für einige andere Agrarprodukte Schutzzölle die sich in Höhe der Knoblauchzölle bewegen. In allen Fällen kommen die Produkte hauptsächlich aus China. So liegt der Zoll für Ingwer z.B. bei 381,5%, für Erdnüsse, Ginseng, roten Ginseng, grünen Tee und Sesamkörner gelten ähnliche Zollsätze.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 5.04.2003 auf die Frage von Friedrich Andorf )
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Feuerwerkskörper in Korea
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Inlineskater und Rollerblader in Korea
Knoblauchimport
Kraftstoffpreise in Korea
Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Wenn es um Lackmalerei und Lackwaren in Korea geht, kann man 2 Städte nennen. Zum einen die Stadt Wonsu in der Kangwon-Provinz, aus dem benachbarten Chiak-Gebirge soll der landesweit beste Saft aus etwa 10 Jahre alten Lackbäumen geerntet werden. Erntezeit ist von Juli bis September, wobei man die frühen Morgenstunden bevorzugt. Die Stadt Wonsu hat an der Strasse in das Chiak-Gebirge ein Museum für Lackwarenprodukte eingerichtet, daneben gibt es auch ein Hanji-Museum, also ein Museum für traditionelles koreanisches Papier aus der Rinde des Maulbeerbaums. Außerdem ist noch die Stadt Tong-yong in der südlichen Kyongsang-Provinz für Lackwaren berühmt. Najong-Chilgi, d.h. das Fertigen von Lackwaren mit Perlmutteinlegearbeiten hat hier eine über 400 Jahre alte Tradition. Lackwaren gibt es ja mit und ohne Einlagearbeiten. Dass sich in Tong-yong welche mit Einlegearbeiten entwickelt haben, erklärt sich vor allem durch die Lage des Ortes im Gebiet des Hallyo-Wasserparks. Hier stand genügend Rohmaterial in Form von Austern oder Abalonenschalen, aus denen die Interasien gefertigt werden, zur Verfügung. In Tong-yong wird auch das Lackwaren-Festival abgehalten, bei den zu geistigen Kulturgütern des Landes bestimmte Kunsthandwerker in die Technik der Lackwarenherstellung einführen.
Die für die Herstellung von traditionellen Lackwaren notwendigen Techniken wie malen, schnitzen und einlegen erleben zur Zeit übrigens eine neue Blüte. Das Stichwort ist Od-Malerei, also Lackmalerei. Während traditionell hauptsächlich rot und schwarz für die Herstellung von Lackwaren verwendet wurde, stellt man jetzt unter Zusatz zu verschiedener Mineralpigmente eine Vielzahl verschiedener Farben her, die dann mit traditionellen Techniken wie schnitzen oder einlegen kombiniert werden. Dabei verwendet man beim Einlegen neben Perlmutt und Eierschalen auch neue Materialien wie Metalle oder Holzpulver. Über die Grenzen Koreas hinaus bekannt gemacht haben die moderne Art der Malerei hauptsächlich die koreanischen Künstler Kim Sok-Sue und Kim Sol.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 5.04.2003 auf die Frage von Gerd Wedemeier )
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An unterhaltsamer Lektüre bevorzugt die junge Generation in Korea vor allem Comics. Die koreanischen Comics sind zwar von Japan beeinflusst und man sich darunter auch eher ein japanischer Manga vorzustellen, wie sie mittlerweile auch in europäischen Buchläden verkauft werden. Schaut man sich die Bestsellerliste an, so verkaufen sich in Korea hauptsächlich solche Bücher gut, und zwar egal ob Sachbücher oder Romane, in denen es darum geht das Leben besser zu verstehen, ein in geistiger und körperlicher Hinsicht erfüllteres Leben zu führen oder Antworten auf Sinnfragen des Lebens zu bekommen. Daneben, wie sollte es anders sein, Bücher zum intensiveren Englischlernen, seien es Ratgeber oder Lehrbücher.
Auch in Korea gibt es Krimis und Kriminalbuchautoren sowie einen Verband der Kriminalschriftsteller. Dieser Verband wurde 1985 in Busan gegründet, mit dem Ziel den koreanischen Kriminalroman als Genre zu entwickeln, das Copyright der Autoren zu sichern und den Austausch mit Krimischriftstellern in anderen Ländern zu fördern. Der Verband gibt 4 mal pro Jahr eine Krimizeitschrift heraus, außerdem hat der Verband schon an 30 bis 40 Krimischriftsteller den Kriminalliteraturpreis vergeben um den Nachwuchs zu fördern. Dem Verband gehören z.Zt. etwa 60 Mitglieder an, die meisten sind Krimischriftsteller. Es gibt allerdings auch einen Kriminalromankommentator, einen Literaturkritiker und einen Wissenschaftler vom nationalen Forschungsinstitut für Kriminologie. Insgesamt soll es in Korea an die 100 Krimiautoren geben. Der wohl bekannteste und erfolgreichste Kriminalromanschriftsteller ist Kim Song-Jung. Er wurde 1986 mit dem Kriminalromanpreis ausgezeichnet. Viele seiner Werke wurden fürs Fernsehen verfilmt. Yi Sang-Ok, der Generalsekretär des Kriminalschriftstellerverbandes meinte: "Wenn Kim Song-Jung einen neuen Krimi veröffentlicht, dann können innerhalb eines Jahres 50000 bis 100000 Exemplare verkauft werden und zwar ohne jegliche Werbung".
Die Bestseller unter seiner Krimis wie "Die Pupille der Morgendämmerung" sind 3 bis 4 Millionen mal über den Ladentisch gegangen, "Die 5. Reihe" wenigstens 1 Million mal und der Roman "Die 7 Rosen" mehrere Einhunderttausend mal.
Kim Song-Jung hat sich mittlerweile altersbedingt etwas zurückgezogen. Interessant ist, dass er 1992 mit den Einsatz seines privaten Kapitals in Höhe von 35 Millionen Won ( zum damaligen Zeitpunkt etwa 40000 bis 45000 Euro) in Busan ein Institut für Kriminalliteratur gegründet hat. Die Stadtverwaltung von Busan hat das Projekt nur minimal unterstützt. Den Löwenanteil hatte Kim Song-Jung aus eigener Tasche bezahlt. Das dürfte wohl weltweit ein beispielloser Fall sein. In diesem Institut gibt es eine Bibliothek, natürlich hauptsächlich mit Krimis und entsprechender Bezugsliteratur, weiterhin Möglichkeiten Krimis zu verfassen, Seminarräume und ein Cafe.
Der erste Krimi der in Korea geschrieben wurde ist "Der blutbefleckte Mantel" von Yi On-Shik, der 1920 in Fortsetzungen in einer Vierteljahreszeitschrift erschien. Der Boom des Kriminalromans kam in Korea Ende der 80er Anfang der 90er Jahre. Zu dieser Zeit traten viele neue Schriftsteller auf die Bühne und das Interesse der Verlage an diesem Genre war besonders groß. Nach Meinung von Yi Sang-Ok, des Generalsekretär des Kriminalschriftstellerverbandes, hängt dieses Phänomen direkt mit der Demokratisierungsbewegung dieser Jahre zusammen, die übrigens zum Teil auch zum Gegenstand von Kriminalromanen wurde. Denn Krimis verlangen eine offene gesellschaftliche Atmosphäre und auch eine gewisse gesellschaftliche Sicherheit in der man solche Romane erst genießen kann. Noch vor einigen Jahren hat man nach Yi Sang-Ok auf den Bestsellerlisten und auch in der Buchwerbung allgemein die Bezeichnung Kriminalroman vermieden. Obwohl das Genre im Ausland längst anerkannt war, wurde dieses Genre in Korea als Trivialliteratur verurteilt. Das hat Yi´s Meinung nach mit den starken konfuzianischen Traditionen Koreas zu tun, die auf Bildung großen Wert legen. Mittlerweile hat sich das etwas geändert, auch wenn der Krimi in Korea noch nicht ganz den Beigeschmack des trivialen abstreifen konnte.
In Korea lassen sich in Korea grob zwei Krimiarten unterscheiden. Zum einen sogenannter Hardboild-Krimis in denen es vor allem um die Beschreibung der Ausführung von Verbrechen geht, um das Verhalten der Täter und der dahinterstehenden Psychologie. Die zweite Art sind Krimis á la Agathe Christie. Das Verbrechen ist geschehen und es gilt auf Spurensuche zu gehen und den Täter zu finden. Während der Zeit der Militärdiktatur befasste sich der koreanische Krimi hauptsächlich mit Themen die in Zusammenhang mit den Machenschaften und Illegalitäten der großen Konglomeraten des Landes standen. Themen gesellschaftliche Gewalt wie Menschenhandel oder Entführungen wurden kaum behandelt. Das hängt auch zum Teil damit zusammen, dass die Informationsbeschaffung in dieser Zeit äußerst schwierig war. Und für zeitgenössische Krimis ist es ganz gut wenn man einige reale Vorlagen zur Inspiration hat. Das kann man z.B. an No Wan sehen, dem ehemaligen Leiter der Abteilung 7 des koreanischen Geheimdienstes, der später selber Spionagekrimis geschrieben hat. Einer behandelt z.B. die spektakuläre Entführung einer südkoreanischen Passagiermaschine durch die nordkoreanische Agentin Kim Hyun-Hee, so geschehen 1987. Auch der Roman "Roseneibischblüte" nimmt die Wirklichkeit zum Vorbild und verarbeitet sie. Der Krimi handelt vordergründig von dem koreanischen Atomphysiker Yi Ui-So, der unter der Park Chung-Hee - Regierung durch einen Autounfall ums Leben kam. Im Hintergrund lieferte der Stoff jedoch ein zweiter Atomphysiker, nämlich Yi Jong-Ah, der aus dem Süden über Kanada nach Nordkorea floh. Einige reale Faktoren wurden fiktional umgesetzt und neu kombiniert. Auch des Themas zur Politik nehmen sich koreanische Krimis gelegentlich, wenn auch sehr selten an.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 19.04.2003 auf die Frage von Wolf-Dietmar Bails )
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Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Für die Stromversorgung in Korea ist die staatliche KEPCO zuständig, die korean Electric power cooporation. Daneben gibt es auch noch andere private Stromerzeuger wie LG, Haembae oder Hanghwa. Diese verkaufen ihren Strom jedoch an die KEPCO, so dass die KEPCO zwar nicht der einzigste Erzeuger aber der einzigste Anbieter ist.
Von einer Privatisierung und damit Liberalisierung des Strommarktes ist schon lange die Rede. Bereits 1993 hatte man angefangen für eine langfristige Privatisierung eine Umstrukturierung im Management und Organisation einzuleiten und die KEPCO in 6 Tochtergesellschaften geteilt. Damit wurde auch die Grundlage für ein Wettbewerbssystem gelegt. Bis Ende 2001 erstellte man einen Fahrplan, der dann 2002 / 2003 umgesetzt werden sollte. Zu diesem Zweck hatte man letztes Jahr in einem Erstangebot für Investmentanteile das Betriebsrecht für eine der 6 KEPCO - Stromerzeugertochtergesellschaften, die Namdong - Palchon - Stromgesellschaft öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben. Am 28.10., einen Tag vor Ablauf der Bewerbungsfrist zogen sich jedoch alle Bewerber, zu denen u.a. POSCO, ESCA, das koreanische Energiekonsortium und das japanische Unternehmen JPOWER zurück. Das war natürlich ein herber Rückschlag für die Privatisierungspläne der KEPCO. Im Moment ist man dabei eine Konsortialführerin mit der zukünftigen Herausgabe von Wertpapieren zu beauftragen. Man will zunächst die Namdong - Palchon - Stromgesellschaft an der Börse notieren, wobei allerdings nur 10 bis 20% Aktienanteile herausgegeben werden sollen, so dass das Betriebsrecht zunächst nicht angetastet wird. Je nach Entwicklung der Dinge soll auch das Betriebsrecht der übrigen KEPCO - Tochtergesellschaften öffentlich ausgeschrieben werden.
Nach dem Rückschlag mit der Namdong - Palchon - Stromgesellschaft hat die Regierung den Plan den Anlagenbereich der Gasversorgungsgesellschaft durch öffentliche Ausschreibung zu privatisieren, zunächst einmal von selbst aufgegeben. Die Liberalisierung des koreanischen Energiemarktes durch Privatisierung wird mit Sicherheit kommen, es handelt sich dabei jedoch um eine wirklich schwere Geburt. Die Verbraucher werden noch eine Weile warten müssen bevor sie zwischen mehreren Anbieter wählen können.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 19.04.2003 auf die Frage von Udo Jackenkroll )
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Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Korea liegt auf einem kürzlich erfolgtem internationalen Vergleich der Trinkwasserqualität weltweit auf Platz 8. Das Trinkwasser wird bereits im Wasserwerk gechlort, doch bedeutet dies nicht, dass es nicht trinkbar wäre.
Die Koreaner haben eine ähnliche Abneigung gegen Chlor wie die Europäer, ein Grund dafür dass viele ihr Trinkwasser kaufen. Der Chlorgehalt im Leitungswasser liegt in Korea bei 0,2 Milligramm pro Liter und entspricht damit den allgemein gebräuchlichen Werten um das Wasser keimfrei zu machen. Nach Untersuchungen zur Einstellung der koreanischen Bevölkerung zur Wasserqualität antworteten 70% der Befragten Leitungswasser sei nicht trinkbar. 30% davon gaben als Grund dafür den Geruch des Leitungswassers an, 20% berichtet die Medien über die Verschmutzung des Trinkwassers und der Rest hatte einfach vage ein unruhiges Gefühl. Tatsächlich lassen sich nach Untersuchungsergebnissen nur bei etwa 0,1% aller Fälle Grenzwertüberschreitungen beim Leitungswasser feststellen. Bei Wasser aus Gebirgsquellen, das viele Koreaner als sehr sauber halten und deshalb in Kanistern nach Hause schleppen, liegen die Grenzwerteüberschreitungen bei etwa 10%.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat 121 Werte festgelegt, die in Bezug auf die Wasserqualität eines Landes empfohlener maßen geprüft und überwacht werden sollen. Kaum ein Land checkt alle 121 Werte. Die Stadt Seoul checkt aber z.B. regelmäßig alle Werte. Bislang wurde keine Überschreitungen der Grenzwerte der WHO festgestellt. Zudem wurde von der Stadt Seoul ein Verband zur Bewertung der Wasserqualität ins Leben gerufen, der sich aus Vertretern von Bürgergruppen und Fachleuten zusammensetzt. Jeden Monat werden Qualitätsstichproben an mehreren Stellen der Stadt durchgeführt und die Ergebnisse werden im Internet veröffentlicht. Bei Überschreitungen werden Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität eingeleitet. Zu solchen Verbesserungsmaßnahmen gehören für Seoul weiterhin dass bis 2005 alle veraltete Wasserleitungen ausgewechselt werden sollen. Soviel können die Stadt Seoul und die Wasserwerke tun. Problematisch wird es dann zum Teil beim Verbraucher.
Bei öffentlichen Gebäuden und großen Wohnkomplexen sorgt die zuständige Bezirksverwaltung dafür, dass Wassertanks mit über 2000 Tonnen Fassungsvermögen alle 6 Monate professionell und ordnungsgemäß gereinigt werden. Das Ordnungsamt überprüft. Problematisch wird es bei kleineren Gebäuden und Eigenheimen. Dort sind die Leitungen tatsächlich öfters verrostet und mit dem Säubern der Wassertanks nimmt man es nicht so genau. Es wäre also hier die Aufgabe der Besitzer für ordentliche Leitungen und Hygiene zu sorgen, damit das von Seiten des Wasserwerks gelieferte einwandfreie Wasser nicht wieder kurz vor dem Endverbraucher verschmutzt wird. Dadurch entsteht dann der Eindruck dass die Wasserreinigung auf den Endverbraucher verlagert wird, der geht nämlich dann hin und kauft sich für teures Geld Filteranlagen für den Hausverbrauch die meistens nicht notwendig wären, wenn die Leitungen im Haus und die Parks in einem ordentlichen Zustand wären.
Um die Wasserqualität weiter zu erhöhen plant man in Seoul den Einsatz neuester Aufbereitungs- und Behandlungstechnologien, wie z.B. UV-Behandlung und Membranbehandlung zur Keimfreimachung. Übrigens kann sich jeder Privathaushalt an eine der zuständigen Wasserwerkfilialen wenden und um eine Trinkwasseranalyse bitten, die bei große Gebäuden ja von Amtswegen regelmäßig durchgeführt werden. Im letzten Jahr hat man in Seoul 124000 Proben gemacht und in 410 Fällen Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt, der Grund war in den meisten Fällen veraltete Leitungen bei kleineren Gebäuden und mangelnde Sauberhaltung der Wassertanks. Auch diese Proben werden weiter fortgeführt.
Was das Stadt-Land-Gefälle betrifft, so besteht dies nicht in der Sauberkeit des Wassers weil das Wasser im Hotel in Chongju weniger nach Chlor riecht als in Seoul und deshalb eher trinkbar scheint. Das Stadt-Land-Gefälle besteht darin, dass 90% aller Haushalte in Seoul an das Wasserleitungsnetz angeschlossen sind und die Wasserleitungen der Stadt in einem guten Zustand sind, bzw. bis 2005 noch gebracht werden. Auf dem Lande, d.h. in den kleinen Dörfern und auf den Inseln sind nur etwa 30% aller Haushalte an das öffentliche Leitungsnetz angeschlossen und in vielen Fällen sind die Leitungen veraltet. Das hat zum Teil damit zu tun, dass die Haushalte weit von einander verstreut liegen und der finanzielle Aufwand für den Anschluss an das Leitungswassersystem den Geldbeutel der Kommune übersteigt. Man ist jedoch mit der Finanzhilfe der Zentralregierung dabei Abhilfe zu schaffen und auch neue Leitungen zu verlegen. Bis 2005 sollen 70% aller Haushalte in den städtischen Gebieten und 50% in den ländlichen Gebieten an das öffentliche Leitungswassersystem angeschlossen werden. Bis 2011 sollen alle alte Leitungen ausgetauscht werden.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 26.04.2003 auf die Fragen von Thomas Schneider )
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Nach dem Stand vom Mai 2003 werden pro Liter Benzin ein fester Satz von derzeit 586 Won Verkehrssteuer erhoben. Ein Liter Benzin kostet derzeit 1370 Won, das Won-Euro-Verhältnis liegt bei etwa 1:1400 Won. Für Diesel liegt der Satz pro Liter bei 232 Won, wobei ein Liter Diesel um die 750 bis 800 Won kostet. Für Flüssiggas werden pro Einheit, also pro Kilo, 118,55 Won Verkehrssteuer berechnet. Ein Kilo Flüssiggas kostet derzeit um die 800 Won. In dieser Verkehrssteuer sind bereits 11,5% Farbsteuer enthalten. Ebenfalls darin enthalten sind 15% eine Erziehungs- oder Ausbildungssteuer. Hinzu kommen 10% Mehrwertsteuer, berechnet nach dem Verkehrkaufspreis, d.h. in den koreanischen Kraftstoffpreisen sind insgesamt 4 Steuern enthalten, wobei Verkehrssteuer und Mehrwertsteuer die wichtigsten Oberkategorien sind. Während die Mehrwertsteuer gleich bleibt, wird die Verkehrssteuer jedes Jahr am 1. Juli neu angepasst. Bei der letzten Anpassung im Juli 2002 wurde z.B. die Verkehrssteuer pro Liter Benzin von 630 auf 586 Won gesenkt. Bei Diesel kam es zu Anhebung von 191 Won pro Liter auf 232 Won. Auch bei Flüssiggas wurde pro Einheit angehoben und zwar von 114 Won pro Kilo auf 118,55 Won.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.05.2003 auf die Frage von Hans-Günter Hessenbruch )
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In Korea bedarf grundsätzlich jedes Abrennen eines Feuerwerkes, unabhängig von Silvester oder sonstigem Anlass, einer offiziellen Genehmigung. Diese kann auch vom privaten Veranstalter oder Privatpersonen bei der zuständigen Polizeibehörde eingeholt werden. Dabei muss Anlass und Zeitpunkt des Feuerwerks genau spezifiziert werden, sowie Art und Menge der Feuerwerkskörper. Außerdem muss sichergestellt werden dass grundlegende Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind und auch eingehalten werden. Ein qualifizierter Feuerwerks- oder Sprengstoffexperte muss anwesend sein, der das ganze überwacht.
Diese Bestimmungen sind für größere Veranstaltungen gedacht, auch wenn diese von Privatpersonen organisiert werden können. In diesen Fällen geht es um Feuerwerkskörper, bei denen bei unsachgemäßer Handhabung schwere Verletzungen entstehen können. Auch für jeden Verkauf bedarf es einer spezieller Genehmigung der zuständigen Polizeibehörde. Feuerwerkskörper, wie die z.B. in Deutschland an Silvester an Privatpersonen verkauft werden und die bei falscher Anwendung zu Verletzungen führen können, sind in Korea privat und ohne spezielle Erlaubnis gar nicht zu haben oder zu benutzen, auch nicht an Silvester.
Was hier zu solchen Zwecken ohne Altersbeschränkung verkauft wird, sind vergleichsweise harmlose Feuerwerkskörper, die selbst wenn sie in der Hand explodieren keinen nennenswerten Schaden anrichten können, sie werden dann auch unter dem Begriff Spielzeugfeuerwerk geführt.
Dass diese Feuerwerkskörper vergleichsweise harmlos sind, versicherte die 17jährige Nichte von Frau Stern-Ko, die darin Erfahrung hat. Unter koreanischen Oberschülern ist es z.B. eine beliebte Freizeitbeschäftigung abends mit Freunden an den Han-Fluss zu gehen und dort einige der Feuerwerkskörper, die fast an jedem Kiosk zu haben sind, zu kaufen und zu einem kleinen privaten Feuerwerk abzubrennen. Auch bei koreanischen Studenten sind solche Vergnügungen Gang und Gäbe. Ob man dabei wirklich von einem Feuerwerk sprechen kann auch wenn es in der koreanischen Sprache so bezeichnet wird, ist eine ganz andere Frage. In Korea ist es bislang noch zu keinen ernsthaften Unfällen oder Verletzungen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörper egal welcher Art gekommen.
Was die Geräuschbelästigung betrifft, so sind momentan bis zu 105 Dezibel bei Feuerwerken erlaubt. Man arbeitet jedoch z. Zt. an strengeren Bestimmungen für die Lärmbelästigung, die beim Abbrennen der harmlosen Feuerwerkskörper entsteht, wie sie etwa von Schülern und Studenten benutzt werden.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.05.2003 auf die Frage von Thomas Schneider )
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Haustiere zu halten ist erst in den letzten 10 bis 20 Jahren eine Modeerscheinung in Korea geworden. Das hat natürlich mit den seit den 80er Jahren deutlich zunehmendem Wohlstand des Landes zu tun, davor musste man wirklich suchen um z.B. einen Tierarzt in einem Stadtbezirk zu finden oder eine Tierhandlung, von Tierpensionen mal ganz zu schweigen. Tierfutter in Dosen, Katzenstreu, gehörte zu den Luxusgütern und war selbst in Seoul kaum aufzutreiben. Die Tiere wurden halt nicht wie jetzt in Appartementwohnungen gehalten, sondern meist im Hof. Gefüttert wurden sie ausschließlich mit Essensresten. Hunde waren hauptsächlich Wachhunde und keine Schoßhündchen.
Während noch vor wenigen Jahrzehnten die Hunde in Korea mehr oder weniger ein Hundeleben geführt haben, gehören sie heutzutage zunehmend zu den Luxuskreaturen. Bevorzugt werden kleine Rassen wie Pinscher, Pudel, Pekinesen und Chihuahuas. Für die gibt es mittlerweile auch jeden Luxus, bzw. Unsinn von der eleganten Hundehütte und dem Körbchen, über Schleifchen, Hüte, Anzüge und Frottierschoner als Schuhe. Der Vergleich "Wie ein bunter Hund" ist auch in Korea Realität geworden, denn Frauchen lässt den Liebling auch Dauerwellen, Ohren und Schwanz färben, so dass denn manch ein weißer Pudel mit rosa Ohren und blauem Schwanz daher kommt. So weit ist man auch in Korea auf den Hund gekommen. Bis zu Hundefriedhöfen reicht es allerdings noch nicht.
Neben Hunden halten sich die Koreaner gerne Fische und Schildkröten. Fische machen zusammen mit dem Aquarium optisch was her, wirken in ihrem buddhistisch meditativen Schweigen beruhigend und sind halbwegs pflegeleicht. Vor 6 bis 7 Jahren gab es dann eine Welle in der Meerschweinchen und Hamster mit dem entsprechenden Zubehör den koreanischen Markt überschwemmten. Darauf folgten Hasen. Es ist also nicht unbedingt ein Wunder wenn einem im Wohnzimmer einer koreanischen Appartementwohnung plötzlich ein Hase über den Teppich hoppelt und einem an den Zehen mümmelt. Dabei werden Zwerghasen bevorzugt. Aber auch immer exotischere Tiere werden angeboten und finden auch Abnehmer. Dazu gehören Leguane, Schlangen und Echsen aller Art.
Ein Hundeleben führen immer noch die meisten Katzen in Korea. Mit Katzen scheinen die wenigsten Koreaner etwas anfangen zu können, das hat wohl damit zu tun dass die Katzen sich nicht so eng an die Menschen anschließen wie Hunde und lieber eigene Wege gehen. Auch Edelkatzen haben bislang noch kaum den Weg in die Häuser und Herzen der Koreaner gefunden. Teuere Hunderassen sind dagegen leicht und überall zu finden. Die meisten Tierhandlungen sind hauptsächlich auf Hunde spezialisiert. Katzen finden man da nicht. Auch Vögel sind vergleichsweise selten als Haustiere in koreanischen Wohnungen zu sehen. Obwohl es in der Tierstrasse am Ostmarkt in Seoul vom Wellensittich bis hin zum Papagei alles zu kaufen gibt, sieht man sie nicht unbedingt gerne im Haus. Wahrscheinlich weil sie doch recht lautstark sein können und auch eine gehörige Portion Schmutz aufzuwirbeln vermögen.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.05.2003 auf die Frage von Heinz-Günther Hessenbruch )
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Die Arbeitslosenrate lag im März 2003 in Korea bei 3,6%, was 807000 Arbeitslose entspricht. Tatsächlich lag dabei die Arbeitslosenrate mit 7,6% im Baugewerbe am höchsten. Jedoch ist im Vergleich zum März 2002 eine gewisse Erholung zu merken, damals lag die Arbeitslosenquote im Baugewerbe sogar bei 12,6% und stellte unter den verschiedenen Industriebereiche wiederum den höchsten Prozentsatz. An 2. Stelle stand übrigens der private und öffentliche Dienstleistungssektor zusammen mit dem Bereich Business. Aber auch dort hat es eine deutliche Erholung von 8,1% Arbeitslosigkeit im März 2002 auf 2,7% im März 2003 gegeben.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.05.2003 auf die Frage von Gerd Wedemeier)
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Die ursprüngliche traditionelle koreanische Fußbodenheizung ist heutzutage so gut wie nicht mehr zu finden. Tatsächlich ist die koreanische Ondol - Heizung mit der römischen Hypocaus-Heizung vergleichbar, d.h. von einer Feuerstelle in der Küche, die tiefer liegt als die übrigen Räume, strömt erhitzte Luft durch Schächte im Boden und erwärmt die flachen Steinplatten oder den Lehmfußboden mit dem die Hypocaus-Heizung abgedeckt ist. Die Steine und der Lehm bewahren die Wärme auch noch eine Zeit nach dem das Feuer schon gelöscht worden ist. Der Rauch entweicht aus einem Kamin an der entgegengesetzten Seite der Feuerstelle. Der wärmste Platz des Hauses war der Raum gleich neben der Feuerstelle, das sogenannte Anbang und der wärmste Platz dort war wiederum der sogenannte untere Teil oder Parnok, direkt an der Feuerstelle. Das Parnok war allen voran dem Hausherrn, Alten und Gästen vorbehalten und wurde auch tagsüber meist mit einer Decke zum Warmhalten bedeckt. Das ist ein Platz, an dem früher die Koreaner geboren wurden und der Platz an dem sie zurückkehrten wenn sie alt wurden und sich auf das Sterben vorbereiteten. Und hier wurden nach ihrem Tode ihre Geister verehrt. Das Leben drehte sich im wahrsten Sinne des Wortes um den Parnok. Hier wurde auch das Essen warmgehalten, gegessen, Handarbeiten gemacht, zusammen gesessen und Geschichten erzählt, wie es in Europa am Herd oder Kamin üblich war. Kein Wunder dass es sich in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts Tradition war, dass eine koreanische Hausfrau als Hüterin des Feuers ein Stück glühende Kohle unter einer 15 bis 20 cm. dicken Blätter- oder Holzkiste vergrub und darauf noch mal eine Erdschicht häufte. Die so vergrabene glühende Kohle hielt 2 bis 3 Tage, sie wurde als lebendige Kohle am Glühen gehalten und sogar an die nächste Generation weitergegeben.
Der kälteste Platz war der am weitesten von der Feuerstelle entfernte. An dieser Stelle stand oft ein großer Schrank oder eine Kommode für Kleider und nützliches. Im Sommer diente die Ondol - Fußbodenheizung übrigens als eine Art Klimaanlage, da der Wind durch die Heizungsschächte fuhr und somit den Boden von unten kühlte.
Die Ondol - Fußbodenheizung hat auch das ihrige zur Entwicklung der koreanischen Küche beigetragen, in dem die Fermentierung eine große Rolle spielt. Im Lehm der Ondol - Böden lebten zahlreiche für den menschlichen Körper förderliche Mikroorganismen. Wenn die Sommerluft durch die Heizung strömte, vermehrten sich die Mikroorganismen und wurden an den Raum abgegeben. Sogenannter Sojabohnenkuchen ist ein Grundbestandteil der koreanischen Ernährung, der aus Sojasoße und Sojabohnenpaste gemacht wird. Die zu Brei gekochten Sojabohnen wurden in ziegelförmige Klumpen geknetet und dann für einige Tage auf Reisstrohmatten auf dem Ondol-Boden zum Trocknen gelegt. Die Hitze und Enzyme aus Reisstroh und Ondollehmboden förderten den Fermentierungsprozess des Sojabohnenkuchens. Wenn die Sojabohnenkuchen hart geworden waren, wurden sie für die weitere Fermentierung auf den beheizten Ondol-Boden aufgestapelt. Dann wurden sie mit Reisstrohseilen an die Decke gehängt. Die Gärungsstoffe als Lehmwänden, Lehmboden und Decke trugen alle zur Fermentierung und zum einzigartigen Geschmack der Sojabohnenkuchen bei.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.05.2003 auf die Frage von Bernd Bickelhaupt )
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Man nimmt an dass auf der koreanischen Halbinsel bedingt durch das Ende des 2. Weltkrieges am 15. August 1945 und dem darauffolgenden Koreakrieg von 1950 bis 1953, etwa 5 Millionen Menschen gezwungen wurden ihre Heimatorte zu verlassen. Diese 5 Millionen kamen natürlich nicht alle in den Süden. Zwischen dem 15. August 1945 und dem Beginn des Koreakrieges am 25.06.1950 überquerten etwa 3,5 Millionen Nordkoreaner den 38. Breitengrad und kamen in den Süden.
Wie kommt man auf die Zahl von 3,5 Millionen?
Bekannt ist, dass zwischen dem 15. August 1945 und dem 25. August 1949 etwa 3,283 Millionen Koreaner aus dem Norden in den Süden abwanderten. Zwischen dem 25. August 1949 und Kriegsbeginn am 25. Juni 1950 kamen darüber hinaus pro Monat im Schnitt 3000 Menschen in den Süden. Während des Koreakrieges sollen noch einmal 1 Million Koreaner vom Norden in den Süden gekommen sein, macht etwa 4,5 Millionen. Andererseits gingen an die 85000 Südkoreaner entweder aus politischen Gründen freiwillig in den Norden oder wurden während des Koreakrieges gekidnappt. Nach Unterzeichnung des Waffenstillstandvertrages am 27.07.1953 wurde zudem geschätzt, dass sich um die 19000 südkoreanische Kriegsgefangene im Norden befanden. Die Zahl der getrennt lebenden Familienangehörigen im Süden beträgt etwa 7,67 Millionen - allerdings nur wenn man die 2. und 3. Generation mit berechnet. Für die Koreaner ist aufgrund der konfuzianischen Tradition der Ahnenverehrung und Registrierung der Familienlinie auch noch die 2. und 3. Generation von Interesse. Von diesen 7,67 Millionen sind 260000 70 Jahre oder älter. Schließt man auf die getrennt lebenden Familienangehörigen in Nordkorea und in Drittländern mit ein, kommt man auf eine Zahl von 10 Millionen getrennt lebenden Familienmitgliedern. 1,23 Millionen von den 7,67 Millionen Familienmitglieder der ersten Generation. Von diesen 1,23 Millionen sind wiederum 540000 bis 60 Jahre alt, 248000 sind 60 bis 64 Jahre alt, 176702 sind zwischen 65 und 69 Jahre. 121301 Familienmitglieder der ersten Generation sind 70 bis 74 Jahre, 79830 sind 75 bis 79 Jahre und 63727 über 80 Jahre.
Dieser Zahl von 10 Millionen kommt dann auch fast eine magische Bedeutung zu, denn sie wird vielerorts vor allem in Reden zitiert um auf die Ernsthaftigkeit des Problems der getrennt lebenden Familien aufmerksam zu machen und die Größe des Leides gebührend zu unterstreichen. Es ist quasi ein emotionales Zahl. Statistisch nüchtern gesehen ergibt sich ein etwas anderes Bild. Auch muss man sagen dass der emotionale Abstand um so größer ist je mehr Generationen zwischen den getrennt lebenden Familienmitglieder liegen. Das offen einzugestehen ist noch nicht so einfach, aber es ist eine nicht zu leugnende Tatsache.
Wovon hat nun diese Zahlen von 7,67 Millionen insgesamt und 1,23 Millionen der ersten Generation?
Diese Zahlen wurden 1996 ermittelt, zugrunde gelegt wurden die Anträge auf Familienregistrierung die bis 1970 von Nordkoreanern in Südkorea vorgelegt wurden. Es gab 5,463 Millionen solcher Registrierungen. Hinzu gerechnet wurde ein Prozentsatz für das natürliche Bevölkerungswachstum, der für den Berechnungszeitraum insgesamt mit 40,34% angesetzt wurde.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 07.06.2003 auf die Frage von Metty Antony )
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In Korea sind derzeit 1294254 Behinderte registriert, davon sind 135704 sehbehindert. Nach Auskunft des koreanischen Blindenverbandes sind diese Zahlen jedoch zu niedrig gegriffen, weil sich z.B. nicht alle Sehbehinderte beim Gesundheitsamt registrieren lassen. Der Verband ist der Ansicht, dass es nach den von der UN erstellten Kriterien für Sehbehinderung in Korea an die 250000 Sehbehinderte, bzw. Blinde gibt. Im Internet findet man für Korea Angaben von 200000 und 5 Millionen Menschen mit mehr oder weniger starker Sehbehinderung, wobei allerdings die genaue Definition dafür fehlt.
Landesweit gibt es in Korea nach dem Stand vom April 2003 unter den 129 Sonderschulen für geistig- und körperlich Behinderte 12 Schulen nur für Sehbehinderten. Zählt man eine Sonderschule auf der Insel Jeju hinzu, die spezielle Klassen nur für Blinde unterhält, kann man von 13 Schulen sprechen. Darüber hinaus gibt es 15 Organisationen für Sehbehinderte und 14 Spezialeinrichtungen. Es gibt sogar eine spezielle Blindenkirche, die 1972 vom blinden Pfarrer Kim Tae-Jung gegründet wurde. Zu den wichtigsten Organisationen zählt der koreanische Blindenverband, er wurde bereits 1957 gegründet und ist seit dem bemüht das Leben der Blinden zu erleichtern. So wurde z.B. 1984 ein Tür - zu - Tür -Taxiservice für Blinde ins Leben gerufen. 1991 wurde eine Zeitschrift in Blindenschrift gegründet, 1995 und 1996 kamen zwei weitere Zeitschriften für Blinde hinzu. Darüber hinaus gibt es seit 1991 Computerkurse für Blinde, und seit 1992 eine Blindenbibliothek. 1997 wurde ein Ausbildungsprogramm für Telefonmarketing ins Leben gerufen. Seit 1999 hat man Sorinun 98 (ist ein Windows kompatibles Bildschirmlesegerät) entwickelt, und an die Blinden verteilt. Der Blindenverband ist seit 1999 vom Ministerium für Information und Kommunikation autorisiert als Ausbildungsinstitution für den ganzen Bereich Information für Behinderte zu wirken. Vom Erziehungsministerium hat er zudem die Befugnis Sonderschullehrer auszubilden. Nicht zuletzt führt der Verband von der Regierung finanzierte Programme für Sehbehinderte aus und schlägt der Regierung auch Maßnahmen vor, unterstützt Sehbehinderte durch Stipendien, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, fördert Sportaktivitäten und setzt sich für den internationalen Austausch ein.
An den Jahreszahlen lässt sich auch eine Umorientierung an der beruflichen Ausbildung der Sehbehinderten erkennen. Bislang waren in Korea, ja traditionell in ganz Asien, die Hauptberufe von Sehbehinderten Masseur, Akupunkteur, Akupresseur sowie Wahrsager. So gibt es zur Zeit in Korea 7000 lizenzierte sehbehinderte Masseure, von denen viele auch Akupunktur und Akupressur gelernt haben. Reine Akupunkteure soll es in Korea an die 2000 geben. Die Ausbildung dauert jeweils 3 Jahre und nach den Bestimmungen des Gesundheitsministeriums dürfen die Blinden Akupunkturnadeln ab Stärke 3 benutzen, was meines Wissens schon sehr feine Nadeln sind.
In den 90er Jahren hat sich dann nach dem Vorbild des Westens die berufliche Orientierung etwas geändert. So werden heute auch in Korea aktiv die Bereiche Telemarketing und Computerprogrammierung als Berufsbilder für Blinde vorangetrieben. Daneben arbeiten Sehbehinderte aber auch als Lehrer in den Sonderschulen, als Pfarrer oder Religionslehrer, in Sozialeinrichtungen, in der Buch- oder Kassettenproduktion für Sehbehinderte oder als Musiker. Die Ausbildung der Sehbehinderten wird natürlich stark vom Staat gefördert. So ist der Besuch der 12 bzw. 13 Blindenschulen bis zum Abschluss der Oberschule kostenlos. Auch Mittagessen, Lehrmaterial und Schulbusse sind frei. Das an die Oberschule anschließende 1 bis 3 Jahre dauernde Berufsausbildungsprogramm zum Masseur ist ebenfalls frei. Wer jedoch eine Fachhochschule oder Universität besuchen will, muss das aus eigener Tasche zahlen oder sich um ein Stipendium für Behinderte bewerben.
Zu den staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Sehbehinderten gehören z.B. eine kostenlose Armbanduhr mit Zeitangabe in Sprache, Vergünstigungen bei der medizinischen Versorgung, Bevorzugung beim Einzug in staatlich subventionierte Wohnungen, Unterstützung von Servicecenter für Sehbehinderten, die z.B. für sozial schwache kostenlose Transportdienste anbieten. Wer finanziell etwas besser gestellt ist, bezahlt lediglich die Realkosten.
Große Verbessungerungen für Sehbehinderte gab es in den letzten Jahren bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. So sind bei den U-Bahnen mittlerweile auch viele Hinweise in Blindenschrift angebracht worden und Orientierungshilfen auf dem Boden. Schlecht in punkto Sehbehindertengerecht schneiden nach wie vor die öffentlichen Einrichtungen wie Banken, Ämter und Krankenhäuser ab.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 07.06.2003 auf die Frage von Günter Spiegelberg )
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Der erste Blindenhund in Korea war ein deutscher Schäferhund namens Sarah, der 1972 aus den USA nach Korea kam. In den Jahren danach brachten hin und wieder koreanische Blinde Blindenhunde von Übersee nach Korea. Die Hunde und auch ihre blinden Besitzer hatten es aber schwer weil es im Lande zum eine keine Nachbetreuung für die Hunde und ihre Besitzer durch ausgebildete Trainer gab. Zum anderen fehlte jegliche Akzeptanz von Blindenhunden in der Gesellschaft, sie durften z.B. nicht mit in öffentliche Verkehrsmittel oder öffentliche Einrichtungen genommen werden. Der erste Blindenhund der in Korea ausgebildet wurde war ein Labrador namens Butte. Das war im Jahre 1994. Momentan sind 44 Blindenhunde in Korea im Einsatz, 38 Welpen befinden sich in der allgemeinen Sozialisierungsphase und 18 im darauf folgenden Blindenhundespezialtraining. 6 Blindenhunde sind quasi schon in Rente gegangen.
Für die Ausbildung der Blindenhunde in Korea ist die Samsung Blindenhundeschule in Yonin. Diese BIindenhundenschule wurde 1994 gegründet und ist die einzig staatlich anerkannte Schule ihrer Art in Korea. Seit 1997 arbeiten dort die ersten beiden international qualifizierten Blindenhundetrainer Koreas. Es ist weltweit auch die einzigste BIindenhundenschule die von einem Privatunternehmen gesponsert wird. Das Unternehmen übernimmt alle Kosten für Hundeausbildung und bietet sogar eine kostenlose medizinische Betreuung im Yonin-Ausbildungszentrum, das über hervorragende veterinärmedizinische Einrichtungen verfügt. Der Sehbehinderte hat lediglich für die Haltung des Hundes aufzukommen.
Verfolgen wir einmal den Lebensweg eines koreanischen Blindenhundes:
Die Hunde werden in der Samsung-Blindenhundeschule gezüchtet. Zur Zeit sind 4 Zuchthunde im Einsatz, die entweder auf natürlicher Weise oder durch künstliche Besamung fortgepflanzt werden. Die Zuchthunde leben normalerweise bei professionellen Hundezüchtern, die sich freiwillig um sie kümmern und kommen nur zur künstlichen Befruchtung und zum Werfen in die Hundeschule. Eine Hündin wirft nur einmal pro Jahr und nicht mehr als 5 bis 6 mal in ihrem Leben.
Wenn die Welpen 7 Wochen alt sind, kommen sie für 1 Jahr zu freiwilligen Betreuern, bei denen sie das Zusammenleben in der Familie lernen, Gehorsam usw. Ziel ist die Sozialisierung der Hunde und die Vorbereitung auf das Blindenhundetraining. Über 70% dieser Welpen kommen übrigens zu Betreuern in Appartementhochhäusern. Das ist aber wichtig weil die meisten Blinden, denen sie später die Augen ersetzen sollen, ebenfalls in einer solchen Umgebung wohnen. Die Hunde tragen rote Erkennungsbänder, die sie als Blindenhundwelpen in der Sozialisierung ausweisen. Danach kommen die Hunde wieder zurück in die Samsung-Blindenhundeschule, wo sowohl ihr gesundheitlicher Zustand als auch ihr Charakter gecheckt werden. Ist dieser Test bestanden folgt ein 4 bis 6 monatiges Training zum Blindenhund. Die Hunde im Training und die Hunde im Einsatz tragen grüne Leuchtbänder auf den Blindenhund steht. Während des Trainings werden die Hunde an verschiedene Umgebungen gewöhnt, an hektische Innenstädte, Wohnviertel, Geschäftsviertel, Kaufhäuser, öffentliche Verkehrsmittel usw.
Danach wird für den Hund ein passendes blindes Herrchen oder Frauchen ausgesucht. Hierbei spielen Dinge wie Größe, Charakter und Schrittgeschwindigkeit eine Rolle. Die darauf folgende gemeinsame Ausbildung des Paares dauert noch einmal 4 Wochen. 2 Wochen davon in der Hundeschule und in der näheren Umgebung und 2 Wochen in der Wohnung und Umgebung des Blinden. Hierbei kommt es vor allem darauf an den Hund mit den täglichen Routen des Blinden und dessen Umgebung vertraut zu machen. Danach gibt es noch eine regelmäßige Nachbetreuung des Paares. Der erste Chekup erfolgt 1 Monat nach Abschluss des Trainings, der 2. drei Monate später. Weitere Kontrollen erfolgen alle 6 Monate solange der Blindenhund im Einsatz ist. Bei Veränderungen wie z.B. Umzug oder Arbeitsplatzwechsel hilft der Trainer bei der Umstellung solange es erforderlich ist. Gehen die Blindenhunde in Rente, werden sie bei sorgfältig ausgewählten Gastfamilien untergebracht, die die Bedürfnisse eines älteren Hundes verstehen. Samsung kommt für Unterbringung und medizinische Versorgung der Hunde bis an ihr Lebensende auf.
Bedingungen für den Erhalt eines Blindenhundes:
In der Regel gibt man die Blindenhunde an Blinde über 16 Jahre, die regelmäßig die selben Strecken zur Arbeit oder zur Ausbildung zurückzulegen haben. Das sind meist Blinde, die im Bereich Telemarketing oder Versicherungen arbeiten. In den traditionellen Blindenberufen wie Masseur oder Akupunkteur sind die täglich zurückzulegenden Strecken eher unbedeutend.
Es fehlen in Korea trotz der Erfolge der Samsung-Blindenhundeschule noch immer an einem entsprechenden gesellschaftlichen Bewusstsein, über die Bedeutung von Blindenhunden, so dass es z.B. trotz Gesetzesänderung noch zu unwilligen Reaktionen kommt wenn Blindenhunde in Busse oder U-Bahnen einsteigen wollen. Seit dem Jahr 2000 haben sich nicht zuletzt durch Samsungs Engagement die gesetzlichen Bestimmungen in Korea geändert. Seit dem gilt nach Behindertengesetz §36 - 4:
Jeder Sehbehinderte, der von einem als Führungshund ausgewiesenem Blindenhund begleitet wird, hat das Recht auf Zugang zu allen öffentlichen Einrichtungen wie Hotels, Restaurants, Konzerthallen und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie öffentliche Verkehrsmittel.
Zugang oder Benutzung darf nicht ohne gerechtfertigten Grund verweigert werden. Bei Zuwiderhandlung können Bußgelder in Höhe von bis zu 2 Millionen Won - also bis etwa 1400 Euro - verhängt werden.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 14.06.2003 auf die Frage von Günter Spiegelberg )
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In historischen Dokumenten sind vom Jahr 2 n.Chr. bis 1907 etwa 1800 Erdbeben verzeichnet., über 200 sind registriert worden seit dem man 1905 mit der wissenschaftlicheren Erfassung von Erdbeben begonnen hat. Von diesen über 2000 Erdbeben in 2000 Jahren waren nur 48 destruktiv. Das ist viel weniger als in Japan aber viel mehr als in der Mandschurei. Eine zentrale Rolle spielt dabei die relative Nähe zum pazifischen Erdbebengürtel. Japan direkt auf diesem Erdbebengürtel, während Korea und die Mandschurei etwas abseits gelegen sind, was zu den unterschiedlich starken seismischen Störungen führt. In Korea kommt es am häufigsten auf geologischen Verwerfungen oder tektonischen Platten zu Erdbeben, die an der Erdoberfläche meist als Fußläufe erscheinen. Im letzten Jahrhundert ist es aber auch häufiger entlang von Gebirgsketten, wie dem Chiri-Gebirge im mittleren Teil des Landes, zu Erdbeben gekommen.
Für die koreanische Halbinsel gilt dabei allgemein dass in Südkorea stärkere seismische Kräfte wirken als in Nordkorea. Innerhalb Südkoreas ist die Erdbebenaktivität wiederum im westlichen Landesteil stärker als im östlichen und im südlichen Landesteil stärker als im nördlichen. Teilt man das Land in Zonen seismischen Stärken von 1 bis 5 ein, dann liegt der nordwestliche Teil mit Seoul in der Zone mit Stärke 4. Darauf lässt sich nun aber nicht schließen dass Seoul deshalb besonders erdbebengefährdet sei. Die Erdbeben der Vergangenheit belegen das.
Doch zunächst zu einigen grundsätzlichen Aussagen über Erdbeben. Die energiereichsten Erdbeben haben eine Magnitude von 8,5 bis 9 oder mehr. Erdbeben dieser Größenordnung ereignen sich vielleicht weltweit 2mal jährlich. Zu Erdbeben mit M-Werten zwischen 7 bis 8 kommt es etwa weltweit 15mal pro Jahr, 120 mal bebt die Erde im Schnitt zwischen 6 und 7 und 700mal bei M-Werten zwischen 5 und 6. Insgesamt finden jährlich weltweit etwa 150000 Beben statt die der Mensch spürt, tatsächlich sind es über eine Million Beben, die mit Messinstrumenten nachgewiesen werden können. Erdbeben etwa ab der Stärke 2,5 oder 3 kann man leicht spüren, vor allem wenn man dafür sensibilisiert ist. Bei Stärken von 4 bekommt man es im Innern von Gebäuden mit, weil Decken, Wände und Fenster vibrieren. Bei Stärke 5 bekommt es dann jeder mit weil Geschirr kaputt geht oder Fensterscheiben springen. Bei M-Werten 6 kann schon leichte Panik ausbrechen weil selbst schwere Möbelstücke zu tanzen anfangen. Bei Werten ab 7 kann es vor allem in dicht besiedelten Gegenden schon zu Katastrophen kommen.
Die historischen Erdbeben, von den Korea bisher heimgesucht wurde, halten sich noch im Rahmen. Für 1518 und 1810 gibt man zwar Werte von 6,25 Magnitute an, diese Werte beruhen aber nicht auf Messungen sondern auf Schätzungen anhand der angerichteten Schäden. Die Beben auf der gesamten koreanischen Halbinsel bewegen sich alle im Bereich unter 5,3. Das ergibt jedenfalls die seit 1978 geführte Erdbebenstatistik. Das stärkste Beben mit einem M-Wert von 5,3 ereignete sich am 8. Januar 1980 in Nordkorea. In Südkorea war das bislang schwerste Erdbeben am 16.09.1978 im Songni-Gebirge, es erreichte 5,2 auf der Richterskala. Wände und Fenster wackelten aber zu nennenswerten Schäden kam es nicht da das Gebiet kaum besiedelt ist. 1982 kam es in Annak zu einem vergleichbar starken Beben und 1983 in Choe-san. Die Schäden hielten sich jeweils in Grenzen. Die schlimmsten Erdbebenschäden gab es am 7.10.1978 in Hungson in der südlichen Chongchon-Provinz. Das Beben erreichte zwar nur eine Magnitute von 5, richtete aber einigen Schaden an, da das Epizentrum mitten in der Stadt lag. 118 Gebäude wurden beschädigt und 2 Personen verletzt.
Laut Erdbebenstatistik von den Jahren 1999 bis 2002 war das stärkste Beben am 10.08.2002 mit M 4 in der südlichen Cholla-Provinz. Alle anderen Beben zeigten Werte von 2 oder 3 und alle Beben konzentrierten sich auf den südlichen Teil des Landes, also auf die Provinzen Chungchon, Kyongsan und Cholla. Daraus lässt sich insgesamt schließen dass Seoul aufgrund seiner Lage nicht besonders erdbebengefährdet ist.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 14.06.2003 auf die Frage von Dieter Leupold )
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Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Vom Jahr 1700 bis 2003 hat es in Korea insgesamt 124 Sonnenfinsternisse gegeben. Vom Standort Seoul aus gesehen waren das 122 partielle Sonnenfinsternisse und 2 totale Sonnenfinsternisse. Von anderen Standorte in Korea kommt man auf grund der unterschiedlichen Länge- und Breitengrade auf etwas andere Ergebnisse, was den Totalitätsgrad der jeweiligen Sonnenfinsternis betrifft.
Die beiden totale Sonnenfinsternisse waren für Seoul am 26.06.1824 und 11.12.1852. Bis zum Ablauf des Jahrhunderts wird es auch keine totale Sonnenfinsternis mehr für Seoul geben. Dafür stehen bis inklusive 28.02.2101 noch 41 partielle Verdunkelungen der Sonne durch den Mond bevor. Am 1.09.2035 steht aber eine Sonnenfinsternis an, die von Nordkorea und Japan aus total sein soll. Die letzte partielle Sonnenfinsternis war vom Standort Seoul aus am 10.Juni 2002 zu sehen. Sie begann um 21:53 UTC und dauerte 90 Minuten. Die nächste partielle Sonnenfinsternis ist für den 14.10.2004 angesagt. Diese soll 51 dauern, da der Beginn mit 1:52 UTC angesetzt ist, wird man wohl nichts mitbekommen. 2007 liegen die Dinge am 19. März ähnlich. Vielleicht sollte man sich den 1. August 2008 schon einmal vormerken, dann soll die Sonnenfinsternis um 10:18 UTC beginnen. Sie wird mit 22 Minuten allerdings recht kurz sein.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 21.06.2003 auf die Frage von Hermann Heine-Pietschmann )
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Arbeitslosigkeit im koreanischen Baugewerbe
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Biodiesel in Korea
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Erfrischungsgetränke in Korea
Erdbebensituation in Korea
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Feuerwerkskörper in Korea
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Das Wort Universiade ist eine Kombination aus Universität und Olympiade. Die Weltspiele im Hochschulsport finden alle 2 Jahre unter Aufsicht des internationalen Hochschulsportverbandes statt, dem 145 Länder angehören. Die ersten internationalen Hochschulsportspiele wurden im Mai 1923 in Paris von dem Franzosen Jean Petitjean organisiert. In den Jahren danach wurde eine weltweite Bewegung des Hochschulsports ins Leben gerufen, die aber dann durch die Ereignisse des 2. Weltkrieges erst einmal in ihren Aktivitäten unterbrochen wurde. 1949 wurde der internationale Hochschulsportverband (FISU) gegründet. Frankreich machte dann einen neuen Anlauf mit internationalen Hochschulwettkämpfen, die 1954 Ost und West zusammenbrachten. 1959 schließlich wurde die erste Universiade mit der Bezeichnung "Universiade" im italienischen Turin abgehalten. Seit dem finden alle zwei Jahre die Sommer - Universiade statt. Seit 1962 gibt es die Winter - Universiade, die 1997 übrigens in Muju in der Süd-Cholla-Provinz abgehalten wurde. Korea ist seit 1967 regelmäßig bei den Universiaden dabei. Bei den Universiaden können Amateure zwischen 17 und 28 Jahren teilnehmen. Bei der Sommer - Universiade gibt es 10 Pflichtsportarten, und bis zu 3 Wahlsportarten, die vom jeweiligen Gastgeber bestimmt werden können. Die 10 Pflichtsportarten sind: Leichtathletik, Basketball, Fechten, rhythmisches Turnen und Kunstturnen, Schwimmen, Tauchen, Wasserpolo, Tennis, Volleyball und Fußball. In Daegu gibt es in diesem Jahr die 3 Wahlsportarten Taekwondo, Judo und Bogenschießen.
Die Winter - Universiade haben 6 Pflichtsportarten und 1 oder 2 Wahlsportarten. Die Pflichtsportarten sind Alpiner Skilauf, Nordischer Skilauf, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Biathlon und Eishockey. Bei der Universiade in Daegu werden an die 170 Teilnehmerstaaten erwartet, darunter auch Palästina, Israel, Irak, Iran, Kuba und Ost-Timor und Afghanistan, also Länder, die in letzter Zeit in der politischen Weltgeschichte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt haben.
Nordkorea hat bei den letzten innerkoreanischen Ministergesprächen vereinbart eine Vereinbarung über die Teilnahme zu vereinbaren. Die Formulierung zeigt schon dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh ist genaue Angaben zu machen. An welchen Disziplinen man teilnehmen möchten, ob es generell oder an einigen Disziplinen eine gemeinsame Mannschaft mit Südkorea geben wird, all diese Fragen sind noch mehr als offen. Sie hängen nicht zuletzt von den politischen Entwicklungen in der Atomfrage und im Fortschreiten der innerkoreanischen Beziehungen ab. Wenn es in diesem Bereich zu ernsthaften Problemen kommt, muss man mit einer Absage Nordkoreas auch in allerletzter Minute rechnen.
Die Ziele der Universiade in Daegu hat man übrigens mit den Buchstaben aus dem sich die Transliteration des Namens zusammen setzt umschrieben:
Das "D" in Daegu steht für Dream - gemeint ist der Traum der Einheit, der realisiert wird wenn an die 6000 Studenten aus rund 170 Länder zusammenkommen um ihr Potential voll zu entfalten.
Das "A" steht für Advants - Fortschreiten. Fortschreiten will man im Bereich Tourismus und Wirtschaft, in dem man Daegu als Zentrum der koreanischen Textil- und Modeindustrie weltweit durch die Universiade bekannter macht. Basis dafür bildet nicht zuletzt die Nutzung fortschrittlicher Technologien, sprich Advants Technologys.
Das "E" economy - angleichen. Es beinhaltet das Konzept des Überwindens von Grenzen Unterschieden. Denn im Zeitalter der Globalisierung ist an enge Kooperation zwischen Schulen und Universitäten weltweit von großer Bedeutung. Um Grenzen zu überwinden stellen die Universitäten in Daegu Unterkünfte und freiwillige Helfer zur Verfügung. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten ermöglichen es dabei bei Teilnehmer und Besuchern Korea und seine Kultur hautnah kennen zu lernen und zu erleben.
Das "G" in Daegu steht für Green - Grün. Daegu versteht sich als Stadt mit ökologischem Bewusstsein das es national und international zu propagieren gilt. Daegu selbst war einmal durch die rasche Industrialisierung eine umweltgeschädigte und umweltschädigende Stadt. Durch gezielte ökologische Projekte hat man sich bemüht die Stadt umweltfreundlicher, sauberer und grüner zu gestalten. Diese Bemühungen halten noch an und sollen auch in der Universiade zum Ausdruck gebracht werden. Nicht zuletzt soll das ökologische Bewusstsein der Jugend gestärkt werden.
Das "U" in Daegu steht für Unit - vereinigen. Vielleicht vereinigt werden sollen Menschen mit unterschiedlichem rassischen, kulturellen, religiösen oder ideologischen Hintergrund. Ganz besonders steht Unit aber für die Gleichstellung der Geschlechter und dem Wandel einer einnahmenorientierten zu einer gleichberechtigungsorientierten Gesellschaft und Denkweise.
Das Emblem der Universiade nimmt die genannten Ziele noch einmal auf. Basis des Emblems ist der Buchstabe U mit 5 Sternen, das Emblem des internationalen Hochschulsportverbandes. Das U besteht aus 5 Strichen in den Farben rot, blau, gelb, grün und schwarz, die sich in den Sternen wiederholen. Die Farben stehen für Daegu als Textil- und Modestadt. Der auffallend grüne Streifen betont den ökologischen Gedanken.
Remi heißt das Maskottchen der Universiade, das in den Regenbogenfarben daher kommt. Es ist eine computergenerierter Cyberfigur, die für die Kreativität der Jugend steht und für die Herausforderungen des Informationszeitalters mit seinen Zielen gegenübersteht. Remi sieht ein wenig wie ein niedlicher Roboter aus.
Wer noch mehr über die Universiade und Daegu erfahren möchte, klicke die offizielle Webseite unter http://www.univeriade-daegu.org an, die auch auf englisch und französisch zur Verfügung steht
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 28.06.2003 auf die Frage von Karl-Heinz Kühnen )
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Wahrsagen ist in Korea seit alters her ein wesentlicher Bestandteil von Leben und Alltag. Bis heute treffen viele Koreaner keine wichtige private oder auch geschäftliche Entscheidung ohne vorher einen Wahrsager zu konsultieren um sich über die glücksversprechenden Daten für ein wichtiges Ereignis in ihrem Leben zu informieren. Sei es ein Umzug, eine Heirat, Jobsuche oder selbst die Geburt eines Kindes. Zu Neujahr herrscht natürlich bei den Wahrsagern Hochbetrieb. Auch die Geomantik, in Europa besser als Feng Shui bekannt, spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Grundlage des Wahrsagens ist dabei nicht Kaffeesatz oder die Innereien von Tieren, sondern das Buch des Wandels. Dieses chinesische Wahrsagerbuch, YiChin, geht in seinen Anfängen bis auf die Wende vom 2. zum 1. Jahrtausend vor Christus zurück und ist das älteste erhaltene Buch des Ostens.
Deutlich ist die Konzeption für 64 Grundsituationen die nach einem komplizierten Auszählungsverfahren ermittelt wurden. Diese Grundsituationen wurden später durch 64 Hexagramme, wo sie bei durchgezogenen und unterbrochenen Strichen symbolisch repräsentiert, ersetzt. Der durchgezogene Strich ist dabei das männliche Yang, das unterbrochene das weibliche Ying. In Form von Hexagrammen sind diese Striche auch auf der koreanischen Nationalflagge an den 4 Ecken zu sehen. Kerngedanke der Hexagramme ist dass sich alle 64 Grundsituationen in einem ständischen und dynamischen Prozess des positiven Wandels befinden. Die 64 Orakelsprüche zu den Hexagrammen wurden bald durch 384, also 64 x 6, Sprüchen zu den einzelnen Strichen ergänzt und mit zahlreichen Kommentaren zur Interpretation versehen. Das YiChin wurde zum ersten und wichtigsten der chinesischen Klassiker und bildete über alle Schulen hinweg in vielerlei Hinsicht die Basis von Philosophie, Psychologie, Geschichtsdeutung und Naturwissenschaft in China. Nach Korea kam es wahrscheinlich im späten 2. vorchristlichen Jahrhundert als die chinesische Han-Dynastie 4 Kolonien im nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel errichteten. Der koreanische Gelehrte Todong hat dann im 16. Jahrhundert eine koreanische Variante des YiChin ausgearbeitet.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 05.07.2003 auf die Frage von Fritz Andorf )
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Mittlerweile gibt es in Korea auch keine absoluten Tabuthemen mehr über die man überhaupt nicht sprechen kann oder die in den Medien überhaupt keine Erwähnung finden könnten. Es gibt aber noch eine Reihe von Tabuthemen, die z.B. ein bestimmten Altersgruppen oder gesellschaftlichen Schichten tabu sind. Dazu gehört alles das in irgendeiner Form mit Sex zu tun hat. Noch in den 60er und 70er Jahren war alleine das Wort Sex ein derartiges Unwort, dass man es nicht in der Öffentlichkeit erwähnte, allenfalls im aller aller intimsten Kreise. Sex diente zudem hauptsächlich der Fortpflanzung und gar nicht der Lust - wenigstens nicht der weiblichen.
Mittlerweile ist Sex gesellschaftsfähig geworden und es wird von allerhöchsten Stelle eingestanden dass in diesem Bereich viel Aufklärungsbedarf besteht. Aufklärungsunterricht hat z.B. mittlerweile in den Schulen einen festen Platz. Wie aber vor kurzem durchgeführte Umfragen belegen, sehen die Jugendlichen Mittel- und Oberschüler den Aufklärungsunterricht nicht als besonders hilfreich an. Oft beschränkt man sich auf das Zeigen eines Videos über die Entwicklung menschlichen Lebens von der Eizelle bis zur Geburt. Was die Schüler wirklich interessiert wird ausgespart, da spürt man noch das Tabu. Viele Schüler wagen nicht zu fragen und viele Lehrer, die Sex aus ihrer Jugend meist noch als Unwort kennen, sind von der Vermittlung der Thematik überfordert. Auffangen können das z.B. spezielle Jugendberatungsstellen an den Schulen zu denen die wirklich "mutigen" auch mit ihren Fragen kommen. Dieses Thema ist halt fürchterlich peinlich auch wenn man im Internet Seitenweise damit konfrontiert wird. Da mittlerweile in Korea Oberschüler sexuell aktiv sind, kann es nicht weiter ausgespart werden. Es hat sich aber sehr viel getan auf diesem Gebiet, so haben fast alle Frauenzeitschriften seit vielleicht 10 Jahren Seiten, in denen es Ratschläge und Sachinformationen zum Thema Sex, Verhütung, Schwangerschaft usw. geht. Ein immer noch weitgehend Tabuthema die Homosexualität. Es finden sich immer noch Koreaner, die allen Ernstes und rundweg leugnen, dass es in Korea Homosexuelle oder lesbische Paare gibt. Dabei ist Homosexualität mittlerweile sogar Diskussionsthema von Fernsehsendungen und Veranstaltungen an Universitäten. Es gibt Gay-Clubs, Treffpunkte in Bars und Internetseiten wie überall auf der Welt. Homosexuelle halten sich noch weitgehend in der Öffentlichkeit zurück. Sie haben den Vorteil dass es seit alters her in Korea nicht ungewöhnlich ist wenn Männer oder Frauen Hand in Hand gehen oder sich manchmal für westliche Augen bereits leicht intim berühren. Das hat in den meisten Fällen erst einmal nichts mit der geschlechtlichen Veranlagung zu tun, sondern mit der Tradition der getrennten Erziehung und der getrennten Lebensbereiche der Geschlechter. Dies gilt auch für China, wo diese Traditionen einen willkommenen Schutzmantel bieten. Bis zur homosexuellen Eheschließung dürfte es in Korea noch ein weiter Weg sein, auch in der Diskussion.
Ein anderes relatives Tabuthema ist Gewalt in der Ehe, deren Opfer in den meisten Fällen Frauen sind. Da nach konfuzianischem Verständnis der Mann über der Frau steht und am Ende des Rohrstocks nicht nur für die Kinder sondern auch für die Frau die Liebe steht, schauen auch heute noch viele weg, wenn sie mit Gewalt in der Ehe konfrontiert werden. Das ist noch heute Privatsache und auch die Polizei greift nur ungern ein. Quasi gesellschaftsfähig wurde das Thema als eine Fernsehschauspielerin die von ihrem Mann krankenhausreif geschlagen wurde, damit an die Öffentlichkeit ging.
Tabus gibt es auch zum Teil in Bezug auf das Geld. Bei gelegentlichen Auftragsarbeiten wie z.B. Übersetzungen oder Synchronisation vermeidet man oft die Bezahlung genau zu thematisieren. Beide Seiten gehen oft davon aus, dass es schon nach den allgemeinen Tarifen in Ordnung gehen wird, oder es gehört auch nicht gerade zum guten Ton die vielleicht in bar erhaltene Summe vor den Augen des Auftraggebers nachzuzählen, es sein denn er fordert dazu auf. In Bezug auf Nordkorea besteht ein gewisses Tabu darin als Ausländer mit Koreanern die Kosten der möglichen Wiedervereinigung zu berechnen und zu diskutieren. Denn diese Kosten bedürfen angesichts des moralisch höheren Zieles der Wiedervereinigung erst gar keiner Diskussion, wenigstens in den Augen der Koreaner. Die muss man einfach aufzubringen bereit sein.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 12.07.2003 auf die Frage von Egon Lembke )
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Bei der nordkoreanischen Bevölkerung sind die Begriffe wie Regierungspartei und Oppositionspartei wohl nicht gebräuchlich. Sie leben seit Jahrzehnten unter einem Einparteiensystem und kennen deshalb das Mehrparteiensystem - ein Merkmal der liberalen Demokratien - nicht gut. Ob es in Nordkorea eine Opposition gibt, kann man grundsätzlich und theoretisch mit Ja beantworten. Artikel 67 der sozialistischen Verfassung Nordkoreas schreibt vor dass der Staat freie Aktivitäten, demokratische Parteien und zivile Gesellschaftsorganisationen garantiert. In Wirklichkeit stehen aber alle politischen Gruppen und Organisationen unter der Führung und Kontrolle der Arbeiterpartei. Als Odang - sogenannte befreundete Partei der Arbeiterpartei - gibt es 2 Parteien. Eine ist die Sozialdemokratische Partei von Choson, die am 3. November 1945 gegründet wurde und die andere ist die sogenannte Partei "Junge Freunde der Chondo-Religion", als deren Gründungsdatum der 8. Februar 1945 angegeben wird. Der Begriff Odang "Befreundetet Partei" wird im "Das große Wörterbuch der Sprache von Choson" als Partei definiert, die die Partei der Arbeiterklasse unterstützt und mit der Partei der Arbeiterklasse eine vereinte Front bildet. Die beiden Parteien, die man als Oppositionspartei Nordkoreas bezeichnen kann, sind verbündete Parteien der Arbeiterpartei. Die befreundeten Parteien unterstützen die Arbeiterpartei und sie sind weit entfernt von richtigen Oppositionsparteien in demokratischen Staaten, die die Politik der regierenden Partei meistens ablehnen oder zumindest kritisieren. Nach dem Stand von 1999 besitzt die sozialdemokratische Partei rund 30000 Mitglieder und die Partei "Junge Freunde der Chondogyo-Religion" rund 15000 Mitglieder. Die Zahl der Abgeordneten betrug nach Stand von 1999 bei den beiden Parteien jeweils 52 und 23.
In Nordkorea gibt es neben politischen Parteien auch viele Gesellschaftsorganisationen, die der Arbeiterpartei treuen Beistand leisten und sich für die Ideologisierung des Volkes einsetzen, darunter gibt es auch Organisationen die eine große Arbeiterorganisation besitzen. Dazu gehören u.a. der Choson - Berufsbund, der Bund der Landarbeiter von Choson sowie der demokratische Frauenbund von Choson.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 19.07.2003 auf die Frage von Werner Schwemmer )
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Über 90% der Rapsanbaufläche im ganzen Land befinden sich auf der Insel Jeju. Raps wird aber in Korea noch nicht in einer so großen Menge angebaut dass man diese Pflanze zur Gewinnung von Biodiesel nutzen könnte. Nach Angaben des koreanischen Forschungsinstituts für Energietechnik gibt es in Korea 2 offiziell vom Ministerium für Industrie und Energie anerkannte Biodieselhersteller. Eine davon ist das Unternehmen ChinanEnergy mit dem englischen Namen NEK. Das Unternehmen mit Sitz in Donghae in der Kyonggi-Provinz hat Anfang dieses Jahres eine Biodieselfabrik fertiggestellt, in der jährlich bis zu 100000 Tonnen Biodiesel produziert werden können. NEK benutzt für die Gewinnung von Biodiesel hauptsächlich Sojabohnenöl. Der andere amtlich anerkannte Biodieselhersteller ist BDK mit Sitz in der Stadt Chonguk in der Nord-Cholla-Provinz. Dieses Unternehmen, das jährlich rund 6000 Tonnen Biodiesel herstellen kann, setzt als Rohstoff für den Biodiesel Reiskleie ein, die nach Verarbeitung von Vollkornreis zu Reisöl übrig bleibt. Das Unternehmen NEK arbeitet auch daran Altspeiseöl für die Gewinnung von Biodiesel zu nutzen. Der Anteil des Altspeiseöl als Rohstoff für den Biodiesel ist noch sehr gering. Die Firma plant künftig den Anteil bis auf 20% zu erhöhen. Mitarbeiter von NEK meinen, dass eher nicht damit zu rechnen sei dass Biodiesel den gegenwärtig benutzten Treibstoff vollständig ersetzt. Wenn man aber auf der brachliegenden Bodenfläche Raps anbauen würde, aus dem die größte Menge Pflanzenöl bei gleicher Fläche gewonnen werden kann, könne man jährlich bis zu 500000 Tonnen Biodiesel herstellen.
In Korea wird noch kein reiner Biodiesel als Treibstoff angeboten. Auf dem Markt gibt es eine Mischung aus 20% Biodiesel und 80% herkömmlichen Diesel angeboten. Diese Treibstoffmischung wird BD20 genannt und kann an vom Staat zum Verkauf von Biodiesel bestimmten Tankstellen angeboten werden. BD20 wird nach einem Probeprojekt des Ministeriums für Industrie und Energie zur Verbreitung von Biodiesel in Seoul, Inch´on, der Kyonggi-Provinz und der Nord-Cholla-Provinz verkauft. In Seoul gibt es 11 Tankstellen die BD20 anbieten. In der Stadt Inch´on wird an 22 vom Ministerium für Industrie und Energie genehmigten Tankstellen BD20 verkauft. In der Kyonggi-Provinz gibt es 36 solche Tankstellen. Wie auch in Deutschland kann mit Biodiesel jedes Dieselfahrzeug betankt werden. Probleme kann Biodiesel allerdings bereiten, weil er eine gewisse Aggressivität gegen bestimmte Kunststoffe besitzt. Diese Kunststoffe kommen teilweise in Dieselmotoren zum Einsatz, beispielsweise als Material für die Kraftstoffschläuche. Hier ist es in der Regel nötig beim Dauerbetrieb mit Biodiesel die entsprechenden Bauteile auszuwechseln, was aber in der Regel keine zu hohen Kosten verursacht. In Korea ist dies aber nicht notwendig, da bei der Diesel- Biodiesel-Mischung BD20 Biodiesel nur einen Anteil von 20% ausmacht, so dass die Aggressivität und der Verschleiß nicht so groß sind. Laut Auskunft des Umweltministeriums hat die Benutzung von BD20 ergeben, dass die mit BD20 betankten Autos im Vergleich zu den gewöhnlichen Dieselwagen 17% weniger Kohlenmonoxid, 15% weniger Kohlenwasserstoff, 18% weniger Staubpartikeln und 14% weniger Abgase erzeugen. Das Probeprojekt des Ministeriums für Industrie und Energie betrifft vor allem Dieselwagen, die in Seoul und Umgebung im Einsatz sind. Bei Luftverschmutzungsschadstoffen machen derzeit Autoabgase landesweit einen Anteil von 45% und in Seoul einen Anteil von 85% aus. Der Anteil von Dieselwagen an der Gesamtzahl der Kraftwagen liegt nur bei 29%. Die Menge der von Dieselwagen ausgestoßenen Luftverschmutzungsschadstoffe macht jedoch rund 52% der Menge der von allen Fahrzeugen ermittelten Schadstoffe aus. Damit gelten Dieselwagen als eine der Hauptverursacher der Luftverschmutzung. Biodiesel gewinnt in diesem Aspekt auch in Korea als eine saubere, umweltverträgliche Alternativenergie immer mehr an Bedeutung.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 26.07.2003 auf die Frage von Dieter Velthis )
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Eines der repräsentativsten traditionellen koreanischen Getränkes für die sommerliche Jahreszeit ist der kalte Umisa-Tee. Umisa-Tee stillt den Durst und wirkt gut gegen Schweißausbruch und Durchfall, Symptome unter denen man vor allem im Sommer häufig leidet. Umisa wird seit je her als ein populäres Stärkungsmittel und als ein Mittel gegen die Müdigkeit benutzt, weil Umisa reich an verschiedenen organischen Säuren, Vitamin C, Calcium, Eisen, Mangan und Phosphor ist. Wie dem Namen Umisa zu entnehmen ist, hat diese Frucht 5 verschiedene Geschmäcke. Die Schale schmeckt sauer, das Fruchtfleisch ist süß, der Kern schmeckt scharf und bitter. Insgesamt hat die Frucht einen salzigen Geschmack. Die 5 Geschmäcke stehen mit 5 Körperorganen in harmonischen Zusammenhang. Es heißt dass der sauere Geschmack für die Leber, der scharfe Geschmack für die Lunge und der bittere Geschmack für das Herz gut ist. Die Milz und die Niere werden jeweils durch den süßen und salzigen Geschmack gestärkt. Das Fruchtfleisch von Umisa enthält viele organische Säuren wie Apfelsäure und Weinsteinsäure und schmeckt deshalb sauer. Der sauere Geschmack, den die Leber mag, hat die Funktion dass er die zerstreute Energie oder Kraft wieder beisammen hält. Um einen übermäßigen Anstieg der Körpertemperatur zu verhindern, gibt der Körper über das Schwitzen Wärme von sich. Die Wärme des Körpers gelangt durch Schweiß nach außen wobei wichtige Organe im Körper an Energie verlieren. Dass man im Sommer oft Probleme mit dem Darm hat und sich müde fühlt ist darauf zurück zu führen, heißt es. Umisa soll die zerstreute Energie oder Kraft wieder zurück in den Körper holen und dadurch die geschwächte Energie im Körper verstärken. Umisa ist auch gut für die Lunge, also gut gegen Husten oder Heiserkeit. Der sauere und bittere Geschmack dient zur Zusammenziehung der Atmenwege, so dass Umisa gut gegen Husten und Asthma der Patienten ist, deren Atemwege chronisch erweitert sind. Umisa senkt den Blutzuckerspiegel, so dass der Umisa-Tee gut als durststillendes Getränk für Diabetiker geeignet ist. Umisa enthält auch eine Substanz, die die Gehirntätigkeit stimuliert. Wenn man müde und abgeschlafft ist, hilft der Umisa-Tee. Umisa ist auch gut für die Vorbeugung von Gedächtnisschwund. Umisa-Tee ist leicht zu machen, man muss nur getrocknete Umisa-Früchte im Wasser bei schwacher Flamme lange kochen. Für 10 bis 15 Gramm Umisa-Früchte braucht man etwa 0,6 Liter Wasser. Man kocht es so lange bis die Wassermenge auf ein Drittel geschrumpft ist. Den Umisa-Tee kann man mit Zucker oder Honig heiß genießen. Im Sommer trinkt man in ihn gern kalt.
Man kann auch getrocknete Umisa-Früchte in gekochtes Wasser geben, das Wasser lässt man dann eine Nacht stehen, am nächsten Morgen kann man dann sehen dass der Umisa-Tee mit seiner schönen rötlichen Farbe fertig ist. Auf dem Getränkemarkt, der im Sommer seine Hochsaison hat, erleben derzeit einige Obstsaftsorten besonders große Beliebtheit. Dazu gehört vor allem Mangosaft, der von verschiedenen Getränkehersteller angeboten wird. Die Marke Daemon-Mango vom koreanischen Getränkehersteller Lotte wurde Anfang dieses Jahres auf den Markt gebracht. Dieser Saft verkauft sich sehr gut. Nach dem Stand von Mitte Juni 2003 wurden von dieser Sorte seit der Markteinführung 50 Millionen Dosen verkauft. Auch eine andere Marke eines anderen Herstellers erzielt jeden Monat eine Umsatzsteigerung um 20%.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.08.2003 auf die Frage von Günter Siebert )
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Süd- und Nordkorea haben eine jeweils andere Fernsehnorm. Aus diesem Grund ist der Empfang des nordkoreanischen Fernsehens in Südkorea - und auch umgekehrt - nicht möglich.
Nordkorea hat das PAL-System. PAL ist die Fernseh- und Videonorm, die in den meisten Teilen Europas und in einigen Ländern Asiens, darunter auch Nordkorea und China, verwendet wird. Die Abkürzung PAL steht Phase Alternating Line. Die PAL-Norm wurde 1961 von der deutschen Firma Telefunken eingeführt. Filme in dieser Norm werden mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde wiedergegeben, die Geschwindigkeit der Kinoprojektion beträgt 24 Bilder pro Sekunden.
NTSC ist die in den USA und Kanada sowie in Asien am weitesten verbreitete Fernseh- und Videonorm. In rund 40 Länder wird dieses Fernsehsystem verwendet. Filme in dieser Norm werden mit einer Geschwindigkeit von 29,97 Bildern in der Sekunde wiedergegeben. Es gibt neben PAL und NTSC noch eine Fernsehnorm, und zwar SECAM. Diese Norm wird hauptsächlich in Frankreich und Russland verwendet. NTSC ist mit den europäischen Fernsehnormen PAL und SECAM nicht kompatibel.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 09.08.2003 auf die Frage von Thomas Schneider )
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Familienangehörige in Nordkorea - Anzahl
Fernsehnormen in Nord- und Südkorea
Feuerwerkskörper in Korea
Handynetz in Nordkorea
Inlineskater und Rollerblader in Korea
Knoblauchimport
Kraftstoffpreise in Korea
Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Die Telekommunikationsinfrastruktur Nordkoreas entspricht etwa dem Stand Südkoreas in den 1960er und 1970er Jahren. Das Telefonnetz ist noch nicht stark ausgebaut, was auch mit der strenge Kontrolle des Staates über das Leben des Volkes zu tun hat. Nur sehr wenige nordkoreanische Haushalte haben ein Telefon. Selbst dieses kann nicht frei und beliebig benutzt werden. In nordkoreanischen Großstädten einschließlich Pyongyang soll es einige öffentliche Telefone geben. Die Telefongespräche seien aber nur über Telefonisten möglich. Dies ist auch als eine Maßnahme zur Verhinderung der freien Kommunikation unter den Bürgern zu verstehen. Einem nordkoreanischem Überläufer zu Folge soll ein durchschnittlicher Nordkoreaner nach dem Stand von 1997 weniger als 10mal im Jahr telefoniert haben.
Nordkorea begann im November 2002 mit dem Mobiltelefonservice. Es heißt dass sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-Il bei seinem Shanghai-Besuch im Jahr 2001 der Notwendigkeit der Modernisierung der Telekommunikationsinfrastruktur bewusst wurde. Seitdem habe Nordkorea regelrecht mit den Vorbereitungen für die Einführung des Mobilfunkservice begonnen. An dieser Stelle kann man sich die Frage stellen warum sich Nordkorea so aktiv für den Ausbau des Mobiltelefonservice einsetzt, während es nicht einmal über ein ordentliches Festnetz verfügt.
Der erste Mobiltelefonservice in Nordkorea wurde nur ausländischen Diplomaten die sich in Pyongyang aufhalten angeboten. Die Handynummern sollen mit 1930001 beginnen. Die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete am 11. November 2002 dass Nordkorea 5000 Motorola-Handys in Pyongyang eingeführt habe. Der Preis der Handys sei unbekannt, man müsse aber für die Benutzung eines Handys Registrierungsgebühren von 750 Dollar bezahlen zusätzlich zu den ebenfalls teuren monatlichen Gebühren.
Der Aufbau des drahtlosen Telekommunikationsnetzes in Nordkorea wird mit Unterstützung des thailändischen Unternehmens Loxly durchgeführt.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 09.08.2003 auf die Frage von Thomas Schneider )
5Tage-Woche in Korea
Arbeitslosigkeit im koreanischen Baugewerbe
Auswanderungstrend in Korea
Biodiesel in Korea
Blindenhunde in Korea
Blindenwesen in Korea
Cheonggyecheon (Klarwasserstrom), Seitenarm des Han-Flusses
Elektrizitätsliberalisierung in Korea
Erfrischungsgetränke in Korea
Erdbebensituation in Korea
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RKI besteht seit 50 Jahren, die Geschichte des Kurzwellenempfangs in Korea ist aber nicht so lang. Als Folge des Ost-West-Konflikts und angesichts der Teilung des Landes sowie des ideologischen Gegensatzes zwischen Süd- und Nordkorea, war es in Korea lange Zeit verboten Kurzwellensendungen zu hören, Kurzwellenempfänger herzustellen, zu verkaufen und zu besitzen. Erst zum 30. Juni 1993 wurde das betreffende Gesetz abgeschafft, wo durch das Hören von Kurzwellensendungen und der Besitz von Kurzwellenempfängern möglich wurden.
Da der Kurzwellenempfang erst seit 20 Jahren offiziell möglich ist, herrscht bei den Koreanern noch ein Mangel an Informationen über dieses Hobby. Wegen des geringen Interesses ist die Nachfrage nach Kurzwellenempfängern auch sehr gering, so dass in Korea kein Kurzwellenempfänger hergestellt wird. Empfänger, die in Korea verkauft werden sind alle importiert, z.B. aus Japan, Deutschland, China und Taiwan. Auf den Elektronikmärkten in Yongsang und Chungmo oder auch im Internet kann man derzeit leicht einen Kurzwellenempfänger der Marken wie Sony, Panasonic, Sangean und Grundig kaufen. Aber Informationen über den Kurzwellenempfang sind nicht weit verbreitet, dementsprechend gibt es in Korea nur sehr wenige Kurzwellenhörer. Es gibt selbstverständlich Hörer die den Kurzwellenempfang als Hobby betreiben und sich durch den Kurzwellenempfang über Geschehnisse in anderen Ländern der Welt informieren wollen. Als eines der wichtigsten Ziele der koreanischen Kurzwellenhörer gilt aber, dass sie auch durch den Kurzwellenempfang ihre Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englischkenntnisse, erweitern wollen. Viele Kurzwellenhörer in Korea hören daher hauptsächlich englischsprachige Programme der Kurzwellensender wie der BBC und der Voice of America. Gehört werden auch koreanischsprachige Programme der Auslandssender wie VoA, Radio Taiwan International, Radio Japan, Vo Russia, Radio Free Asia oder KTWR Guam.
Es gibt in Korea nur einen einzigen Verein der Kurzwellenhörer, ist der Korea Shortwave Club, der als ein Internet-Cafe auf der Portalseite Daun präsent ist. Dieser Club nennt sich Verein der Menschen die Kurzwellenstationen aus aller Welt hören und sich mit dem Thema Kurzwellenempfang beschäftigen. Das Internet-Cafe Korean Shortwave Club wurde am 25.10.1999 eröffnet und die Zahl der Mitglieder beträgt 2587.
Mitglieder dieses Vereins tauschen sich in diesem Internet-Cafe über verschiedene Informationen bzgl. des Kurzwellenempfangs aus. Die Inhalte reichen von Empfangsmöglichkeiten verschiedenster Kurzwellenstationen der Welt und dem Selbstbau von Antennen und Empfängern bis hin zum Flohmarkt für gebrauchte Kurzwellenempfänger.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.08.2003 auf die Frage von Klaus Hüsgen )
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In Korea gibt es 4 große Konfekthersteller die neben Produkten wie Kaugummi und sonstigen Süßigkeiten auch Schokolade und Schokoladenprodukte, wie die Schokoladenkekse, herstellen. Das sind im einzelnen LOTTE, HAEJE, TUNGJANG - OJON und GROWN. Das Volumen des koreanischen Schokoladenmarktes - nicht des Konfektmarktes wohlgemerkt - beträgt z.Zt. schätzungsweise etwa 2,7 Millionen Euro. Dabei ist mit einer jährlichen Steigerung von durchschnittlich 10 bis 13% zu rechnen. Im Jahre 2002 lag das Volumen bei umgerechnet 2,1 Millionen Euro, 57% davon vielen auf den Konfekthersteller LOTTE. 1968 hat TUNGJANG OJON als erste koreanische Firma mit der Schokoladenherstellung begonnen. Die koreanische Schokoladenproduktion ist aber erst 1975 wirklich ins Rollen gekommen als sich die 3 anderen Konfekthersteller hinzugesellt hatten und durch Wettbewerb das Geschäft ankurbelten.
In Bezug auf den pro Kopf Schokoladenverbrauch in Korea gibt es keine offiziellen Angaben und Statistiken. In Bezug auf allgemeine Daten wie Produktion und Verkauf kann man eine Schätzung abgeben, danach dürfte der durchschnittliche Schokoladenverbrauch in Korea pro Jahr und Kopf bei 0,85 Kilogramm liegen, also mal ganze 850 Gramm. Für 1996 und 1997 wurden 275 Gramm angegeben. In Japan liegt der Schokoladenkonsum bereits bei 1,65 Kilogramm, in der Schweiz bei 10 Kilogramm und in England bei 11 Kilo. In punkto Schokoladenkonsum in Asien liegt Hongkong weit vorne, gefolgt von Japan, den Philippen, Singapur, Taiwan, Südkorea, Indonesien und Thailand.
Was die asiatischen Schokoladenkonfektwachstumsraten für den Zeitraum 2000 bis 2005 betrifft, so sagt man für Malaysia ein fast 60%iges Wachstum voraus, für Indonesien etwa 40%, für Thailand, Taiwan und die Philippen 20 bis 30%, für Hongkong, Singapur und Südkorea 10 bis 20% und für Japan 5%.
All diese Zahlen zeigen dass der asiatische Schokoladenmarkt insgesamt noch etwas schwachbrüstig ist, aber stark im kommen. Man erwartet dass der pro Kopfverbrauch in den nächsten 20 Jahren auf bis zu 4 Kilo wächst, immer noch wenig im Vergleich zu Europa. Die Gründe dafür liegen in der mangelnden Tradition der Schokoladenherstellung und des Schokoladenkonsums. In Korea und Japan sind bei vielen Produkte und Füllungen aus roten Bohnen nach wie vor beliebter als Schokolade. Hinzu kommen in einigen Ländern Probleme mit der Kühlung und Frischhaltung bei Disposition und Verkauf. Ein weiterer Grund liegt im hohen Kaloriegehalt von Schokolade und dem Zweifel vieler gesundheitsbewussten Asiaten am Nährwert von Schokolade. In Japan z.B. essen Männer kaum Schokolade. Man versucht durch Kampagnen das Profil von Schokolade und Schokoladenkonsumenten mit Vorteilen für die Gesundheit zu verbinden.
Der Schokoladenkonsum ist in Korea etwas an die Saison gekoppelt, so ist der Valentinstag z.B. ein typischer Schokoladeschenktag. Weihnachten und Ostern läuft das Geschäft hingegen wie auch sonst im Jahresreigen, normal. Schokolade hat sich mal abgesehen vom Valentinstag auch noch nicht als typischer Geschenkartikel durchgesetzt. Blumen etwas mehr, z.B. zu Anlässen wie Elterntag, Schul- und Universitätsabschlussfeiern oder Geschäftseröffnungen und Ausstellungen. Wein ist im Kommen, gerade Spirituosen sind hingegen üblicher. Viel häufiger wird Obst verschenkt.
Korea exportiert auch Schokolade, jedoch in unbedeutenden Mengen. Die Exporte gehen hauptsächlich nach China und Südostasien. Dagegen wird viel importiert. Gut die Hälfte aller Schokoladenprodukte kommen aus den USA. Aus der Schweiz, den Niederlande und Deutschland kommen jeweils etwa an die 15% des Gesamtimportes.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 23.08.2003 auf die Frage von Metty Antony )
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Die Ursprünge der russisch-orthodoxe Kirche in Korea gehen auf das Jahr 1897 zurück, als Zar Nikolaus II. die Resolution der russisch-orthodoxen Synode in St. Petersburg zur Gründung einer Kirche in Korea bewilligte. Der Hauptgrund dafür war die Seelsorge für die in Seoul lebenden Russen. Daneben gab es aber auch bereits einige Koreaner, die nach Immigration nach Russland zum russisch-orthodoxen Glauben übergetreten waren und in diesem nach ihrer Rückkehr in Heimat treu geblieben waren. Zu dieser Zeit stand das Einsiedlerkönigreich Korea unter dem starken Druck rivalisierender ausländischer Mächte sich zu öffnen. Hier sind vor allem die USA, Russland, Japan und auch Deutschland zu nennen. Innerhalb der koreanischen Regierung gab entsprechend Gegner und Befürworter der Öffnung, wobei die Befürworter wiederum uneinig darüber waren welcher ausländischer Macht man sich am besten anschließen sollte.
Diese Konfliktsituation macht es für das 1. dreiköpfige Missionsteam unter dem Archimandriten Ambrosius, das 1897 von Moskau geschickt wurde, unmöglich koreanischen Boden zu betreten. 3 Jahre später hatten sich die russisch-koreanischen Beziehungen soweit stabilisiert, dass ein 2. dreiköpfiges Team unter Archimandrit Krisantros Vejtkowski nach Seoul kam. Am 17. Februar 1900 fand die erste Messfeier in einem Raum des russischen Generalkonsulat statt, der provisorisch zur Kirche umfunktioniert worden war. Die Liturgie wurde von Matrosen des Schiffes Atromitos gesungen, die extra zu diesem Zweck nach Seoul gekommen waren. Anwesend waren auch Repräsentanten der koreanischen Regierung, Diplomaten und Angehörige der Lokalregierung, sowie einige koreanische Gläubige. Die koreanischen Zeitungen berichteten ausführlich über dieses Ereignis. Mit Hilfe der koreanischen Regierung und Unterstützung des russischen Zar wurden in den darauf folgenden Jahren die St. Nikolaikirche im Zentrum Seouls gebaut. Sie wurde am 17. April 1903 eingeweiht. Der Ausbruch des russisch-japanischen Krieges 1904 - 1905, der durch die russische Wirtschaftsexpansion in Nordchina und Korea verursacht wurde, zwang die russischen Missionare jedoch schon bald darauf zur Heimkehr. Am 5. September 1905 musste Russland im Frieden vom Portsmouth die japanische Vorherrschaft in der Mandschurei und Korea anerkennen.
1906 kam ein neues Missionsteam nach Seoul, dem auch Iwan Kang Han-Tak angehörte, der die russischen Kirchenbücher ins koreanische übersetzte. Iwan Kang Han-Tak wurde 1912 zum ersten koreanischen Priester der russisch-orthodoxen Kirche Koreas geweiht. Die Jahre von 1910 bis 1945, als Korea unter der japanischen Kolonialherrschaft stand, sind von schweren Verfolgungen der orthodoxen Gläubigen geprägt. Die Japaner verboten die Ausübung jeglicher Religion, mit Ausnahme des japanischen Schintoismus. 1921 sah sich die heilige Synode des Patriarchats Moskau gezwungen ihre Unterstützung für die koreanische Tochterkirche einzustellen und die Restriktion an die orthodoxe Kirche von Japan zu übergeben. Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass seit der bolschewistischen Revolution von 1917 die russisch-orthodoxe Kirche auch in Russland verfolgt und unterdrückt wurde, und im eigenen Land ums Überleben kämpfte.
Nach der Aufhebung der japanischen Kolonialherrschaft versuchte sich die russisch-orthodoxe Kirche in Korea als Gemeinde wieder neu zu organisieren. Mit dem Abzug der Japaner hatte sie jegliche Zugehörigkeit verloren. 1947 wurde Alexei Jin als 3. Koreaner zum Priester geweiht. Im gleichen Jahr verließ der letzte russische Priester Korea, so dass Alexei Jin als einziger Priester übrig blieb. Die beiden anderen waren bereits umgekommen. 1950 wurde er von Nordkorea gekidnappt und wahrscheinlich umgebracht. Während des Koreakriegs von 1950 bis 1953 wurde die St. Nikolaikirche in Seoul zerstört und die wenigen noch übrig gebliebenen russisch-orthodoxen Gläubigen in alle Winde zerstreut. Von 1952 bis 1954 setzte sich dann der griechisch-orthodoxe Archimandrit Andrew Haikiopoulous für den Wiederaufbau der orthodoxen Kirche in Seoul ein. Der Archimandrit war ursprünglich für die Seelsorge der griechischen Truppen zuständig, die im Koreakrieg kämpften. Bereits 1954 wurde der erste koreanische griechisch-orthodoxe Priester vom japanischen Erzbischof geweiht. Am 24.12.1954 entschloss sich die orthodoxe Kirchengemeinde in Korea einstimmig dem ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und damit der griechisch-orthodoxen Kirche beizutreten. Damit war die Mission der russisch-orthodoxen Kirche in Korea erst einmal beendet. Die griechisch-orthodoxe Gemeinde, die seit 1970 unter der Restriktion Neuseelands steht, entwickelte sich in der Folgezeit rasch. 1968 konnte die neue St. Nikolai-Kirche in Mapo eingeweiht werden, die im griechisch-byzantinischem Stil gehalten ist. 1996 wurde die griechisch-orthodoxe Kirche offiziell von der koreanischen Regierung anerkannt. Sie hat z.Zt. etwa 1000 Mitglieder, einen Bischof und 7 Priester. Neben der Kirchengemeinde in Seoul, die von in- und ausländischen Gläubigen besucht wird, gibt es weitere Gemeinden in Busan, Inch´on, Chongju, Ulsan, Chungchon und Palamni.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.08.2003 auf die Frage von Gerd Wedemeier )
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Bei der Zahl der arbeitsfreien Tage in Korea drückt der äußere Schein ein bisschen. Nach dem derzeit noch gültigen Arbeitsgesetz gibt es nämlich in Korea sage und schreibe 17 gesetzliche arbeitsfreie Feiertage pro Jahr. In Japan sind es 15 und in Deutschland je nach Bundesland 10 bis 14 Tage, um nur einige Vergleichszahlen zu nennen. Dazu hat ein koreanischer Arbeitsnehmer bei voller Arbeit über das letzte Kalenderjahr Anspruch auf mindestens 10 gesetzliche Urlaubstage pro Jahr, die Zahl der Urlaubstage steigt dann mit der Länge des Beschäftigungsverhältnisses. In Deutschland sind es im Schnitt 24 Tage Urlaub. Weiterhin - und das war bisher eine Besonderheit in Korea - hat jeder Arbeitnehmer Anspruch auf einen bezahlten Tag Urlaub pro Monat. Arbeitnehmerinnen können darüber hinaus einen Tag bezahlten Menstruationsurlaub pro Monat nehmen. Dafür wurde aber dann 6 Tage pro Woche - d.h. 44 Stunden gearbeitet. Rein gesetzlich und rechnerisch gesehen haben sich die koreanischen Arbeitnehmer bislang eigentlich gar nicht so schlecht gestanden im Bezug auf die bezahlten Freizeiten. Praktisch gesehen haben bislang vor allem die Arbeitnehmer in der Fertigungsindustrie und dort vor allem in den klein- und mittelständischen Betrieben die ihnen gesetzlich zustehende Urlaubszeiten, abgesehen von den Feiertagen, selten ausgenutzt. In vielen Fällen können sich das weder die Betriebe noch die Arbeiter leisten, wenn man einmal von Unternehmen wie Hyundai absieht, in dem sich darüber hinaus eine starke Gewerkschaft für die Rechte der Arbeiter einsetzt. Denn koreanische Arbeiter arbeiten laut Statistik von 2002 sage und schreibe 2474 Stunden pro Jahr. In den USA sind es rund 1877 Stunden und in Japan 1821 Stunden. Die Deutschen arbeiten mit durchschnittlich 1444 Arbeitsstunden pro Jahr vergleichsweise wenig und werden nur noch z.B. von den Niederländer und Norweger mit weniger als 1400 Arbeitsstunden unterboten.
Am 28.08.2003 wurde nach langen Diskussionen die bereits im Februar 1998, die im Zuge der Finanzkrise begannen, die Gesetzesnovelle zum Arbeitsgesetz durch das Parlament gedrückt. Danach soll ab Juli 2004 die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2011 dem internationalen Standart von 40 Stunden pro Woche angepasst werden - was in der Regel der 5Tage-Woche entspricht. Man erhofft sich dadurch mehr Lebensqualität und bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer, die Schaffung von rund 680000 neuen Arbeitsplätzen und eine Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunkts von der arbeitsintensiven Fertigungsindustrie auf Bereiche mit höheren Mehrwert wie z.B. Freizeit- und Vergnügungsindustrie, Tourismusindustrie usw. Ob diese Rechnung so ohne weiteres aufgeht steht auf einem anderen Blatt.
Hier die wichtigsten Neuerungen im Bezug auf Arbeitszeiten und Urlaub:
An die Stelle der gesetzlichen 44Stunden / Woche steht die 40Stunden-Woche, was meist gleichbedeutend ist mit der 5Tage-Woche. Im Bereich der flexiblen Arbeitszeiten wird das bisherige System, nach dem über eine 1Monateinheit 12 Stunden pro Tag und bis zu 56 Stunden pro Monat arbeiten konnte, ausgeweitet auf eine 3Monatseinheit mit 12 Stunden pro Tag und bis zu 52 Stunden pro Monat. Das System 10 Tage Urlaub pro Jahr plus ein bezahlter Urlaubstag pro Monat wird abgeschafft. An die Stelle tritt ein Jahresgesamturlaub von 15 bis 25 Tagen je nach Dauer des Beschäftigungsverhältnisses. In diesem Zusammenhang soll auch die Zahl der gesetzlichen Feiertage von 17 auf 15 reduziert werden, da die erhöhte Zahl der arbeitsfreien Tage die Industrie finanziell stark zu belasten bedroht. Im Gespräch sind die Verlegung des Kindertages am 5. Mai auf den ersten Maisamstag und des Tags des Baumes am 5. April auf den ersten Aprilsamstag. Der Jahresurlaub soll übrigens neuerdings so gut wie verpflichtend genommen werden. Weigert sich der Arbeitnehmer seinen Urlaub in Anspruch zu nehmen, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet für die während des nicht genommenen Urlaubs geleistete Arbeit zu bezahlen, was bislang der Fall war.
Rein rechnerisch gesehen kämen die Koreaner übrigens mit 104 freien Samstagen und Sonntagen, maximal 25 Urlaubstagen und 17 gesetzlichen Feiertagen auf eine Rekordanzahl von 146 arbeitsfreien Tagen pro Jahr, auch wenn sie an den Arbeitstagen mit 8 Stunden pro Tag mehr arbeiten müssen als z.B. ihre Kollegen in Deutschland mit je nach Region bis zu 142 arbeitsfreien Tagen.
Nach dem jetzigen Gesetz hätte ein Arbeitnehmer, der 10 Jahre lang gearbeitet hat 52 Sonntage pro Jahr frei, 17 gesetzliche Feiertage, einen Urlaubstag pro Monat - also 12 Tage pro Jahr, plus 19 Tage Urlaubsanspruch gerechnet an der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses. Macht genau 101 Tage.
Ab Juli 2004 hätte diese Person 138 Tage frei: nämlich 104 Samstage und Sonntage, 15 gesetzliche Feiertage, 19 Jahresurlaubstage gemessen an der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses.
Eine weitere Neuregelung ist: der bisher gezahlte eintägige Menstruationsurlaub wird in Zukunft nicht mehr bezahlt, kann aber genommen werden. Die Überstundengrenze von bislang 12 bezahlten Überstunden pro Woche wird für die ersten 3 Jahren nach Einführung der 5Tage-Woche auf 16 Stunden angehoben. Für die ersten 4 Überstunden werden aber nur noch 25 statt der bisher üblichen 50% Überstundenzuschlag bezahlt um die Belastung für die Firmen zu verringern. Die Arbeitnehmer sind über diese Kürzung des Überstundenzuschlags natürlich nicht erfreut. Zusätzlich sollen durch Vereinbarungen durch die Tarifparteien auf Unternehmensebene Maßnahmen ergriffen werden damit das bisherige Einkommensniveau und der durchschnittliche Stundenlohn nicht durch die Verringerung der Wochenarbeitszeit beeinträchtigt wird. Damit käme die 5Tage-Woche einer indirekten Lohnerhöhung gleich. Wie das jedoch genau aussehen soll, vor allem bei klein- und mittelständischen Firmen, ist noch unklar. Vor allem für diese Firmen bedeutet nach Ansicht der Arbeitnehmerseite die 5Tage-Woche zunächst einmal weniger Produktivität und höhere Kosten, die nur gedeckt werden können wenn ihr bisherige Jahreseinkommen parallel zur verkürzten Arbeitszeit sinkt.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 06.09.2003 auf die Frage von Helmut Matt )
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Bei diesem Cheonggyecheon-Projektes handelt es sich um ein Renaturierungsprojekt in Mitten des Herzens Seouls. Dabei geht es um die Freilegung des Cheonggye-Flusses, eines Arms des größeren Han-Flusses, der durch Seoul fließt. Der Fluss ist seit 1961 zubetoniert und seit 1971 führt zudem noch eine Hochstraße darüber. Diese Hochstraße und Stadtautobahn ist mittlerweile völlig abgerissen, was den Verkehr in der Nähe des sehr beliebten Ostmarktes - Chondaemun - etwas lahmgelegt hat. In Kürze will man damit beginnen die Betondecke über dem Fluss abzutragen. Bis 2005 soll der Fluss wieder frei fließen und durch Grünanlagen begrenzt sein.
Dieses Projekt wird ausführlich in Wort und Bild dargestellt in der englischsprachigen Webseite der Stadt Seoul unter der URL:
http://www.metro.seoul.kr
Ein deutschsprachiger Artikel ist unter http://www.koreaheute.de/gesell/1002/Gesel11-05.htm abrufbar
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 13.09.2003 auf die Frage von Friedrich Andorf )
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Bei den Oberschulen muss man zunächst zwischen den allgemeinen und den Berufsoberschulen unterscheiden. Die Berufsoberschulen sind in Curriculum auf Landwirtschaft, Fischerei, Technik, Handel usw. spezialisiert und oft Firmen angegliedert. Wer eine Berufsoberschule besucht, strebt in der Regel kein Studium an, sondern einen praktischen Beruf. Sehr beliebt sind im Moment sogenannte Kochoberschulen oder auch Animationsoberschulen, die eine berufliche Karriere in Restaurants, Hotels, bzw. als Zeichner und Designer für Comics und Internet eröffnen. Noch vor wenigen Jahren wurde man etwas mitleidig angeschaut wenn man erklärte dass Sohn oder Tochter auf eine Kochoberschule oder einer Animationsoberschule gehe, mittlerweile haben diese Schulen so regen Zulauf dass die Aufnahmeanforderungen für die Bewerber nach oben geschraubt wurden. Daneben gibt es die allgemeinen Oberschulen, die auf das Studium vorbereiten. Unter diesen universitätsvorbereitenden Schulen wiederum gibt es eine Reihe von spezialisierten Oberschulen, zu denen neben den naturwissenschaftlichen Oberschulen, auch Kunstoberschulen gehören. Hier stehen Musik, Tanz und Malerei im Vordergrund. Im musischen Bereich muss z.B. ein Instrument schwerpunktmäßig lernen und ein zweites beherrschen. Daneben gibt es Fremdsprachenoberschulen und Sportoberschulen. In der Regel sind diese Schulen privat und nicht selten bewerben sich bei Aufnahme 10 Schüler um einen einzigen Platz. Auf diese Weise wird schon eine bestimmte Elite bei der Auswahl herausgefiltert. Innerhalb dieser Oberschulen gibt es dann noch einmal eine bestimmte Hierarchie in Bezug auf die Qualität der Schulen, die darüber entscheidet welche Anforderungen an die Bewerber gestellt werden können, d.h. in gewissem Sinne herrscht in den koreanischen Oberschulen ein gewisser Numerus Clausus über bestimmte Schulen und Fächer.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 13.09.2003 auf die Frage von Friedrich Andorf )
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Universiade 2003 im koreanischen Daegu
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Wiedervereinigungskosten
Gesetze in Bezug auf Inlineskater und Rollerblader gibt es in Korea keine. In Seoul sind sie auf den Gehwegen eigentlich kein Problem. Da laufen für die Skater und Rollerblader zu viele Menschen herum um überhaupt fahren zu können. In Geschäften sieht man maximal einmal kleinere Kinder auf Inlineskater. In der Stadt gibt es am Fluss entlang in einigen Parks und auch innerhalb einiger Wohnanlagen spezielle Plätze für Skater oder Rollerblader, die dann in der Regel auch genutzt werden. Problematisch können manchmal in Wohnanlagen werden, die keine spezielle Plätze für das Skaten haben. Da frönen die Kinder dann nämlich auf dem Parkplatz innerhalb der Wohnanlage und auf den benachbarten Gehwegen ihrem Hobby. Das ist nicht ganz ungefährlich. Das selbe gilt fürs Fahrradfahren auf den Parkplätzen. Auf den Gehwegen in Seoul sind dann auch weniger die Skater und Rollerblader ein Problem, als die Mopedfahrer. Das sind meist junge Männer, die für Restaurants oder Geschäfte Auslieferungen machen und den Gehweg als Schnellstraße betrachten, weil die Straße verstopft ist. Natürlich ist es verboten, aber für die Restaurants ist es wichtiger das Essen noch warm an den Mann oder die Frau zu bringen. Diese Mopedfahrer, die oft auch noch einhändig fahren weil sie den Kasten für das Essen in der anderen Hand halten, stellen oft wirklich eine Gefährdung dar. Zum Ärgernis werden in letzter Zeit auch öfters Kinder und Jugendliche, die Sportschule tragen an deren hinterem Ende kleine Rädchen befestigt sind. Mit etwas Anlauf kann man ein Paar Schritte quasi auf den Fersen fahren. Wer das noch nicht so gut beherrscht, kann andere Fußgänger schon einmal unangenehm in den Weg stolpern, und diese Schuhe werden natürlich auch in Kaufhäusern mit schönem glatten Boden getragen, und das verführt schon zum Ausprobieren.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 13.09.2003 auf die Frage von Metty Antony )
5Tage-Woche in Korea
Arbeitslosigkeit im koreanischen Baugewerbe
Auswanderungstrend in Korea
Biodiesel in Korea
Blindenhunde in Korea
Blindenwesen in Korea
Cheonggyecheon (Klarwasserstrom), Seitenarm des Han-Flusses
Elektrizitätsliberalisierung in Korea
Erfrischungsgetränke in Korea
Erdbebensituation in Korea
Ernte 2003
Familienangehörige in Nordkorea - Anzahl
Fernsehnormen in Nord- und Südkorea
Feuerwerkskörper in Korea
Handynetz in Nordkorea
Inlineskater und Rollerblader in Korea
Knoblauchimport
Kraftstoffpreise in Korea
Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
einen der größten Fehler der deutschen Wiedervereinigung war sicher, dass man die Lasten der Wiedervereinigung der BRD unterschätzt und die Wirtschaftskraft der ehemaligen DDR grob überschätzt hat. Die Grenzen wurden schnell geöffnet, der Einstieg in die sozioökonomische Einigung mit Einführung der D-Mark geschah fast über Nacht. Die Ansprüche einer möglichst schnellen Angleichung zwischen Ost und West auf allen Ebenen waren viel zu hoch und die Südkoreaner könnten die sozialen und wirtschaftlichen Lasten einer plötzlichen Öffnung nicht tragen. Da einerseits eine Reihe von Voraussetzungen anders sind als in Deutschland, andererseits die Bereitschaft der Südkoreaner für die Wiedervereinigung ökonomische Opfer zu bringen spätestens seit der Wirtschaftskrise 1997 stark abgenommen hat. Dem widerspricht dass emotionalgesehen der Wunsch nach Wiedervereinigung in der Bevölkerung immer noch sehr groß ist. Die Kosten einer Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel sind nur schwer zu schätzen. Die Weltbank z.B. hat Schätzungen von 2 bis 3 Billionen US-Dollar vorgelegt, was 5 bis 6mal den südkoreanischen Bruttoinlandsprodukt entsprechen würde. Andere Berechnungen vergleichen die Bedingungen im Korea der Gegenwart mit denen in Deutschland zur Zeit der Wiedervereinigung. Das Verhältnis der Prokopfeinkommen in BRD und DDR lag bei etwa 2 zu 1. Im Falle Süd- und Nordkorea wäre es etwa 12 zu 1, d.h. wollte man das Einkommen der Nordkoreaner innerhalb von 10 Jahren nur auf 60% des südkoreanischen Niveaus anheben, würde das gut 250 Milliarden US-Dollar kosten. Nordkoreas Wirtschaft müsste 12 Jahre lang um 15% wachsen um erst einmal in die Ausgangsposition zu gelangen, die die DDR gegenüber der BRD hatte. Eine ziemliche Utopie.
Darüber hinaus darf man die Tatsache nicht übersehen, dass die Bevölkerung Nordkoreas mit rund 22 Millionen fast 50% der südkoreanischen Bevölkerung mit etwa 47 Millionen ausmacht. Der Anteil Ost-Westdeutschland war nur an die 25%. Auch sind die Unterschiede in Wirtschaftskraft, Konsumgüterversorgung und Lebenstandart insgesamt erheblich größer als es je zwischen der BRD und DDR waren. Würde man die bisherigen Nettotransferleistung Deutschlands pro Kopf auf Korea übertragen, so wären schon allein wegen der größeren Bevölkerung in den ersten 5 Jahren gut 140 Milliarden US-Dollar aufzubringen.
Kein Wunder dass man in Südkorea ein Modell der langfristigen Wiedervereinigung und der Emanzipation Nordkoreas bei geschlossenen Grenzen anstrebt, sprich eine Konföderation. Allerdings gibt es auch Stimmen die darauf hinweisen, dass man die Lasten einer Wiedervereinigung enorm verringern könnte, in dem man den nordkoreanischen Militärapparat verschlankt, der z.Zt. 30 bis 40% des Bruttoinlandsprodukts verschlingt. Hier ließen sich vielleicht 13 bis 15 Milliarden US-Dollar jährlich einsparen. Würde man auch die südkoreanischen Streitkräfte im Zuge der Wiedervereinigung reduzieren, könnte man nochmals 2 bis 3 Milliarden US-Dollar sparen. Aber das alles pure Theorie, und ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch darf man nicht vergessen dass 1998 z.B. nur 13871 Koreaner die Grenze zwischen Nord und Süd passierten aber zwei Jahre vor dem Fall der Mauer 2,41Millionen Deutsche die innerdeutsche Grenze überschritten. Der innerdeutsche Austausch war also wesentlich reger und Kontakte waren möglich. Trotzdem bleibt noch ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung die Mauer in den Köpfen bestehen. Man hat die sozialen und psychologischen Implikationen der Wiedervereinigung und die Kommunikationsstörungen die immer noch vorhanden sind, stark unterschätzt. Das versucht man sich in Südkorea als eine weitere Lehre bewusst zu machen und diesbezüglich hat es hier schon Tagungen gegeben. Wie breit die Demarkationslinie in den Köpfen zwischen Süd- und Nordkoreanern ist hat die Universiade in Daegu eindrucksvoll gezeigt.
Die Bilder der nordkoreanischen Cherleaderinnen die vor laufenden Kameras in Tränen ausbrachen, weil ein Spruchband das den nordkoreanischen Führer Kim Jong-Il beim Gipfeltreffen mit dem ehemaligen südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-Jung zeigte schief hing, gingen wohl rund um die Welt. Von südkoreanischer Seite war das Spruchband als herzlicher Willkommensgruß gedacht, von nordkoreanischer Seite war es quasi eine Majestätsbeleidigung sondergleichen weil das Konterfeil des Staatsführers leicht zur Seite geneigt war. Die Südkoreaner waren ob der Reaktion der Nordkoreanerinnen, deren Tränen echt und aus tiefstem Herzen zu kommen schienen, jedenfalls sprachlos und fassungslos. Dieses Ereignis hat vielen drastisch vor Augen geführt dass die Idee von einem Volk ein Ideal in der Vorstellung ist, dem die Realität doch sehr hinterher hinkt. Hier Brücken zu schlagen bedarf sehr viel Zeit, Geduld, Verständnis und Anstrengung. Ein weiterer Punkt, der zu bedenken ist, ist die Tatsache dass es Korea im Vergleich zu Deutschland an einem parallel verlaufenden Integrierungsprozess des gesamten Kontinents fehlt, wie er in Europa mit der Europäischen Union und ihrer Osterweiterung immer noch im Gange ist.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 20.09.2003 auf die Frage von Ernst Krause und Helmut Lehmann )
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Ernte 2003
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Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Die Ernte ist noch nicht ganz unter Dach und Fach in Korea, so dass man noch keine endgültigen Aussagen machen kann. Jedoch wird der ungewöhnlich nasse Sommer in diesem Jahr zusammen mit den Schäden durch den Taifun Maeni mit Sicherheit für einige Einbußen sorgen. Die Feuchtigkeit hat zudem auch einen erhöhten Schädlingsbefall bewirkt. Die Obstanbauer in den Provinzen Kyongsan und Südcholla sind von Regen und Sturm besonders hart betroffen. Der Sturm hat das Obst vielfach einfach von den Bäumen herunter gefegt. Zur Zeit werden für die Birnen-, Apfel-, Mandarinen- und Traubenanbaugebiete Schadenserhebungen durchgeführt um die zu zahlenden Versicherungssummen zu bestimmen.
Nach ersten Zahlen sind rund 10363 ha Obstbauanbaufläche von den Taifunschäden betroffen, das sind 94% der gesamten gegen Schäden versicherten Anbaufläche. Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft schätzt die Verluste im Obstanbau auf 28 Millionen US-Dollar. Allein die Apfelanbaugebiete sehen sich Verlusten von 10 bis 30% der gesamten Ernte gegenüber um nur ein konkretes Beispiel zu nennen. Die Obstpreise sind dementsprechend etwas gestiegen. Die Verbraucher sind auch zurückhaltender beim Kauf, da das Obst wegen der mangelnden Aromen nicht so gut schmeckt wie man es eigentlich gewohnt ist. Bei Gemüse sieht es ähnlich aus. Über 16000 ha mit Gewächshäusern hat es davon geweht. Für eine mittlere Zucchini zahlt man derzeit im Supermarkt in Seoul gut 2,20 Euro, für 2 mittlere Gurken rund 1 Euro. Die Cafeteria an der Uni hat bis vor kurzer Zeit noch Sandwichs angeboten, die plötzlich verschwunden sind. Der Grund "Wegen der gestiegenen Gemüsepreise hätte man den Sandwichpreis anheben müssen, was den Studenten wohl aber nicht zuzumuten war".
Bei den Reisfeldern sind etwa 46000 ha vom Taifun getroffen worden, an die 23500 ha davon sollen überflutet worden sein. Die Reisernte soll sich daher um 3 bis 5 Tage verzögern. Normalerweise beginnt die Reisernte Ende September oder Anfang Oktober, je nach Region. Die Bauern haben jedenfalls versucht die Schäden einzudämmen in dem sie den Reis auf dem total geglätteten Feldern hochgebunden haben. Nach derzeitigen Schätzungen könnte die Reisernte um bis zu 4% geringer ausfallen als der Durchschnitt der letzten 5 Jahre von 4,9 Tonnen pro ha. Man rechnet mit etwa 4,7 Tonnen pro Hektar, vielleicht etwas mehr wenn der Sonnenschein der letzten Tage noch etwas hat bewirken können, denn die Wetterbedingungen im September sind für die Reisernte besonders entscheidend.
Nach Berichten des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft, das übrigens für die Zeit vom 1. Juni bis zum 25. August 2003, lag die Niederschlagsmenge 71% höher als der Durchschnitt der letzten 30 Jahre für diesen Zeitraum. Die Temperaturen lagen entsprechend rund 1,9 Grad niedriger. Die Sonnenscheinwerte erreichten nur etwa 75% der Durchschnittswerte der letzten 30 Jahre. Damit ist es nicht nur statistisch und gefühlsmäßig belegt dass dieser Sommer in Korea doch etwas aus dem Rahmen gefallen ist.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 27.09.2003 auf die Frage von Egon Lembke )
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Blindenwesen in Korea
Cheonggyecheon (Klarwasserstrom), Seitenarm des Han-Flusses
Elektrizitätsliberalisierung in Korea
Erfrischungsgetränke in Korea
Erdbebensituation in Korea
Ernte 2003
Familienangehörige in Nordkorea - Anzahl
Fernsehnormen in Nord- und Südkorea
Feuerwerkskörper in Korea
Handynetz in Nordkorea
Inlineskater und Rollerblader in Korea
Knoblauchimport
Kraftstoffpreise in Korea
Kurzwellenhörer und Kurzwellenempfang in Korea
Lackwaren und Lackmalerei in Korea
Lektüre der Koreaner
Ondol - Fußbodenheizung - Funktionsweise
Oppositionsparteien in Nordkorea
Russisch-orthodoxe Kirche in Korea
Schokolade in Korea
Schulförderung in koreanischen Oberschulen
Sonnenfinsternisse in Korea
Tabu-Themen in Korea
Tierliebe der Koreaner
Universiade 2003 im koreanischen Daegu
Wahrsagerei in Korea
Wasserversorgung in Korea
Wiedervereinigungskosten
Die Kriegsangst nach Meinung von Frau Stern-Ko nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Die Koreaner sind an die angespannte Situation auf der koreanischen Halbinsel gewöhnt, ebenso an das damit verbundene Auf und Ab der innerkoreanischen Beziehungen. Natürlich mag sich der eine oder andere deshalb etwas mulmig fühlen, aber wohl kaum mulmig genug um deshalb in erster Linie auszuwandern. Die meisten der Auswanderungswilligen nennen das koreanische Schulsystem als Grund. Zu hohe Ausbildungskosten, zu hoher Leistungsdruck, zu hoher Wettbewerb um es in eine der Eliteuniversität zu schaffen, und damit steht und fällt natürlich der Lebenstandart und das Ansehen in der Gesellschaft.
Das koreanische Bildungssystem bewegt sich nun schon seit Jahren im Kreis immer neuer Reformen, die alle Beteiligten stressen und die Situation nur verschlimmbessern. Schule und Ausbildung verschlingen in Korea im Vergleich zu anderen Ländern einen unangemessen hohen Anteil des Familieneinkommens, von den angefressenen Nerven der einzelnen Familienmitglieder, insbesondere der Mütter einmal ganz abgesehen. Man will den Kindern dafür ein angemesseneres Umfeld bieten und auch die Chance auf eine bessere Zukunft. Denn der Konkurrenzdruck ist so stark dass es auch die Guten schon schwer haben. Die Arbeitslosigkeit unter den Universitätsabsolventen in den 20er Jahren ist hoch, man hofft im Ausland auf bessere Chancen. Auch die Umwelt spielt eine Rolle. Man möchte mehr Ruhe und mehr Grün, kein Wunder dass Kanada unter den Emigrationszielen recht beliebt ist. Zur gleichen Zeit zieht es übrigens auffällig viele junge Kanadier als Englischlehrer nach Korea. Hier können sie in relativ kurzer Zeit an Schulen und Nachrichteninstituten relativ viel Geld machen. Während der Wirtschaftskrise war das ja für ein paar Jahre nicht mehr der Fall. Damals sind die Englischlehrer aus den USA und Kanada in Scharen abgezogen.
Doch zurück zu den Koreanern. Wirtschaftliche Gründe spielen natürlich auch immer wieder eine Rolle. Die berufliche Unsicherheit ist groß. Angestellte scherzen dass sie wohl mit 45 Jahren schon in Rente gehen müssen. Wer es in Korea schwer hat auf einen grünen Zweig zu kommen, der glaubt die wirtschaftliche Zukunft sei wo anders weniger unsicher, oder wer hier Bankrott gemacht hat der versucht schon einmal den Neustart woanders. Dazu gehören momentan u.a. auch koreanische Masseure, für die es in Kanada und Australien noch einen Markt zu geben scheint.
Im übrigen gibt es bei der ganzen Diskussion über die Auswanderung auch Stimmen die darauf hinweisen dass es sich hier gar nicht so sehr um einen typischen koreanischen Trend handelt, und die Koreaner besonders auswanderungsfreudig seien. Vielmehr soll es sich um einen globalen Trend handeln. Auch machen einige Fachleute darauf aufmerksam, dass Korea eine noch größere Abwanderung als sie zur Zeit im Gange ist vertragen könne und man dies sogar fördern solle. Andere warnen jedoch davor, dass gerade junge hochqualifizierte Leute dem Land den Rücken kehren und den Braindream negative Folgen haben könnte, ganz schweigen von der schnelleren Überalterung der Gesellschaft.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 27.09.2003 auf die Frage Werner Schwemmer )
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