Durchschnittlich werden von Radio Korea International jeden Samstag 2 Hörerfragen beantwortet. Die Beantwortung der interessantesten Fragen stelle ich in meiner Homepage zusammen.
Um die Seite nicht zu lange werden zu lassen, habe ich die Antworten vor Januar 2002 zu einem Fragenkatalog alphabetisch zusammengestellt.
Die Antworten ab Januar 2002 finden sich auf dieser Seite:
5-Tage-Woche in Korea
Amatec in Korea
Arbeitserlaubnis für Ausländer in Korea
Arbeitslosigkeit in Korea
Baseball-Teams in Korea
Beutekunst
Bildungssystem in Korea
Festtagsmenüs der Koreaner
Freiwillige Helfer bei der Fussball-WM 2002
Gelber Sandwind aus China
KJ-Club in Korea
Koreabesuchsjahr - ein Fazit
Lügendetektor Handytruster
Moxibustion und Akupunktur in der orientalischen Medizin
Obstsorten in Korea
Osterfest in Korea
Religionsfreiheit in Korea
Sterbekasse in Korea
Straßenbahnen in Südkorea
Tabaksteuer in Korea
Vermisste Koreaner im Ausland
Waldfrüchte in Korea
Waldsterben in Korea
Zirkusse in Korea
Vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise war in Korea Arbeitslosigkeit fast ein Fremdwort. Im Zuge der Wirtschaftskrise schnellte sie dann auf einen historischen Höchststand von 8,6% oder 1,78 Millionen Arbeitslose im Februar 1999 empor. Seitdem sind die Zahlen rückläufig und erreichten nach 5% im Februar 2001 mit 3% im September 2001 den bislang niedrigsten Stand seit der Krise. Im Oktober stiegen die Zahlen dann wieder leicht auf 3,1% an, was 1,069 Millionen Erwerbslose bedeutet. Die offiziellen Zahlen stabilisieren sich momentan um die 3%-Marke. Das ist darauf zurückzuführen, dass es mehr Stellen im Dienstleistungsbereich gegeben hat und die Unternehmen weiterhin mehr Teilzeitbeschäftigte anstatt Vollzeitbeschäftigte einstellen. Die Zahl der Arbeitslosen ist also rein statistisch gesehen am sinken, wobei dies allerdings nicht dadurch erreicht wird, dass durch Arbeitszeitverkürzungen neue Stellen geschaffen werden, sondern z.B. als Arbeitsbeschaffungsmassnahmen der Regierung, durch Steuererleichterungen und anderen Intensiven für die Unternehmen und durch vermehrte Teilzeitbeschäftigung. Jedoch verbergen sich hinter diesen Zahlen auch massive Probleme. Zum einen lag im November 2001 die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der 20jährigen, also der Berufseinsteiger nach Universitätsabschluss, bei 7,3%. Die Regierung möchte im Jahr 2002 speziell für diese Gruppe 300000 Arbeitsplätze schaffen um die Quote auf 5% zu senken, und das ist immer noch viel. Gleichzeitig ist die hohe Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass in Korea 2001 68% aller Oberschüler die Universität besuchten. Ein sehr hoher Anteil, der dazu führt dass nur etwa die Hälfte aller Universitätsabsolventen Stellen finden, für die sie ausgebildet und nicht überqualifiziert sind. Zum andern ist die Statistik an für sich problematisch, so werden z.B. die sogenannten entmutigten Erwerbslosen in der Statistik nicht erfasst, gemeint sind Langzeitarbeitslose, die die Hoffnung schlicht weg aufgegeben haben und sich nicht mehr um neue Stellen bewerben. Nach Schätzungen der Samsung-Wirtschaftsforschungsinstituts kann man bis zum dritten Quartal 2001 von 480000 entmutigten Erwerbslosen ausgehen, was die Arbeitslosenstatistik um an die 2Prozentpunkte in die Höhe treiben würde. Zudem hat die Zahl der Teilzeitbeschäftigten auf über 50% zugenommen. Diese Teilzeitbeschäftigten haben aber oft recht unsichere Jobs auf Tages- oder Stundenbasis und verdienen ein Minimum. Sie werden eben so wenig in der Statistik berücksichtigt, wie die Studenten, die aufgrund der wenig rosigen Situation auf dem Arbeitsmarkt ein Aufbaustudium beginnen, oder die Absolventinnen der Unis, die der Einfachheit halber heiraten und erst gar nicht versuchen sich um einen Job zu bewerben. Fazit: Es besteht eine Kluft zwischen den Zahlen zur Arbeitslosigkeit und der wirklichen Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahlen sind seit dem Höchststand von 8,6% während der Krise mit Sicherheit rückläufig, allerdings realistischer Weise nicht in Höhe der offiziellen Angaben.
Eine Arbeitslosenversicherung gibt es in Korea erst seit 1995, damals nur für Vollzeitbeschäftigte in Betrieben mit mehr als 30 Mitarbeitern. Seit 1998 gilt sie für Vollzeitbeschäftigten in allen Betrieben. Arbeitslosenhilfe wurde ursprünglich nur für mindestens 60 und höchstens 240 Tage bezahlt. 1998, also während der Krise, hat man den Zeitraum auf mindestens 90 und höchstens 270 Tage angehoben. Gleichzeitig wurde die Arbeitslosenhilfe von 50% des Mindestlohnes auf 90% des Mindestlohnes erhöht. Im Zuge der Krise hat man 1998 auch Notmaßnahmen für Haushalte mit niedrigem Einkommen bereit gestellt und die bis dahin nur unzureichenden Sozialhilfsleistungen stark erweitert. Im Oktober 2000 wurde das Sozialhilfesystem durch ein Gesetz zur Garantie des Mindestlebendstandart weiter verstärkt. Danach wird nach einem bestimmten Berechnungsschlüssel die Differenz zwischen Realeinkommen und dem Einkommen, das für die Deckung der grundlegenden Lebensbedürfnissen notwendig ist, vom Ministerium für Gesundheit und Soziales ausgeglichen. Der monatliche Höchstbetrag dieser Hilfe liegt bei 234000 Won, je Einzelfall kommen Beihilfen hinzu, z.B. Erziehung- und Gesundheit hinzu. Damit hat das koreanische Sozialhilfesystem bereits einen beachtlichen Sprung nach vorne gemacht, auch wenn es in den Leistungen immer noch den westlichen Ländern nachhinkt. Jedoch ist man bemüht Artikel 34 der koreanischen Verfassung, der allen Bürgern das Recht auf ein menschenwürdiges Leben zuspricht im Rahmen des möglichen nachzukommen. Wer sich dafür näher interessiert kann die englischsprachige Seite des Ministeriums für Gesundheit und Soziales anklicken und sich z.B. unter Public Systems weiter informieren. Die Adresse lautet: http://www.mohw.go.kr
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 05.01.2002 )
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Baseball wurde in Korea erstmals im Jahre 1905 gespielt, und zwar von Mitarbeitern des YMCA (des christlichen Vereins junger Männer) und Studenten des Deutschinstituts in Seoul. Danach wurde die Sportart sehr schnell populär. Man kann ohne weiteres sagen, dass Baseball in Korea zu den führenden Sportarten gehört, zumindest in Bezug auf die Zuschauerzahlen. An Popularität ist Baseball in Korea mit Fußball in Deutschland zu vergleichen. Die Baseball-Stadien sind immer voll gepackt, wenn die Profimannschaften spielen, aber auch bei Landeswettbewerben der Oberschulmannschaften. Es gibt mehr als 500 Amateurbaseballmannschaften in Korea. In den letzten Jahrzehnten hat Baseball auch vermehrt Einzug in den Universitäten gehalten. So hat sich z.B. im Jahre 1997 die Korean University Baseball Federation (KUBF) von der Korea Baseball Association (KBA) getrennt um Baseball an den Universitäten gezielter zu entwickeln und die Universitätsmannschaften besser zu fördern. Zu den stärksten Uni-Baseballmannschaften gehören die Teams der Universitäten Tonguk, Yonsai und Koryo. Vor allem wenn die Tiger von der Koryo-Universität gegen die Adler von der Yonsai-Universität antreten, herrscht Stimmung in den Stadien. Diese Spiele werden manchmal mit den Wettkämpfen der rivalisierenden Universitäten Oxford und Cambridge in Großbritannien verglichen. Eine Profi-Baseball-Liga wurde 1982 eingerichtet. Die damals 6 Profiteams wurden enthusiastisch begrüßt. 1986 kam ein 7. Team hinzu und 1989 ein achtes. Diese Profimannschaften werden von den großen Unternehmen des Landes gesponsert und tragen entsprechend deren Namen. Nach amerikanischem Muster wird in zwei Ligen unterteilt, zur sogenannten Dreamleague gehören die Tosan Bears, die Hyundai Unicorns, die Lotte Gigant und die SK Wavers. Zur Magic-League gehören Hanwha Eagles, die LG-Twenns, die Samsun Lions und die Kia Tigers. Korea hat mittlerweile eine Reihe internationaler Baseballspieler hervorgebracht, die in den führenden Baseballligen Japans und den USA spielen. Dazu gehören z.B. Park Chon-Ho, Song Don-Jol, Yi Sun-Bun und Cho Son-Min. Park Chon-Ho wechselte vor kurzem von den LA Dogers zu den Texas Rangers, wo er als Pidger spielt, die Ablösesumme für den 5Jahresvertrag betrug stolze 70 Millionen US$. Damit gehört Park Chon-Ho zu den 5 teuersten Spieler der amerikanischen Major-Liga.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 12.01.2002 )
5-Tage-Woche in Korea
Amatec in Korea
Arbeitserlaubnis für Ausländer in Korea
Arbeitslosigkeit in Korea
Baseball-Teams in Korea
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Bildungssystem in Korea
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Freiwillige Helfer bei der Fussball-WM 2002
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Koreabesuchsjahr - ein Fazit
Lügendetektor Handytruster
Moxibustion und Akupunktur in der orientalischen Medizin
Obstsorten in Korea
Osterfest in Korea
Religionsfreiheit in Korea
Sterbekasse in Korea
Straßenbahnen in Südkorea
Tabaksteuer in Korea
Vermisste Koreaner im Ausland
Waldfrüchte in Korea
Waldsterben in Korea
Zirkusse in Korea
Insgesamt hat Korea im Rückblick auf die Touristenzahlen im Jahr 2001 nicht so viel Grund zur Freude wie Deutschland. Die Regierung hatte das Ziel von 5,8 Millionen Besuchern angepeilt, das konnte jedoch nicht erreicht werden. Nach der Statistik Ende Dezember 2001 haben 5,147 Millionen Reisende Korea besucht. Das war weniger als im Jahr 2000, als 5,321 Millionen Besucher nach Korea kamen. Allerdings waren es mehr als 1999, als die Zahlen bei 4,695 Millionen lagen. In allen drei Jahren kam der größte Teil der Touristen, und zwar jeweils gut über 2 Millionen aus dem benachbarten Japan. Für Japaner ist Korea nah und im Vergleich zum eigenen Land relativ billig. Man kommt nicht zuletzt auch zum Shoppen. 1999 und 2000 standen an zweiter Stelle die Amerikaner und an dritter Stelle die Chinesen, gefolgt von Philippinen und Hongkong. Im Jahr 2001 haben dann Chinesen und Amerikaner den Platz getauscht, d.h. die zweitstärkste Gruppe stellten die Chinesen und auf Platz drei lagen die Amerikaner. Das wachsende Interesse der Chinesen an Korea ist darauf zurückzuführen, dass die Visabestimmungen radikal gelockert wurden und ganz Korea jetzt für Touristen aus China visafrei ist. Zum anderen herrscht in China zur Zeit ein Korea-Boom, den man natürlich weiter fördert und ankurbelt. Außerdem betreibt man in China ein aktives Marketing durch Road-Shows um das Interesse an Korea zu steigern. In Korea selber entwickelt man einige Gebiete als Husbands für Besucher aus China. Lässt sich Ideen für Souvenirs einfallen, die speziell Chinesen mögen, bildet zusätzlich chinesische Dolmetscher und Übersetzer aus, und bezuschusst neben Englisch auch ins Chinesisch. In China betreibt das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit, die in Europa vermisst werden. Allerdings spielt da eine große Rolle, dass das auf Chinesen und Japaner ausgerichtete Angebot einfach billiger sein kann als das für Europa, außerdem ist im asiatischen Geschmack generell einfacher ein Entgegenkommen als dem europäisch-westlichen. Frau Stern-Ko merkt immer wieder, dass Koreaner eine völlig falsche Vorstellung davon haben, was Europäer an ihrem Land interessiert. Frau Stern-Ko weiß nicht wie oft sie schon für den deutschsprachigen Raum gedachtes Werbematerial für Chejo hingewiesen hat, dass man die Haenjas erwähnen sollte. Sie hatte manchmal den Eindruck, dass man sich schämt als rückständig zu gelten, und verweist lieber auf die luxuriösen Einrichtungen der Hotels, die ideal für Flitterwochen sind. Auch zielen die Werbevideos für ihre Begriffe oft auf die Leute mit den dicken Geldbörsen, die sich die großen Hotels leisten können und nicht auf die Normalverbraucher, also keine geeignete Strategie für Europa.
Dass die Zahlen im Jahr 2001 im Vergleich zu 2000 trotz aller Werbeaktionen rückläufig sind, wird vor allem mit den Nachwirkungen der Terroranschläge in den USA erklärt. Während die Zahl der Touristen aus China gestiegen ist, ist die der Besucher sowohl aus Japan als auch aus den der USA gesunken. Viele internationale Veranstaltungen wurden nach dem 11. September abgesagt oder liefen ohne Beteiligung aus den USA. Die Japaner wurden plötzlich auch sehr zurückhaltend in punkto Reisen, obwohl man sich in diesem Falle nicht einmal unbedingt in ein Flugzeug hätte setzen müssen. Kulturelle Veranstaltungen in Seoul, die normalerweise bis zu 80% von Japanern besucht wurden, mussten an die 30% an Besucherrückgängen verbuchen. Die Festivals anlässlich des Koreabesuchsjahr wurden zwar auch von Ausländern besucht, jedoch lag die Zahl oft wohl niedriger als erhofft, das geht aus einzelnen Presse hier und da hervor, es fehlen aber genaue Statistiken. Beim Busaner Filmfestival etwa gab es an die 143000 Besucher, darunter an die 3700 geladene Gäste. Darunter waren wiederum mit Presseleuten etwa 1000 geladene Gäste aus dem Ausland. Wie viele ausländische Besucher sich das Festival jetzt insgesamt angesehen haben, lässt sich kaum sagen, da man beim Ticketkauf natürlich nicht den Pass vorzuzeigen braucht und sich die Nationalität nicht so leicht bestimmen lässt. Aus dem Presseinfo über Deutschland ging hervor, dass man es geschafft hat, Deutschland auch für Deutsche als Reiseland wieder interessanter zu machen. Das war für Korea kein angestrebtes Ziel und dürfte auch schwer zu erreichen sein. Zum einen hat Korea nicht die flächenmäßige Ausdehnung Deutschlands und zum anderen möchten Koreaner, die es sich leisten können, aus ihrem Land raus um mal etwas anderes zu sehen. Länder wie Thailand und die Philippinen bieten neues bezüglich des Reisens. Das wissen insbesondere die südostasiatischen Länder wie z.B. Malaysia, das gezielt um koreanische Touristen wirbt. Die Vereinigung der südostasiatischen Staaten hat denn auch das Jahr 2002 zum "Visit Asia Year" erklärt. Übrigens liegt Korea unter den asiatischen Staaten in der Beliebtheit als Reiseland an 7. Stelle, hinter China, Hongkong, Thailand, Singapur, Malaysia und Indonesien. In Deutschland knüpft man an die Erfolge von 2001, in diesem Jahr mit dem Slogan "Lust auf Natur - Natur erleben in Deutschland" an. In Korea werden es die Fußball-WM und die Asienspiele sein. Das Jahr 2001 war quasi dazu ein Probejahr, im Jahr 2002 wird es ernst. Dann wird sich herausstellen, in wie weit es gelungen ist, die wunden Punkte auszumerzen und vor allem für westliche Reisende die ja oft nicht in der Gruppe unterwegs sind, das Reisen angenehmer, bequemer und eventuell auch billiger zu machen. Übrigens steht das Jahr 2002 unter dem Slogan "Korea Asian hear, Asian hop" - als "Korea Herz Asiens - Knotenpunkt Asiens". Dieser Slogan stammt vom australischen Botschafter Collins S. Hazeltimes, dessen Slogan unter 193 eingegangenen Vorschlägen das Herz der Koreaner gewonnen hat.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 26.01.2002 )
5-Tage-Woche in Korea
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Koreabesuchsjahr - ein Fazit
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Waldsterben in Korea
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In Korea herrscht absolute und verfassungsmäßig garantierte Religionsfreiheit. Die Toleranz ist nicht nur staatlich, sondern herrscht auch in Schulen, am Arbeitsplatz und in der ganzen Gesellschaft. Angaben zu Religionsangehörigkeiten braucht man auf amtlichen Formularen in der Regel auch gar keine zu machen.
Die 36 verschiedenen buddhistische Ordensrichtungen, die 13 protestantische Richtungen wie Baptisten, Methodisten, Presbyterianer usw., die Katholiken, die Konfuzianisten, die Anhänger des Islams, die Vertreter der nationalistisch gesinnten Taehjong-do-Richtung, die Zeugen Jehovas, die Mormonen, kommen einander nicht in die Quere, auch wenn man schon einander überzeugen will.
Die stärkste Religionsgruppe stellen die Buddhisten mit etwa 27,6%, es folgen die Christen mit 24,3%, Konfuzianer mit 1%. Die Wongul-Anhänger mit 0,3% und sonstige mit 0,8%. Konfessionslos ist der Rest der Bevölkerung.
Wongul ist eine neue buddhistische Glaubensrichtung, die von dem Koreaner Park Son-Bin gegründet worden ist. Park lebte von 1891 bis 1943 und wird unter dem religiösen Namen Soate-san verehrt. Won-Buddhismus versteht sich als eine neue buddhistische Glaubensrichtung, nicht als Reformbewegung des sonst in Korea verbreiteten Zen-Buddhismus. Der Won-Buddhismus kann von Jedermann ausgeübt werden, die Verehrung Buddhas ist nicht auf Buddha-Statuen beschränkt, sondern alles Leben und Sein im Universum wird als lebendiger Buddha betrachtet. Die Lehre Buddhas sollte im Alltagsleben verwirklicht werden und das Alltagsleben sollte die Lehre Buddhas werden. Die Won-Buddhisten schließen daher auch keine Buddhastatuen als Gegenstände für ihre Gebete in den Tempeln aus. Die ultimative Realität und Wahrheit wird durch den Kreis oder Won symbolisiert. Nach der Il-Won - oder Ein-Kreis-Lehre ist der Il-Won Ursprung aller Seins, in ihm sind Sein und Nichtsein, Kommen und Gehen, Geburt und Tod, Ursache und Wirkung, Gut und Böse, ausgewogen und damit nicht existent. Grundlage einer friedlichen Gesellschaft sind die 4 Gnaden als Quelle menschlichen Lebens. Himmel und Erde, Eltern, Mitmenschen und Gesetz, also Naturgesetze, Moralgesetze und bürgerliche Gesetze. Es gilt den Zusammenhalt zwischen den 4 Gnaden und ihre Verflechtung unter einander zu verstehen. Die buddhistischen Lehren für die Lebensführung und Religionsausübung umfassen
Kultivierung des Geistes um eine ruhige und von allem losgelöste Geisteshaltung zu erzielen,
Das Studium von Tatsachen und Prinzipien, d.h. die Prinzipien des menschlichen Seins in der Gesellschaft und im Universum, die Naturgesetze usw.
Die Wahl des Verhaltens, sprich die Unterscheidung von Recht und Unrecht
Der Won-Buddhismus wächst in seiner Anhängerschaft weiter und gehört zu den angesehensten der in Korea entstandenen Glaubensrichtungen. Landesweit gibt es mehr als 500 Tempel und wenigstens 12 in Übersee. Weiterhin die Wonga-Universität in Iksan, die ein Aufbaustudiengang im Zen-Buddhismus bietet. Die Won-Buddhisten setzen auf Selbstversorgung und betreiben eine Reihe landwirtschaftliche und kommerzielle Betriebe.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 26.01.2002 )
5-Tage-Woche in Korea
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Waldsterben in Korea
Zirkusse in Korea
Die 5-Tagewoche ist überhaupt noch nicht realisiert. Sie wird erst ab dem 1. Juli 2002 eingeführt und zwar stufenweise. Das heißt ab dem 1. Juli sind nur der öffentliche Sektor, der Finanzsektor und der Versicherungssektor sowie Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern verpflichtet, die 5-Tage-Woche einzuführen. Die zweite Implementierungsphase beginnt im Juli 2004. Dann müssen alle Betriebe mit mehr als 300 Mitarbeitern die 5-Tage-Woche annehmen. Ab Januar 2007 gilt dann die Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern und ab Januar 2010 müssen sich auch Firmen mit weniger als 10 Mitarbeitern daran halten. Das heißt die 5-Tage-Woche wird erst im Jahr 2010 für alle Sektoren und Unternehmen unabhängig von der Größe gültig sein. KBS ist ein öffentlich-rechtliches Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern, d.h. nach den gesetzlichen Regelungen müsste dann ab Juli 2002 auch die 5-Tage-Woche gelten. Im Moment arbeiten die KBS - Mitarbeiter in der Regel 5 1/2 Tage die Woche. Tatsächlich ist jedoch bei KBS noch nicht entschieden zu welchem genauen Zeitpunkt und in welcher Form die 5-Tage - Regelung bei KBS umgesetzt wird. Denn dahinter steht ja mehr als nur diese Entscheidung, denn die selbe Arbeit muss innerhalb kürzerer Zeit erledigt werden und zwar wahrscheinlich von der selben Zahl an Mitarbeiter, bzw. muss an anderen Tagen länger gearbeitet werden, was dann unter die Überstundenregelung fällt. Ganz so einfach ist aber nicht, gerade bei einer Rundfunk- und Fernsehanstalt, die ja sowie so kein geregeltes Wochenende kennt. Es sei denn, sie sendet aus der Konserve. Die Regierung plant nun denn eine Kompensierung für den Verdienstausfall, der den Arbeitnehmern durch die Verkürzung der Arbeitszeit entsteht. Bei Unternehmen, die Samstags 4 Stunden arbeiten, macht das immerhin 16 Arbeitsstunden pro Monat weniger aus, bei anderen Unternehmen sogar 32 Arbeitsstunden, das ist nicht wenig Geld. Übrigens erhofft sich die koreanische Freizeit- und Vergnügungsindustrie einen Boom von der geplanten Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Unterstützt wird dies durch die Regelung, dass ab März 2003 alle Schulen einen Samstag pro Monat frei haben. Ab 2005 soll dann in allen Schulen die 5-Tage-Woche gelten, so dass theoretisch mehr Freizeit für alle und mehr Zeit für die Familie bleibt. Im Moment gilt ein Samstag frei pro Monat für eine bestimmte Zahl an Schulen, quasi auf Testbasis. Damit dürften sich einschneidende Änderungen in der koreanischen Gesellschaft ergeben und manch einer wird sich erst einmal fragen, was er mit der freien Zeit anfangen soll.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.02.2002 auf die Frage von Dieter Veltis )
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Ende letzten Jahres hat man in England in einem Koffer die Leiche einer 21jährigen Koreanerin gefunden, die in Frankreich studierte und sich eine Weile in London aufhielt. Gleichzeitig wird immer noch eine andere 23jährige Koreanerin vermisst, die in London studierte. Beide wohnten in der Pension eines 30jährigen Koreaners, der in dem Mordfall als Hauptverdächtigter verhaftet wurde. Er streitet jedoch ab etwas mit dem Tod, bzw. mit dem Verschwinden der beiden Landsleuten zu tun zu haben. Sie sollen seinen Angaben zufolge in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein. Nach dem letzten Stand der Dinge erhärten jedoch die Funde von Blutflecken den Verdacht, dass der 30jährige Pensionsbetreiber der Täter ist. Diese beiden so kurz hintereinander auftretende Fälle haben natürlich in Korea für Aufregung gesorgt, da im Moment sehr viele junge Leute zum Studium, zu Sprachferien und Reisen ins Ausland gehen. Insbesondere England ist aufgrund seines diesbezüglichen Angebots und der günstigen VISA-Bestimmungen gefragt. Im Ausland bevorzugen die jungen Leute dann oft die Unterbringung bei Koreanern, die Zimmer untervermieten. Fernsehberichten zufolge wächst aufgrund der beiden Fälle momentan das Misstrauen insbesondere unter den in England lebenden Koreanern. Die koreanischen Auslandsmissionen wurden angewiesen sich stärker um die im Ausland lebenden Koreaner zu kümmern, vor allem um junge Leute, die auf eigene Faust und ohne Beziehungen zu Studienzwecken ins Land kommen.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.02.2002 auf die Frage von Werner Fassbender )
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Zirkusse in Korea
Korea hat einen Gesamtwaldbestand von ca. 6,5 Millionen Hektar, davon werden zur Zeit etwa 240000 ha durch besondere Schutzmassnahmen gepflegt. Das bedeutet nicht dass diese 240000 ha jetzt von akutem Waldsterben betroffen wären, nur etwa 97000 ha dieser Fläche ist mehr oder weniger stark vom Waldsterben bedroht. Der Rest wird im Rahmen prophylaktischer Maßnahmen miteinbezogen. Geografisch gesehen ist die im Süden Koreas gelegene Provinz Kangwon am stärksten vom Waldsterben bedroht. Hier wiederum die Regionen um Kojong, Samchok und Cholwon. Was den sauren Regen als mögliche Ursache des Waldsterbens betrifft, so beobachtet und untersucht man die Waldbestandentwicklung dahin gehend ständig. Bislang lassen sich hier jedoch keine Baumschäden oder Baumsterben feststellen, das direkt und konkret damit in Verbindung gebracht werden könnte. Die schreckliche Wirkung erhöhter Schadstoffbelastung und saurer Regens ist man sich natürlich bewusst. Die Tatsache dass die industrielle Entwicklung Koreas erst in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eingesetzt hat, und dass der größte Teil des koreanischen Waldbestandes auf die Aufforstung nach dem Koreakrieg (1950 - 1953) zurückgeht, mag zum Teil erklären warum die Rolle des sauren Regens als Verursacher etwas geringer zu sein scheint. Hauptfeinde der koreanischen Bäume sind 3 Schädlinge, die man trotz intensiver Recherche im Internet nur auf englisch und lateinisch ausmachen kann, nicht jedoch auf deutsch. Das dürfte auch mit ihrem Verbreitungsraum zusammenhängen. Das eine ist ein Mückenart, die auf Tannen- und Kiefernnadelbäume spezialisiert ist. Dieser Schädling steht u.a. auch auf der Schwarzen Liste der EU für Pflanzenschädlinge, die aus Japan eingeschleppt werden könnten, z.B. durch den Import von Bonsaibäumen. Zweitgrößter Schädling ist der Black Pain Bascaile, an dritter Stelle steht der Rosa Felencus leglincolus mansia atciohara, der ebenfalls auf Tannen und Kiefern spezialisiert ist. In Korea hat man diese Schädlinge erstmals 1982 im Süden im Bereich der Hafenstadt Busan entdeckt. Dort ist er auch am stärksten verbreitet. Eingeschleppt wurde er wahrscheinlich aus dem benachbarten Japan. Dort brach Ende der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erstmals der Befall mit diesem Schädling aus, der sich dann in den folgenden 60 Jahren hartnäckig weiter verbreitete. Geht man nicht dagegen vor, werden die Bäume nicht nur geschädigt, sondern sterben völlig ab. In der Busaner Region spricht man daher auch von Kiefern-AIDS.
Um mit der Bedrohung der Wälder fertig zu werden, werden pro Jahr etwa 350000 Euro als Grundbudget eingeplant. Etwa 60% stammt aus der Staatskasse, 30% werden von den regionalen Selbstverwaltungseinheiten aufgebracht und der Rest von Besitzern von Privatwald. Letzteres gilt hauptsächlich für Kastanienwäldern, die kommerziell genutzt werden. Die Gelder werden hauptsächlich für Schädlingsbekämpfung aus der Luft eingesetzt, sei es durch Kalk- oder Schädlingsbekämpfungsmittel. Daneben werden jährlich landesweit die Schulungen von Wald- und auch von Forstspezialisten durchgeführt, um sie über die neuesten Entwicklungen von Krankheitssymptomen usw. auf dem Laufenden zu halten. Jedes Jahr gegen August werden landesweit Erhebungen zum Gesundheitszustand der Wälder durchgeführt. Des weiteren betreibt die oberste Forstbehörde ein Forschungsinstitut für Baumkrankheiten und deren Bekämpfung. Auf der Homepage der Forstbehörde kann sich jeder über die häufigsten Baumkrankheiten, Schädlinge und deren Bekämpfung informieren und auch weitere Fachinformationen und Beratung einholen.
Die Methoden zur Bekämpfung der Bedrohung der Wälder sind auch in Korea nicht ganz unumstritten, da man auch Insektizide einsetzt. In den Regionen wie Kyongnam oder Gebieten der Provinzen Cholla und Chungchon, wo die Hauptkastanienbestände des Landes zu finden sind, regen sich kaum Stimmen gegen die Bekämpfungsmethoden die von den Forstbehörden eingesetzt werden, da dort die Bäume die Quelle des Lebensunterhalts sind. In den anderen Regionen organisiert die Forstbehörde ein zweimal pro Jahr Seminare, in deren Rahmen sie den Vertretern der Umweltorganisationen erklärt, wie viel Chemie pro 1000 Liter eingesetzt werden und welche Folgen das nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat, bzw. nicht hat. Denn oft man sich nicht dessen bewusst dass die Chemie langfristig vielleicht weniger Schaden anrichtet als die Schädlinge. Man versucht also mittels Aufklärung Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Umweltschützern zu finden.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 09.02.2002 auf die Frage von Hans-Günter Hesselbruch)
5-Tage-Woche in Korea
Amatec in Korea
Arbeitserlaubnis für Ausländer in Korea
Arbeitslosigkeit in Korea
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Bildungssystem in Korea
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KJ-Club in Korea
Koreabesuchsjahr - ein Fazit
Lügendetektor Handytruster
Moxibustion und Akupunktur in der orientalischen Medizin
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Zirkusse in Korea
Der europäische Zirkus hat seine Ursprünge in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England, von wo aus er nach Frankreich und Deutschland kam. Ab 1845 wurde der deutsche Zirkus tonangebend in der europäischen Zirkuswelt. Zirkus Krone, Althoff, Busch oder Roncali sind bis heute klangvolle Namen und die Geschichte des Zirkus kann man leicht überall nachlesen.
Zur Zeit gibt es in Korea drei Zirkus, die allesamt in privater Hand sind. Es sind "Die Taejo Zirkustruppe", die koreanische Zirkuspost Truppe" und der "Tunjung Zirkus".
Die ersten beiden Truppen umfassen etwa 25 Mitglieder. Der Tunjung-Zirkus ist mit 40 bis 50 koreanischen Mitgliedern plus 20 chinesischen Artisten der größte koreanische Zirkus. Die Größe weist schon darauf hin, dass der Zirkus in Korea keine besonders lange Tradition hat. Zirkuskünstler, Schausteller und Akrobaten gehörten in Korea seit je her zur untersten Gesellschaftsschicht, was ein Grund dafür ist. Die Geschichte des Tunjung-Zirkus gibt Aufschluss über die koreanische Zirkuswelt allgemein. Der Tunjung-Zirkus wurde im Jahre 1925 von Park Tun-Jung gegründet, der mit einer Truppe von 30 koreanischen Artisten begann. Das war zur Zeit der japanischen Besatzung und Park Tun-Jung gehörte ursprünglich einer japanischen Zirkustruppe an und hatte dort gelernt. 1927 hatte man den ersten Bühnenauftritt. Ich schreibe hier bewusst Bühnenauftritt und nicht Manegenauftritt, denn bis in die 70er Jahre hinein war der koreanische Zirkus eine Mischung aus Zirkus im eigentlichen Verständnis des Wortes aus Show, Volkstheater und Musikvorführung. Der Tunjung-Zirkus umfasste also eine Reihe von Genres, die streng genommen auf Theater- und Musikbühne oder auch ins Kabarett gehörten. Das lässt sich auch leicht daran erkennen, dass der Tunjung-Zirkus in den 60er und 70er Jahren in der Blüte seines Wirkens etwa 250 Mitglieder umfasste. Darunter waren einige, die mit der Verbreitung des Fernsehens zum TV abwanderten und dort Karriere als Schauspieler, Komödianten oder Sänger machten. Vor allem die Übermacht des Fernsehens als Unterhaltungsmedium trug dann dazu bei, dass sich in den letzten 30 Jahren der Tunjung-Zirkus mehr zum Zirkus im eigentlichen Sinne des Wortes verkleinerte. Gleichzeitig drängt man verstärkt auf Hebung des Niveaus des Truppe so wie in Richtung Internationalisierung und Zusammenarbeit mit namhaften Zirkustruppen der Welt. Zur Zeit gehören bereits 20 Chinesen dem Tunjung-Zirkus an. Ab dem 15. März 2002 werden es ein Jahr lang 40 Chinesen sein, die die Zirkusvorführungen durch gemeinsame Auftritte bereichern. Und ab dem 25. März 2002 werden 35 Artisten des russischen Bolchoi - Zirkus mitmachen. Für das Jahr 2003 ist dann in Korea eine internationale Zirkus - EXPO geplant.
Der Zirkus in Korea kennt keine Saison, sondern bieten 365 Tage im Jahr Vorführungen, das macht im Schnitt 80 Vorstellungen pro Monat und 1000 im Jahr. Was die Zuschüsse betrifft, so gibt es gelegentlich welche, von staatlicher Seite aber eher nicht. Die Stadt Seoul bezuschusst z.B. Vorstellungen in ihrem Verwaltungsbezirk jährlich mit 10 Millionen Won, umgerechnet etwa 7600 Euro. Das monatliche Existenzminimum des Tunjung-Zirkus wird übrigens mit 50 Millionen bis 60 Millionen Won veranschlagt. Was das Reisen und die Fortbewegung der Zirkustruppen in Korea betrifft so bewegt man sich mit LKWs, die den Zirkussen gehören. Z.B. der Tunjung-Zirkus hat 14 eigene LKWs. In den großen Städten wie Seoul gibt es Festbauten, die auch für Zirkusvorführungen genutzt werden können, aber bislang nur für die großen ausländischen Zirkusse, die hier gastierten. Die kleinen koreanische Zirkusse habe ihre eigenen Manegen.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.02.2002 auf die Frage von Karl Landmann )
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Geht man nach dem Angebot auf den traditionellen koreanischen Märkten so werden hauptsächlich Himbeeren und Maulbeeren gesammelt, die roh gegessen oder zu Marmelade oder Wein verarbeitet werden. Vor allem die Himbeeren erfreuen sich mit der derzeitigen Gesundheits- und Zurück zur Naturbewegung steigende Beliebtheit. Brombeeren und Blaubeeren findet man zwar im Dessert und auf den Kuchen von Hotels und Delikatessenläden, es ist aber zweifelhaft ob sie heimisch sind, denn es gibt nicht einmal für einen Koreaner verständliche Übersetzung dafür im Koreanisch-Deutschen Wörterbuch finden lässt.
Neben Himbeeren sind bei Wanderfreunden vor allem Eicheln sehr beliebt, wenn man diese noch zu den Waldfrüchten zählen will. Aus Eicheln wird seit alter Zeit eine Art Gelee gemacht, das von der Konsistenz her an rote Grütze erinnert. Es wird mit einem würzigen Sojosoßen-Dip serviert. Hauptsammelobjekt in koreanischen Wäldern dürfte allerdings der chinesische Bocksdorn sein, mit dem klangvollen botanischen Namen Lybium Chinense, auf Koreanisch Kogicheinamo. Der rotblühende chinesische Bocksdorn wird in europäischen Breiten als Zierstrauch angebaut, in Korea ist er weit mehr. In Korea gilt der chinesische Bocksdorn seit jeher als Geheimtipp für langes Leben. In einem Medizinfachbuch aus dem Jahre 1613 wird er als nicht toxisch, sondern zur Kräftigung von Muskeln und Knochen beschrieben, der zudem verbrauchte Energie zurückgibt und Müdigkeit vertreibt. Er hilft gegen Herzbeschwerden, stärkt die Adern und Normalisiert die Leberfunktionen. Aus Beeren, Wurzeln und Blättern wird ein Bocksdornwein hergestellt, der als Gesundheitstrank gilt. Wie wirksam dieser Bocksdornwein sein soll belegt folgende Legende:
Ein Reisender beobachtete einmal wie eine junge Frau einen über 80 Jahren alten Mann schlug. Als er die Frau um eine Erklärung für ihr Verhalten bat, antwortete sie "Ich bin schon 395 Jahre alt und züchtige nur meinen Sohn, der sich weigert Kogichawein zu trinken". Der Reisende merkte sich dieses Getränk und wurde nach angemessenem Genusses des selben über 300 Jahre alt.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 23.02.2002 auf die Frage von Erwin Winter )
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Die Kombination von Akupunktur und Moxibustion ist eine sehr gängige Heilmethode in der orientalischen Medizin. Bei der Akupunktur wird die Haut mit Nadeln aus Gold, Silber oder Edelstahl an bestimmten Stellen - den Akupunkturpunkten - bestochen. Diese Punkte sind quasi Öffnungen in der Haupt, durch die die Leitbahnen auf denen das Ki, also die Energie, fließt, erreicht und beeinflusst werden können. Die Nadeln lösen einen Reiz auf das Energiesystem des Körpers aus, dadurch wird der Fluss des Ki angeregt und gekräftigt oder krankmachende Energien werden aus dem Körper herausgeleitet. Wird Akupunktur mit Moxibustion kombiniert, wird das Energiesystem zusätzlich durch Wärme beeinflusst. Diese Wärme wird durch das Abbrennen von Beifußkraut an den Akupunkturpunkten oder auf den Akupunkturnadeln, auch Wärmenadeln genannt, erzeugt. In der traditionellen orientalischen Medizin werden bereits seit Jahrtausenden Krankheiten mit Glut und Rauch bekämpft. Bei der reinen Moxibustion werden durch Abrennen von Muxerstäbchen gezielt Akupunkturpunkte erwärmt oder dass man die Stelle mit Nadeln durchsticht. Die Moxerstäbchen bestehen aus getrocknetem Beifußkraut, die genaue Zusammensetzung der Heilkräuter hängt von der jeweiligen Erkrankung ab. Wobei die Kräuter nach uralten Rezepten individuell zusammengestellt werden. Bei dieser Heilmethode steht das Prinzip der Gegensätze von Ying und Yang eine Rolle. Das Yang steht für Helligkeit und Wärme, das Ying für Dunkelheit und Kälte. Entsprechend wird Wärme bei Yangmangel angewendet. Das Yang wird durch die Wärme der Muxerstäbchen gestärkt, Moxibustion wird vor allem gegen Wind-, Kälte- und Nässeempfindlichkeit angewendet. Im Winter dient sie zur Lockerung verspannter Muskelpartien und steifer Schulterblätter. Besonders geeignet ist sie zur Behandlung von Blasen- und Nierenentzündung. Moxibustion wird aber auch erfolgreich gegen Rücken- und Gelenkschmerzen angewendet und ist sehr hilfreich bei Menstruationsbeschwerden, da sie eine krampflösende Wirkung hat.
In der westlichen Schulmedizin ist das Verfahren wie viele Methoden alternativer oder homöopathisch Medizin umstritten. In der koreanischen Medizin wird es jedoch weit und erfolgreich angewandt und auch in Deutschland hat es überzeugte Anhänger. So z.B. im 1997 gegründetem Zentrum für traditionelle chinesische Medizin in Köln, oder im Institut für traditionelle chinesische Medizin am Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont, das mit dem Youngnam-Hospital der Tongchae-medizinischen Universität Ohan in China zusammenarbeitet.
Wer mehr über die traditionelle Medizin koreanischer Prägung erfahren möchte, sollte sich auf der englischsprachigen Website der Association of Korean orientel Medicin umsehen. Die Adresse lautet: http://www.koma.or.kr
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.03.2002 auf die Frage von Günter Sievert )
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An den traditionellen koreanischen Festtagen wird noch sehr traditionell gegessen. Man spricht oft von der Verwestlichung der Esskultur der Koreaner und das trifft auch im koreanischen Alltagsleben zu. An Festtagen hält man es für ganz selbstverständlich, dass man traditionelle Festtagsgerichte zu sich nimmt. Man hat ein etwas unangenehmes Gefühl oder ein Gefühl dass man etwas verpasst hat, wenn man an traditionellen Festtagen die für diesen Tag typischen traditionellen Festtagsspeisen nicht gegessen hat. Am Neujahrstag nach Mondkalender isst man vor allem die Reiskuchensuppe, man sagt sogar, dass man nur dann ein Jahr älter wird, wenn man die Reiskuchensuppe gegessen hat. Am Tag des großen Vollmondes ist es Brauch, dass man ein Gericht aus 5 Getreidesorten wie Reis, Hirse, Bohnen, Weizen und Gerste sowie verschiedene Beilagen aus getrockneten Bergkräutern isst. Zum repräsentativen Festtagsessen am Erntedanktag nach dem Mondkalender gehört vor allem die Reiskuchensorte Sungpyong, das ist eine Art Klos aus Reis mit verschiedenen Füllungen. Als Füllung geeignet sind röstete und gesüßte Sesamkörner, Esskastanien und Bohnen. Am Tag der Wintersonnenwende Tonghji isst man Brei aus Reis und roten Bohnen. Man glaubte seit jeher, dass die rote Farbe des Breis böse Geister vertreibt. Das sind nur sehr wenige Beispiele traditioneller Festtagsspeisen, es gibt aber unzählig viele Sorten von Festtagsessen, zumal man auch an traditionellen Festtagen die Tafel für die Ahnengedenkfeier mit verschiedenen traditionellen Gerichten gedeckt werden muss, die dann nach der Ahnengedenkzeremonie von den Familienmitgliedern gemeinsam genossen werden.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 09.03.2002 auf die Frage von Metty Antony )
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Das koreanische WM - Organisationskomitee hat vor ein paar Monaten aus insgesamt 47680 Bewerbern 16196 Menschen als freiwillige Helfer für die Fußball-WM 2002 ausgewählt. Die Bewerber, die sich ab dem 15.04.2001 gemeldet hatten, wurden in Auswahlgesprächen hinsichtlich ihrer Eignung geprüft. Um Fairness und Transparenz bei der Auswahl sicher zu stellen, setzte das WM - Organisationskomitee 200 Spezialisten aus verschiedenen Gebieten sowie Sprachexperten ein. 9141 und damit 56% der Freiwilligen sind Frauen und 7550 sind Männer. Nach Altersgruppen betrachtet sind 52% in den 20ern und 18% unter 20 Jahre alt. die 30jährigen machen 12% aus und die 40jährigen 10%. 5% sind 50jährige und 2% 60jährige. Nach Berufsgruppe wird die Liste mit von Studenten mit 53% angeführt, gefolgt von Selbstständigen mit 13%, Hausfrauen mit 8% und Verkäufer und Beamte mit 6%. Fast alle der Freiwilligen beherrschen zumindest 1 Fremdsprache. 10317 von ihnen sprechen Englisch, 2595 Japanisch, 652 Chinesisch, 721 Französisch, 505 Deutsch und 360 Spanisch. 6% der Freiwilligen mit Fremdsprachenkenntnissen beherrschen ihre Fremdsprache fast wie Muttersprachler und 18% haben exzellente Sprachkenntnisse die sie in die Lage versetzen besondere Aufgaben der sprachlichen Zusammenarbeit zu meistern. Etwa 670 der Freiwilligen sind Auslandskoreaner, 270 von ihnen aus den USA, 137 aus Kanada, 50 aus Japan, 29 aus Frankreich und 29 aus Australien. Das koreanische WM - Organisationskomitee hat 115 Ausländern aus 20 Länder ausgewählt, unter ihnen 34 Amerikaner, 32 Japaner, 13 Chinesen, 8 Kanadier und 5 Brasilianer, die für den Erfolg der WM in Asien arbeiten werden. Um die Freiwilligen in die Lage zu versetzen die unterschiedlichen Einsatzbereiche kennen zu lernen, werden eine Reihe von Trainingskursen bis zum Beginn der Spiele durchgeführt.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 09.03.2002 auf die Frage von Werner Schwemmer )
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Man schätzt dass Hunderttausende von koreanischen Kulturgüter abhanden gekommen sind, seit das einstige Königreich Choson Ende des 19. Jahrhunderts zur Öffnung gezwungen wurde. An die Dreißigtausend als sehr wertvoll geltende koreanische Kunst- und Kulturschätze sollen weltweit zerstreut sein, über 80% davon in Japan was sich aus der Geschichte der beiden Länder leicht erklären lässt. 16% dieser Stücke in japanischen Besitz gelten wiederum als äußerst wertvoll. Der Rest befindet sich in etwa 20 anderen Länder. Die USA besitzen die zweitgrößte Sammlung koreanischer Relikte, darunter Keramiken, Gemälde und Buddhastatuen, die sich größtenteils in den renommierten Museen des Landes befinden. Die meisten Relikte wanderten in die USA als die beiden Länder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diplomatische Beziehungen zueinander aufnahmen und in der zweiten Welle, als der südliche Teil der koreanischen Halbinsel bis zur Gründung der Republik Korea im Jahre 1948 unter amerikanischer Verwaltung stand. Weitere Schätze der koreanischen Kultur wurden nach Frankreich, Großbritannien und Länder des ehemaligen Ostblocks, wie Russland und die Tschechoslowakei gebracht. Es ist nicht immer einfach nachzuvollziehen, geschweige denn zu beweisen auf welchem Wege und unter welchen Umständen diese Kulturgüter das Land verlassen haben. Man geht aber allgemein davon aus, dass es im Falle Japans zum ersten Male während der Invasion von 1592 bis 1597 zu einem ersten größerem Abfluss gekommen ist und später dann natürlich während der japanischen Kolonialherrschaft über die koreanische Halbinsel. Die Königsgräber in Kaesong und Chonju wurden geplündert, die Beutestücke an japanische Antiquitätenhändler verkauft, oder sie kamen als Geschenke an die kaiserliche Familie. So landeten z.B. auch die Kleider der königlichen Familie der Choson-Dynastie im Nationalmuseum von Tokio, darunter auch das Hochzeitsgewand der letzten Kronprinzessin. Wie viele kulturelle Relikte sich tatsächlich sich in Japans Museen und privaten Kunstsammlungen befinden, darüber gehen die Zahlen stark auseinander. Das hängt wohl auch mit dem manchmal nicht ganz eindeutigen Wert der Stücke zusammen. Japan hat zwar einen Teil der von der koreanischen Regierung zurückgeforderten historischen Relikte mittlerweile zurückgegeben, aber längst nicht alles und Bürgergruppen, Historiker und Gelehrte und Politiker bemühen sich um die Rückgabe weiterer Relikten.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.03.2002 auf die Frage von Friedrich Andorf )
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Der größte koreanische Anbieter von Bus- und Bahnkarten ist in Korea die Firma Taehan-Mailsmartek. Das Unternehmen bietet nicht nur in Seoul sondern landesweit an die 80% aller Bus- und Bahnkarten an. Es handelt sich dabei um sogenannte RF-Karten, RF steht für RadioFrequency. Die kontaktlosen und wieder aufladbaren Smartcards werden bei Bus oder U-Bahn über ein Lesegerät gehalten, das den jeweiligen Fahrtpreis vom Guthaben abzieht. Dafür braucht man die Karten nicht einmal aus dem Geldbeutel oder der Handtasche zu nehmen. Sie bestehen aus einem Chipmodul und einem sogenannten Inlay, einem vorlaminierten Inlett, in das eine Antenne eingebaut ist. Die Chipmodule für die koreanischen Karten werden von Halbleiterherstellern wie Sitix und Inchinyon angeliefert. Das Inlett, aus einem PVC-ähnlichen weißem Material stammt von Amatec. Auch in Korea hat man sich mit der Entwicklung der Inlays vesucht, bislang jedoch noch keine befriedigende Qualitätsergebnisse erzielen können. Man hat auch die Inlays anderer Firmen eingesetzt, wie z.B. von den deutschen Firmen ACD und Smartlit und der japanischen Firma Nitoco. Jedoch haben sich die Inlays der 1992 gegründeten Firma Amatec als die besten erwiesen. Die kreditkartengroße RF-Karte wurde in Korea von Oktober bis Dezember 1995 getestet. Seit Juli 1996 sind in Seoul rund 8700 Busse mit automatischen Zahlungssystemen ausgestattet, die auf Amatec-Technologie basieren. Pro Monat werden an die 80 Millionen Transaktionen über die Karte abgewickelt. 1999 wurde der Einsatzbereich auf die Provinz Kyonggi, die Stadt Incheon, die Insel Jeju und die Seouler U-Bahn ausgeweitet. Kein Wunder, dass Amatec an die 80% seiner in Irland gefertigten Inlays nach Korea exportiert und die Geschäftsbeziehungen zur gegenseitigen Zufriedenheit laufen. Im Rahmen einer ringähnlichen Geschäftsstrategie hat man einen Einjahresvertrag abgeschlossen. Nach Auskunft des geschäftsführenden Direktors von KTN-Smartec besitzt Amatec, das auch an der koreanischen Kostac-Börse notiert ist, Aktienanteile der koreanischen Firma und ist entsprechend an einer starken Geschäftspartnerschaft interessiert. Amatec hat als weltweit erste Firma das für die Bus- und Bahnkarten benutzte äußerst verschleißfeste und hochleistungsfähige Inlay-Material entwickelt und besitzt die Patentrechte dafür. Bis zur Kommerzialisierbarkeit und anschließender Verbreitung eines neuen Produkts braucht es jedoch noch einige Verbesserungen. An dieser Stelle kommt die koreanische Firma ins Spiel, die die notwendigen Dinge für die Weiterentwicklung und Einsatz bietet, so dass man nach Aussage des Geschäftsführers von einer gemeinsamen Entwicklung sprechen kann. Auf diese Weise reichte eine Karte aus, die den spezifischen Bedürfnissen des koreanischen Marktes voll entgegen kommt und nicht zuletzt den Geschäftsinteressen beider Firmen. Wer sich für Karte und die damit entstehende Technologie näher interessiert, der klicke an:
www.amatec.de
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.03.2002 auf die Frage von Klaus Winter )
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Mit der Erziehung beginnt man in Korea recht früh. Es gibt keine gesetzliche vorgeschriebene Kindergarten- und Vorschulerziehung in Korea, jedoch besuchen ausgenommen von ländlichen Gegenden die meisten Kinder einen Kindergarten. Das Erziehungsministerium plant bis zum Jahre 2005 eine 100%ige Einschreibquote für die Vorschulerziehung zu erreichen, was natürlich entsprechend viele Einrichtungen notwendig macht.
Koreanische Kinder lernen bereits im Kindergarten Lesen und Schreiben, ein bisschen Rechnen und zum Teil auch ein wenig Englisch von Muttersprachler. Wenn sie mit 6 oder 7 Jahren eingeschult werden, können Kinder ohne dieses Vorwissen bei Klassengrößen von durchschnittlich 40 Schülern leicht ins Hintertreffen geraten. Seit 1953 ist 6 Jahre Grundschule Pflicht in Korea. Der Pflichtlehrplan umfasst Koreanisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Sozialkunde, Ethik, Sport, Kunst, Musik und Werken. Nach dem Abschluss der Grundschule besuchen die Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren drei Jahre lang eine Mittelschule mit 11 Pflichtfächern und Reihe von Wahlfächer. Dazu gehören auch technische und berufsbildende Kurse für diejenigen, die nach Abschluss ins Berufsleben einsteigen wollen. Da man aber ohne Oberschulabschluss in Korea kaum eine Chance hat, gehen nur wenige diesen Weg, wenn doch dann nur aus gezwungener Massen aus finanziellen Gründen. Die Rate der Mittelschüler, die anschließend eine Oberschule besuchen, liegt im Schnitt bei um die 98%. Spätestens in den Mittelschulen beginnt für die meisten Schüler der Ernst des Lebens. Die Mehrheit besucht nämlich neben dem Schulunterricht sogenannten Hakhwans, das sind spezielle Lerninstitute in denen in kleineren Gruppen der Schulstoff wiederholt, vertieft und ganz einfach gepaukt wird. Das gilt besonders für die wichtigen Fächer wie Mathematik, englisch und Koreanisch. Die Schüler kommen Mittags gegen 16 Uhr aus der Schule und machen sich kurz darauf noch einmal auf um 2 oder 4 Stunden im Hakhwan zu lernen. Für die beiden Nichten von Frau Stern-Ko ist es z.B. normal, auch am Samstag und Sonntag für maximal 2 bis 4 Stunden in den Hakhwan zu gehen. Das ist manchmal die einzigste Möglichkeit Freunde zu treffen. Freizeit bleibt kaum, die wird meistens mit Schlafen verbracht und wie in Deutschland auch vor Computer und Fernseher.
Die Noten der Mittelschule entscheiden ob man es in eine der guten Oberschulen schafft oder nicht. Als gut gelten die Oberschulen mit einem hohen Prozentsatz an Schülern, die den Sprung auf die 3 besten Universitäten des Landes geschafft haben. Bei den Oberschulen gibt es neben den allgemeinen Oberschulen, Fremdsprachenoberschulen, Kunstoberschulen, naturwissenschaftliche Oberschulen und berufsbildende Oberschulen. Die spezialisierten Oberschulen verlangen neben den Zeugnissen der Mittelschulen eine Aufnahmeprüfung. Dafür muss man sich zum Teil ganz schön anstrengen. Bei einer Nichte von Frau Stern-Ko kamen auf 300 Plätze in der Fremdsprachenoberschule, für die sie sich beworben hatte, 3000 Bewerber. Die 3jährige Oberschulzeit ist kein Zuckerschlecken wenn man es auf eine der renommierten Universitäten des Landes schaffen will. Die meisten Schüler kommen nach einem vollem Tag Schule erst gegen 18 Uhr nach Hause, nach dem Abendessen geht es dann nochmals für einige Stunden in das Hakhwan. Die renommiertesten Hakhwans bieten sogar noch Klassen um Mitternacht an, und auch die sind voll. Kein Wunder dass koreanische Schüler nach soviel Drill bei internationalen Wettbewerben gut abschneiden. Das Pauken ist ihnen notwendigerweise in Fleisch und Blut übergegangen. Kreatives Denken, logisches Verstehen und auch meditieren kommen da oft zu kurz. Diesen Schwächen des Systems ist man sich bewusst und versucht dagegen anzugehen. Auch die Tatsache dass mittlerweile ein Großteil des eigentlichen Unterrichts in den Hakhwans statt in den Schulen stattfindet, ist ein Kritik- und Schwachpunkt.
Die Klassen der öffentlichen Schulen sind mit 40 bis 50 Schülern einfach noch zu groß. Bei den Privatschulen sieht es besser aus. Die Bezahlung der Lehrer ist nicht gerade gut, was nicht sehr motivierend ist. Ein Lehrer an einem der privat betriebenen erfolgreichen Hakhwan steht sich finanziell weit besser. Das System krankt an vielen Stellen und seit Jahren ist die Bildungspolitik und vor allem die Form des Systems ein Zankapfel. Die Investitionen der Eltern in die Bildung sind enorm, 500 bis 1000 Euro pro Monat, für den Hakhwanunterricht eines koreanischen Oberschülers, wohlgemerkt eines Schülers sind zur Zeit fast die Regel statt die Ausnahme. Wer es sich leisten kann, schickt die Kinder daher ins Ausland um sie etwas vom Leistungsdruck zu befreien und ihnen bessere Berufschancen zu bieten, aber das bringt wieder andere Probleme mit sich.
Informieren kann man sich über das koreanische Schulsystem und seiner Entwicklung auf der englischsprachigen Webseite des koreanischen Erziehungsministeriums. Die Adresse lautet: www.moe.go.kr
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 23.03.2002 auf die Frage von Udo Jackengrol )
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Ostern ist in Korea im Gegensatz zu Weihnachten kein gesetzlicher Feiertag, d.h. für die große Mehrheit der koreanischen Bevölkerung geht dieses Osterfest ganz normal vorbei, ohne Familientreffen, Osterleckereien oder sonstigen Besonderheiten. Das kann man schon daran erkennen, dass viele Koreaner das Wort für Ostern nicht gleich einfällt wenn man sie danach fragt Merry Christmas ist hingegen jedem Kind und jeder Oma ein Begriff. Für den christlichen Teil der koreanischen Bevölkerung sieht es allerdings anders aus. Während der Fastenzeit ist man bemüht sich einigen Einschränkungen aufzuerlegen damit das Wort Fastenzeit auch noch seine Bedeutung behält. Es werden auch besondere Andachte angeboten und eine Messe an Karfreitag. Höhepunkt ist dann natürlich die Osternmette an Ostersonntag, die besonders feierlich zelebriert wird. In vielen Kirchen in Korea ist es üblich dass alle Besucher der Ostermette ein Ei als Friedensgruß geschenkt bekommen, diese gekochten und meist handbemalten Eier werden in mühevoller Kleinarbeit von vielen fleißigen Händen geschaffen. Denn für einige Gemeinden braucht mal leicht über 1000 Stück. Sie werden meist mit Filzstiften bemalt, beliebte Motive sind Orchideen, Lilien und die chinesischen Schriftzeichen für Ostern. Gefärbte Eier oder Abziehbilder als Dekor sind in der Regel unbekannt. Vor einigen Kirchen werden auch kleine Osterkörbchen mit Eier verkauft. Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute. Interessanterweise ißt man die Eier meist nicht auf, sondern bewahrt sie einige Monate als Schmuck auf. Eiersuchen, Schokoladenhasen und die sonstigen Osterleckereien sind in Korea weitgehend unbekannt und maximal im Delikatessenläden zu haben. Während also zu Weihnachten durch Dekoration in Geschäften und Strassen eine entsprechende Stimmung geschaffen wird, fehlt dieses äußere Umfeld zu Ostern so gut wie ganz. Im Gegensatz zu Deutschland ist Ostern auch bei den christlichen Familien kein Familienfest. Nach dem Besuch der Ostermette gleicht auch der Ostersonntag meist einem ganz normalen Sonntag.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.03.2002 auf die Frage von Peter Sprenger )
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Für die Ehepartner galten früher zuerst einmal die allgemeinen Aufenthaltsbestimmungen und auch die Arbeitsbestimmungen für Ausländer. Frau Stern-Ko kennt eine Deutsche, die in den 70er Jahren noch alle 3 Monate als Touristin aus- und wieder einreisen musste, obwohl sie mit einem Koreaner verheiratet ist. Wenn sie arbeiten wollte, hat sie erst damals natürlich wie damals üblich einen Einjahresvertrag bekommen und eine Arbeitserlaubnis für ein Jahr. Frau Stern-Ko hat damals vor 15 Jahren nur eine Aufenthaltserlaubnis von einem Jahr bekommen, irgendwann waren es dann 1,5 Jahre und momentan 2 Jahre. Die Arbeitserlaubnis ist aber immer bislang nur noch für ein Jahr gültig.
Mittlerweile hat sich jedoch auch Korea internationalisiert, was nicht zuletzt auf die wirtschaftliche und kulturelle Öffnung des Landes zurückzuführen ist. Die Zahl der internationalen Ehen ist gestiegen und damit auch die Forderung nach einer Gesetzesänderung. Denn koreanische Staatsangehörige die etwa in Deutschland mit einem Deutschen verheiratet sind haben schon lange wesentlich bessere Bedingungen in Bezug auf Aufenthalt- und Arbeitsgenehmigung. Das gleiche gilt für andere westliche Länder, in die es Koreaner verschlagen hat. Ab 2003 wird sich nun endlich die Lage ändern. Es soll unbefristete Aufenthaltsgenehmigungen für die rund 26000 ausländische Ehepartner koreanischer Staatsangehöriger geben und auch für die länger als 5 Jahre in Korea gelebt haben. Auch sollen die Bestimmungen für die Arbeitserlaubnis für ausländische Ehepartner erleichtert werden, so dass gewisse Teilzeitbeschäftigung ohne Arbeitserlaubnis möglich sind. Ganz ohne Arbeitsvisum scheint es allerdings nach der derzeitigen Formulierung der Gesetzesvorlagen noch nicht zu sein.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.03.2002 auf die Frage von Engelbert Borgner )
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Die letzte Straßenbahn fuhr in Seoul im Jahre 1968, nachdem sie 80 Jahre lang das Haupttransportmittel der Stadt war und lange Zeit für Modernisierung stand. Die Straßenbahnlinie konnte dabei mit der raschen Verstädterung und Industrialisierung in den 60er Jahren einfach nicht mehr Schritthalten. Die Straßenbahn wurde durch Busse und kurze Zeit später durch ein mittlerweile ausgedehntes und effizientes U-Bahnnetz ersetzt. Sie war aus städteplanerischen Gründen unhaltbar geworden, da man einerseits die Straßen in der Innenstadt, wo die Straßenbahn fuhr, um mehrere Spuren erweiterte, andererseits großzügige Untergrundpassagen mit Geschäften im Zentrum anlegte. Darüber hinaus wurden Brücken, Überführungen und Hochstrassen angelegt um dem vermehrten Bevölkerungs- und Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Da störten natürlich die elektrischen Leitungen der Straßenbahn. Die 60er und 70er Jahren waren die große Zeit des Baubooms, während viele Hochhäuser, die jetzt das Stadtbild bestimmen, aus dem Boden schossen und man grundlegend und radikal neu ordnete und umstrukturierte. Stellen Sie sich bitte einmal vor, 1966 hatte Seoul 3,79 Millionen Einwohner, 12 Jahre später, also 1978 waren es 7,82 Millionen. Das macht ein durchschnittliches Wachstum von 336000 Einwohner pro Jahr. In dieser Zeit wurden ganze Stadtteile neu aus dem Boden gestampft. Die Straßenbahn wäre in all dem Auf- und Umbruch wie ein Dinosaurier gewesen und hätte nie mit der ökologisch ebenso vertretbaren U-Bahn konkurrieren können. Maximal romantische Nostalgiker dürften ihr in Seoul eine Träne nachweinen, so hart das auch klingen mag.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.03.2002 auf die Frage von Dieter Weigelt )
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Natürlich gibt es auch in Korea die Tabaksteuer. Welcher Fiskus würde sich diese Steuer freiwillig entgehen lassen? Die Tabakverbrauchssteuer wird seit dem 1. Januar 1989 an die einzelnen Selbstverwaltungseinheiten gezahlt und nicht mehr direkt an den Staat. Veranlagt werden die jeweiligen Tabakwarenverkäufer, Importeure in einer Kommune und zwar anhand der monatlichen Absatzzahlen. Tabak für den Export oder für duty free ist von der Tabaksteuer befreit. Die Berechnungsgrundlage ist die Menge. Damit Sie sich eine kleine Vorstellung machen können, vorab der Umrechnungskurs: 1 Euro entspricht ca. 1150 Won.
Pro 20 Zigaretten sind 360 Won Tabaksteuer zu zahlen, pro 50 Gramm Pfeifentabak 700 Won. Auf 50 Gramm Zigarren entfallen 2000 Won Steuern und auf 50 Gramm Kautabak 800 Won. Für 50 Gramm Stofftabak sind 500 Won zu entrichten.
Wer sich dafür interessiert was man in Korea so alles an Steuern bezahlen muss, der findet sehr ausführliche Informationen darüber auf der englischsprachigen Webseite des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft www.mose.go.kr
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.03.2002 auf die Frage von Frank Groß )
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Korea ist ein Land mit sehr vielen und äußerst wohlschmeckenden Obstsorten zu allen Jahreszeiten. Der Obstanbau ist in vergleichsweise kleinen Obstgärten von meist weniger als einem Hektar über das ganze Land verstreut. Aus der nördlichen Kyongsan - Provinz kommen etwa 70% aller Äpfel und 50% aller Trauben, wobei meist dunkle Trauben angebaut werden. Die großen sehr wohlschmeckende runden koreanischen Birnen werden in der Provinz Kyonggi, der südlichen Kyongsan-Provinz und der südlichen Chungchon-Provinz angebaut. Mandarinen, Zwergorangen, Bananen und Ananas kommen von der Insel Jeju (Jeju). Die Bedeutung vom Anbau von Bananen und Ananas ist in den letzten 10 Jahren allerdings durch die billigeren Importe gegen Null geschrumpft. Ebenfalls im Lande angebaut werden Kaki, Pfirsiche, Nektarinen und verschiedene Pflaumensorten. Tomaten in allen Größen und Formen gibt es das ganze Jahr über. Und bald kommen die süßen Wasser- und Honigmelonen aus dem südkoreanischen Anbau auf den Markt. Das heißt, Korea ist reich an eigenen Obstsorten und exportiert auch Obst. Birnen gehen hauptsächlich nach den USA, Taiwan und Indonesien. Äpfel nach Taiwan, Singpapur und Tailand, Mandarinen in die USA und nach Kanada. Dass Korea auch Obst importiert hat weniger mit der Agrarsituation im Inland zu tun, als mit der Verpflichtung den Markt für Agrarprodukte zu öffnen. Dadurch kommen Bananen, Ananas, Orangen, Trauben, Kiwis, Mangos, Litschi und mach andere etwas exotischere Früchte ins Land. Ursprungsländer sind vor allem Nord- und Südamerika aber auch Südostasien.
Obst aus einheimischer Produktion in Korea ist im Vergleich zu Deutschland generell teuer. Für eine Birne, die dann aber auch meist einen Umfang von bis zu 40 Zentimeter hat und sehr gut schmeckt, zahlt durchaus schon einmal 1500 bis 2000 Won. Für 1 Kilogramm ungespritzte Erdbeeren 6000 bis 8000 Won. Das sind natürlich die Preise der Seouler Supermärkte in den Zeiten der höchsten Nachfrage und sie gelten für Spitzenprodukte. Auf dem Markt und während der Saison werden die Preise durchaus um 1 Drittel niedriger, auf dem Lande liegen sie bis zur Hälfte niedriger. Man zahlt aber im Schnitt mehr als in Deutschland, aber dafür schmeckt das Obst unbestritten besser. Das importierte Obst liegt insgesamt im oberen Bereich, ist aber nicht unbedingt teurer als das einheimische. Koreanische Bananen und Ananas, die in Korea sehr anbauintensiv sind, hatten z.B. keine Chancen als der Markt geöffnet wurde.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.03.2002 auf die Frage von Manfred Endler )
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Sterbekassen sind per Definition kleinere Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, die für einen kleinen Personenkreis Sterbegeld für die Deckung der Beerdigungskosten gewähren, die Höchstversicherungssumme ca. 50.000 Euro. Die Sterbekasse ist damit die einfachste Form der Lebensversicherung. Daneben gibt es das Sterbegeld als finanzielle Leistung im Rahmen der Unfallversicherung und der gesetzlichen Krankenversicherung. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird Sterbegeld seit der Gesundheitsreform nur noch für Verstorbene geleistet, die schon vor dem 1. Januar 1989 Mitglied waren. Als Zuschuss für die Beerdigungskosten werden etwa 1000 Euro für den Versicherten bezahlt und die Hälfte für Mitversicherte. Auf Basis dieser etwas genaueren Darstellung und Definition ergibt sich für Korea jetzt folgende Situation:
Es gibt in Korea keine Sterbekasse und auch kein Sterbegeld im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung gilt jedoch:
Stirbt ein Arbeitnehmer im Rahmen seiner Berufsausübung, hat der Arbeitgeber einen Beitrag für die Bestattungskosten zu leisten. Dieser Beitrag entspricht dem Durchschnittsverdienst des Arbeitnehmers für 90 Tage. Die Berechnung des Durchschnittsverdienstes orientiert sich entweder an dem Tag an dem der Arbeitnehmer in Folge eines Berufsunfalls plötzlich erstarb oder an dem Tag an dem die berufsbedingte nach einem gewissen Zeitraum schließlich zum Tode führende Krankheit medizinisch diagnostiziert wurde.
Darüber hinaus gibt es für Sterbefälle in Korea keinerlei Hilfe von staatlicher Seite. Das ist auch der Grund für die zahlreichen Geldspenden, die vor allem beim Tod eines Elternteils eingehen. Das Minimum dieser Spenden liegt im allgemeinen bei 30000 Won (ca. 27 Euro), wenn wirklich keinerlei näheren Beziehungen bestehen. Stirbt ein Elternteil eines Kollegen ist etwa der 3fache Betrag üblich. Unter Verwandten ist je nach Nähe der 3fache Betrag das Minimum, nach oben gibt es natürlich keinerlei Grenzen. In Korea sind alle wichtigen Stationen eines Lebens, also Geburt, Heirat und Tod im Durchschnitt um einiges kostenaufwendiger als man es etwa in Deutschland gewohnt ist.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 06.04.2002 auf die Frage von Metty Anthony )
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Der KJ-Club in Korea wurde am 1. Februar 1998 gegründet. Bei diesem Club handelt es sich um einen Internetclub, der sich auf Bürgerebene für den Kulturaustausch zwischen Korea und Japan einsetzt. Der Club, der mittlerweile 75240 Mitglieder hat, davon 45000 Koreaner, vermittelt Brieffreundschaften, tauscht Informationen aus und veranstaltet auch regelmäßige Events, bei denen Mitglieder aus Japan und Korea offline zusammen kommen und sich näher kennen lernen. Der Club wendet sich hauptsächlich an Schüler und Studenten. Auf koreanischer Seite steht in der 24jährige Ko Yu-Hwan vor, der das Team für Internetgeschäfte einer Softwarefirma leitet. Sein Gegenpart ist der 21jährige Japaner Mohakani, der aus dem Studienbereich Telekommunikation und Wirtschaft kommt. Ob dieser Neticen-Club insbesondere angesichts des bevorstehenden Weltpokals auch im Bereich Fußball aktiv ist, geht aus den entsprechenden Internetseiten im Moment nicht hervor. Verbrüderungsaktionen, wie die 1998 bei der Fußball-WM in Frankreich zwischen südkoreanischen und japanischen Fußballfans, sind jedoch durchaus vorstellbar. Neben dem KJ-Club gibt es in Korea eine Reihe anderer Organisationen auf Privatebene, die sich für die Verständigung und dem Austausch zwischen beiden Ländern einsetzen. So z.B. die 1971 gegründete Korea - Japan - Association, in der hochrangige Vertreter des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft und Gesellschaft vertreten sind. Bei diesem Verband geht es vor allem um den Austausch und Kooperation auf Wirtschafts- und Unternehmerebene um den Austausch in den Bereichen Jugend und Bildung sowie um die Veranstaltungen gemeinsamer Seminaren, Messen und Symposien. Die Korean - Japan - Society betont dagegen den Kulturaustausch durch gemeinsame Workshops, Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Aufenthalte bei Gastfamilien, Sprachkurs und Studienaufenthalte, Friedensmärsche und ähnliche Veranstaltungen. Im ähnlichen Bereich arbeitet auch der 1994 gegründete koreanisch-japanische Freundschaftsverein. Dass der Weltpokal das seinige zur Völkerverständigung beiträgt zeigt auch die Tatsache, dass anlässlich der WM am 15. Februar in Osaka eine Wanderausstellung antiker koreanischer Kunst eröffnet wurde, die dann vom 11. bis 28. Juli im Nationalmuseum in Tokio zu sehen sein wird. Unter dem Titel "Das Erbe der koreanischen Dynastien" werden 270 Exponate von zum Teil herausragendem Wert zu sehen sein. Das ist die bislang größte Ausstellung koreanischer Kunst auf japanischem Boden. Sie wird von den beiden japanischen Museen und der Fernsehanstalt NHK übertragen. Es ist die erste einer Reihe wechselseitiger Ausstellungen zwischen Korea und Japan anlässlich der Fußball-WM. Der Geist der gemeinsamen Austragung wird auch in einer 38tägigen koreanischen Kulturausstellung zu spüren sein, die am 24. Mai eröffnet wird. Die 10 koreanischen Austragungsstätten werden an ihren jeweiligen Ständen die spezifische Kultur ihrer Region, touristische Sehenswürdigkeiten und Meisterstücke traditioneller Kunst. vorstellen.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 06.04.2002 auf die Frage von Friedrich Andorf )
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Der gelbe Sand, der von China herübergeblasen wird, ist in diesem Jahr besonders schlimm. Sogar im deutschen Fernsehen wurden Bilder von Seoul unter der Sandglocke gezeigt und Menschen, die sich mit Gesichtsmasken dagegen schützen. Das Problem des gelben Sandes aus China besteht schon seit Jahrhunderten. Zum ersten Mal wird das Problem des gelben Sandes in schriftlichen Aufzeichnungen aus dem Jahr 147 in Korea erwähnt. In den nachfolgenden Jahrhunderten finden sich in Büchern der Astronomie und Mythologie immer wieder Hinweise auf das Phänomen. Während dieser gelbe Sand vor vielen Jahrhunderten gewissermaßen noch sauber war, hat sich die Situation vor allem in den letzten 10 bis 20 Jahren gravierend verändert. Denn das Problem wird immer ernsthafter, sowohl in der Häufigkeit des Auftretens als auch in der Belastung des Sandes durch Schwermetalle wie Aluminium, Blei, Cadmium und Kupfer sowie andere Schadstoffe. So gab es allein für März 2002 bereits 4 mal gelben Sand aus der Region des gelben Flusses und der Wüste Gobi. Für April sind weitere 4 Warnungen angekündigt, den letzten größeren Sandeinfall gab es am 8. April und auch derzeit hat man in Seoul darunter zu leiden. Der gelbe Sand führt nicht nur dazu dass man häufiger die Wäsche waschen und die Wohnung putzen muss, auch die Zahl der Augeninfektionen und der Atemwegserkrankungen steigt zu dieser Zeit sprunghaft an, denn mit dem Sand kommen auch Krankheitserreger. Flüge mussten wegen schlechter Sicht abgesagt werden und in den Schulen gab es erstmals Staubfrei. Selbst Hightech-Firmen, die empfindliche elektronische Spitzenprodukte herstellen, haben wegen des Sandes Probleme mit ihren Präzessionsmaschinen. Vom gestörten Wachsen der Pflanzen ganz zu schweigen. Je schneller die industrielle Entwicklung in China fortschreitet und je stärker sich die Dissertifikation in den Regionen um die Wüste Gobi verbreitet, desto gravierender werden all diese Probleme, vor allem für die Nachbarländer Korea und Japan, aber selbst sogar Teile der USA, die von Ausläufern des gelben Sandwindes erfasst werden. Kein Wunder dass eine Armee aus 130 Wissenschaftler aus 9 Länder sich derzeit mit der Untersuchung des Phänomens in China, Japan und Korea befassen. Denn die Erscheinung und Verbreitung des gelben Sandes in Form von Aerosolen, die sich aus Schadstoff und Staubpartikeln zusammensetzen, muss auch in globalen Modellen zum Klimawandel berücksichtigt werden. Denn der Sand wirkt sich durch Beeinflussung von Wolken und Sonnenstrahlen auch als Variable auf das globale Klima aus. Die Forscher versuchen daher die Bewegung der Aerosole und ihre vertikale Verteilung in der Luft zu erfassen und daraus Aerosolvorhersagen zu erstellen. Dafür werden neben Bodenstationen mit Messgeräten unter anderem 4 Forschungsflugzeuge, 2 Forschungsschiffe und 6 Satelliten eingesetzt.
Das nationale Institut für Umweltforschung in Korea hat zudem vom 7. bis 12. März an der Westküste Luftaufnahmen aus 300 bis 3000 Meter Höhe gemacht und wird nochmals vom 17. bis 24 April solche Aufnahmen zu Forschungszwecken machen. Diese Studie ist eines der Projekte im Rahmen der gemeinsamen Forschungsprojekts über weitreichende, grenzüberschreitende Luftschadstoffe in Nordostasien, das von China, Japan und Korea gemeinsam getragen wird. Dabei geht u.a. auch um die Entwicklung möglichst effektiver und genauer Frühwarnsysteme. Messungen haben gezeigt, dass in diesem Frühjahr die Staubpartikelbelastung der Luft in Seoul und Umgebung ein Rekordhoch von durchschnittlich 2070 Mikrogramm pro Kubikmeter aufwies. Das ist 30mal mehr als die normalen Belastungswerte. Ausgenommen mal die Insel Jeju, wurde für alle größeren Städte Anfang der Woche Staubalarm gegeben. Es ist das erste Mal überhaupt dass man mit einem Warnsystem auf den gelben Sand reagiert. Nach dem vorläufigen, vom Umweltministerium ausgearbeiteten Warnsystem wird eine Staubwarnung ausgegeben wenn die Staubpartikelbelastung pro Kubikmeter Luft die 300Mikrogrammgrenze überschreitet. Bei über 500 Mikrogramm wird Alarm ausgerufen und über 1000 Mikrogramm gilt höchste Alarmstufe. Ähnlich wie bei Ozonalarm sollten dann Alte, Kinder und Patienten mit Atemwegserkrankungen zu hause bleiben. Kindergärten und Grundschulen sollten geschlossen bleiben. Da das Warnsystem noch in den Kinderschuhen steckt und die Schulen nicht rechtzeitig über die Wetterlage informiert wurden, kam es Anfang der Woche bei höchster Alarmstufe zu einigem Chaos, vor allem natürlich in Schulen und Kindergärten.
Die chinesische Regierung hat mittlerweile schon einmal eine massive Aufforstungskampagne um die Wüste Gobi ins Leben gerufen. Während des Treffens der Umweltminister aus China, Japan und Korea im letzten Februar in Beijing, haben Korea und Japan beschlossen die Aufforstungskampagne zu unterstützen. Vom 25. bis 31. März fand dann in Beijing ein Abgeordnetentreffen der 3 Länder für ein interparlamentarisches Organ der Zusammenarbeit statt. Es wurde beschlossen im August 2002 eine Spendenaufrufkampagne über die TV-Sender der drei Länder zu starten um die notwendigen Gelder für die großangelegten Aufforstungsprogramme zusammen zu bekommen. Auch einige koreanische und japanische Bürgerorganisationen haben Aktion zum Unterstützen dieser Pläne auf Privatebene gestartet. Bis sich greifbare Ergebnisse zeigen, heißt es für Ottonormalverbraucher möglichst nicht nach draußen gehen. Wenn es nicht zu vermeiden ist, möglichst Augen und Mundschutz tragen. Beim Betreten der Wohnung möglichst schnell Hände und Gesicht gründlich waschen, den Mund ausspülen und sich umziehen und dann warten bis alles vorbei ist.
Wer sich noch näher für den gelben Sand interessiert, der kann sich die englischsprachigen Seiten des koreanischen Umweltministeriums anklicken. Die Adresse lautet: http://www.me.go.kr. Über die in 6stündigen Intervallen Wettervorhersagen und die Luftwerte für alle wichtigen Städte Koreas kann man sich informieren auf der englischsprachigen Seite des koreanischen meteorologischen Dienstes, die Adresse: http://www.kna.go.kr
Informationen darüber finden sich auch auf der Homepage von RKI, und zwar auf der Startseite befindet sich ein Icon mit Wetter oder Weather - auch da bekommt man die aktuellen Werte.
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 13.04.2002 auf die Frage von Werner Schwemmer )
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Lügendetektor Handytruster
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Das Gerät Handytruster und wurde von der Risikokapitalfirma 911Computer auf den Markt gebracht. Die einjährige Entwicklung wurde im Juni 2000 abgeschlossen und seit September 2000 ist das Gerät auf dem koreanischen Markt, der Preis liegt bei ca. 50000 Won. Dieser tragbare Lügendetektor ist ein äußerst praktisches Gerät, vor allem vor paranoide Weltbürger. Den Handytruster kann man ans Handy, aber auch an andere Geräte, wie z.B. Fernseher anschließen. Er lässt sich darüber hinaus aber auch für jedes normale Gespräch einsetzen, da er mit einem Mikrofon ausgestattet ist. Das handliche Gerät, das kleiner als ein zusammenklappbares Handy ist und nur 45 Gramm schwer, passt bequem in jede Jackentasche. Dieser Lügendetektor soll eine Genauigkeit von 82% besitzen, auch Angaben von 84% sind zu finden. Das heißt, in 8 von 10 Fällen sollte man Probleme bekommen, wenn man den Abend mit Freunden verbringt und dem Partner am Telefon stöhnt, dass man schon wieder Überstunden wegen Ausstellungsvorbereitungen machen muss. Grundlage des Handytrusters ist eine von der israelischen Firma Trusttec ursprünglich für das israelische Militär entwickelte Polygraphsoftware, die auch bei Präsident Clintons Aussage im Sexskandal zum Einsatz kam. Die Software wurde übrigens auch an Al Gore und George Bush während des Wahlkampfs getestet. Über die Ergebnisse breiten wir lieber einmal den Mantel des wohltätigen Schweigens.
Wie dem auch sei, diese neue Software soll genauer arbeiten als herkömmliche Polygraphtests, bei denen nur physiologische Reaktionen wie z.B. die Beschleunigung der Pulsrate gemessen werden. Der Handytruster misst hingegen die Vibrationen der Stimmbänder und analysiert 9 Variabeln, darunter Kreislauf und Schallwellen. Er arbeitet nach dem Prinzip, dass sich beim Lügen aufgrund des Stresses der Blutzufluss zu den Stimmbändern verändert. Das führt zu Stimmveränderungen, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Nach Amjan Liebermann, der die Software im Herzen des Handytrusters entwickelt hat, wird der Durchschnittsmensch quasi innerlich davon zurückgehalten zu lügen, was dann auf die Stimme schlägt. Diese Art Stress lässt sich unterscheiden von Stress, der durch Aufregung, Übertreibung oder emotionale Konflikte hervor gerufen wird. Der Truster überträgt die Emotionen und auch das Interesse des Sprechers, selbst wenn dieser nur Nein oder Ja sagt. Auf dem Display des Handytrusters sieht man einen Apfel der immer kleiner wird, wenn Lügen entdeckt werden, es taucht schließlich ein Wurm auf, dann ist wirklich der Wurm drin in der Aussage des Gesprächpartners.
Über 9 Stufen vom Apfel bis zum Wurm wird der Wahrheitsgehalt der gemachten Aussage abgestuft. Parallel dazu zeigen schwebende Deckel an, wenn der Partner unter Stress steht. Ist der Deckel noch auf dem Topf, besteht kein Grund zur Sorge. Bei erhöhtem Stress nimmt die Zahl der Deckel zu. Ein Nachteil, es sind ca. 15 Sekunden zur Kalibrierung und zur Vermeidung von störenden Geräuschen notwendig, damit die Analyse überhaupt beginnen kann. Der Hersteller 911Computer betont bei dieser ganzen Sache Spaß und zielt vor allen Dingen auf junge Leute als Kunden. Das Konzept scheint ihnen Recht zu geben, denn liest man die Mails zufriedener Jungkunden, dann scheint es tatsächlich Spaß zu machen die Freundin mit quasi hellseherischen Fähigkeiten beim Schwindeln zu ertappen. Zumindest ist ein Gesprächspartner so lange im strategischen Vorteil solange der andere nichts vom Handytruster ahnt. Sind beide mit dem Gerät bewaffnet wird es schon schwieriger und evtl. auch spannender.
Wer sich dieses Gerät anschauen möchte, der kann die folgende deutschsprachige Webseite anklicken: www.truster.at oder Sie gehen auf die Seite www.911.co.kr
( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 20.04.2002 auf die Frage von Friedrich Stöhr )
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