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Durchschnittlicher Wasserbrauch der Koreaner
  
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Kartoffelanbau in Korea 
 
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Waffenproduktion in Korea
 
Warum darf die Braut bei der Hochzeit ihren Bräutigam nicht anlächeln ?
 
Wasserpreis pro Kubikmeter 
 
Wie viele Abgeordnete hat das koreanische Parlament?
 
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Durchschnittlicher Wasserbrauch der Koreaner

 

Die Verbrauchsmenge im Landesdurchschnitt nach der letzten Statistik von 1998 bei 395 Litern pro Tag und Kopf. Für Seoul werden sogar 444 Liter angegeben und für Taego 445 Liter. 

Dazu einige internationale Vergleichzahlen ebenfalls von 1998: USA 296 Liter, Japan 278 Liter, Norwegen 260, Schweiz 237 Liter, Italien 213 Liter, Schweden 191 Liter, Österreich 162 Liter, Frankreich 156 und Deutschland 127 Liter. Das Schlusslicht stellt Belgien mit 120 Liter. Korea hat also einen Vergleichsweisen hohen Wasserverbrauch pro Kopf. Seit einiger Zeit rufen schon Bürgerinitiativen und Regierung zum Wassersparen auf. Aber Wasserknappheit scheint als mögliches Szenario noch nicht in die Köpfe der Verbraucher gedrungen zu sein. Bislang war Trockenheit ja meist nur regional und zeitlich begrenzt mehr ein Problem der Landbevölkerung. Vielleicht ein Hinweise auf einige Verhaltungsweisen die man schon öfters beobachten konnte und den hohen Wasserbrauch erklären.

Viele Hausfrauen spülen das Geschirr unter fließendem Wasser ab, anstatt in einer Schüssel zu spülen. Geduscht und gebadet wird häufig und ausgiebig wobei oft der Wasserhahn weiterläuft auch wenn gerade kein Wasser gebraucht wird. Die Toilettenspülung wird von vielen aus Hygienegründen vor und nach der Toilettenbenutzung getätigt, beim Auskochen von Handwäsche und beim Waschen per Hand überhaupt werden große Wassermengen verbraucht. Das alles läppert sich zusammen. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.09.2000 )


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Wie viele Abgeordnete hat das koreanische Parlament?

Die Zahl der Abgeordneten beträgt im derzeitigen 16. Parlament, welches im April diesen Jahres gewählt wurde, 273. In den meisten Handbücher über Korea sind noch die alten Zahlen zu lesen, die vor der Reform gültig waren. Beim 15. Parlament betrug die Zahl der Abgeordneten noch 299. Übrigens wird ein Mindestalter von 25 vorausgesetzt, wenn man für das Parlament kandidieren will. Die Amtsdauer der Abgeordneten beträgt 4 Jahre. 

In Korea gibt es insgesamt 10 Parteien. Die ersten 5 sind im Parlament vertreten, die letzten 5 sind nicht weiter bedeutend. Die einzelnen Parteien sind: 

Demokratische Partei fürs neue Millennium (die jetzige Regierungspartei), Grosse Nationalpartei (und jetzige größte Oppositionspartei),  Freie demokratische Union, Demokratische Volkspartei, Koreanische neue Partei der Hoffnung, Christliche Bürgerpartei, Demokratische Arbeiterpartei, Neue neue Partei, Patriotische Partei für den Wohlstand und die Koreanische Wiedervereinigungspartei.

 

5%-Hürde 

Bei der 5%-Klausel handelt es sich um eine Sperrklausel die in Deutschland bereits 1953 eingeführt und 1957 verschärft wurde. Danach kommen nur die Parteien die mindestens 5% der abgegebenen gültigen Wählerstimmen oder 3 Direktmandate erreichen ins Parlament. In Korea gibt es seit der Revision des Wahlgesetztes im Februar 2000 eine vergleichbare Regelung. Danach bekommt diejenige Partei, die wenigstens 3 bis 5 % der gültigen abgegebenen Stimmen bekommen hat, einen Sitz im Parlament. Im koreanischen Parlament wird darüber hinaus ein drittel der Sitze nach dem anteilmäßigen Verhältnisprinzip der einzelnen Parteien vergeben. Um einen dieser Sitze zu bekommen muss die Partei wenigstens in 5 Kommunalparlamenten vertreten sein, oder sie muss mindestens 5% der abgegebenen gültigen Wahlstimmen auf sich vereinen können.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.09.2000 und 21.10.2000 )


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Warum darf die Braut bei der Hochzeit ihren Bräutigam nicht anlächeln ?

Man sagt, dass die Braut während der Hochzeit nicht lächeln soll, damit das erste Kind kein Mädchen wird. Wo hinter diesen,  für meine Begriffe Aberglauben, die Logik oder die biologische Begründung liegen, ist mir bis heute schleierhaft. Es ist einfach so. Eine lächelnde Braut vermittelte womöglich den Eindruck einer gewissen charakterlichen Leichtigkeit. Auch darf man nicht vergessen, dass jede Heirat früher eigentlich nur dem höheren Zweck der Geburt von Söhnen und der Aufrechterhaltung der Blutslinie diente. Und das ist eine so ernsthafte Angelegenheit, dass einigen Frauen bis heute noch das Lächeln von selbst vergeht. Jedoch galt diese Regel, die man vielleicht eher Spaß verstehen sollte, wohl hauptsächlich bis in die 70Jahre. Mit der zunehmenden Verwestlichung der Hochzeitszeremonien ist zumindest im ersten Teil, wenn die Braut nach westlicher Art ganz in weiß erscheint, ein leichtes Lächeln erlaubt. Hier hat sich wohl das westliche Klischee der strahlenden Braut durchgesetzt, ansonsten ist es das nicht lächeln ja eine völlige Zurücknahme aller Gefühlen und entspricht damit den offiziellen Anstandsregeln des Konfuzianismus, der jede Zurschaustellung von Gefühl unterdrückte. So geziemte es sich ja auch nicht für junge Väter in Gegenwart der eigenen Eltern das Baby auf den Arm zu nehmen und dadurch Zärtlichkeit zu Schau zu stellen, oder seinen Stolz oder seine Liebe für seine Frau in irgendeiner Weise zum Ausdruck zu bringen. 

Selbst eine Liebesheirat führt nicht direkt ins Land des Lächelns sondern erst einmal ins Land zahlreicher neuer Verpflichtungen. Die Frau gibt mit der Heirat quasi ihre eigene Familie auf und beginnt in der Schwiegerfamilie bis zur Geburt eines Sohnes erst einmal ganz unten. Viele junge Frauen haben es in der ersten Zeit der Ehe bis heute nicht einfach. Von ihnen werden oft tägliche Anrufe und zahlreiche Besuche bei den Schwiegereltern verlangt und ihr Benehmen, ihre Haushaltsführung ja ihre ganze Person steht erst einmal unter kritischer Betrachtung und Kommentation. Der junge Ehemann ist oft hin- und hergezogen zwischen Loyalität den Eltern gegenüber und Liebe zu seiner Frau. Es ist ein gesellschaftlicher neuer und bedeutender Status, an den sich erst beide gewöhnen müssen. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 02.09.2000 )


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Nachrichtenagenturen

In Korea gibt es nur eine einzige Nachrichtenagentur, nämlich Yonhap. Yonhap wurde am 19.12.1980 gegründet und zwar durch den Zusammenschluss der beiden großen Nachrichtenagenturen Hapdong - Nachrichtenagentur und Orientpress, sowie 3 kleineren Agenturen die unter anderem auf Wirtschaft und Industrie spezialisiert waren. Der Zusammenschluss wurde von dem damaligen Militärregime unter Chun Doo-Hwan zwangsweise durchgeführt. 

Yonhap hat ihren Sitz in Seoul, die Geschichte der koreanischen Nachrichtenagenturen beginnt am 17. August 1945, als die erste koreanische Nachrichtenagentur gegründet wurde. Die Haebang Newsagency. Haebang bedeutet soviel wie Befreiung und weißt auf die kurz vorher erfolgte Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft hin. Die Agentur wurde jedoch schon am 19. September 1945 wieder geschlossen. Am 20. Dezember 1945 wurde die Hapdong-Nachrichtenagentur gegründet. Sieben Jahre später kam dann am 20. April 1952 die Agentur Orientpress hinzu. Im Jahr darauf wurde am 1. September die Toangyan-Nachrichtenagentur gegründet, die zwanzig Jahre existierte. Daneben gab es noch einige auf bestimmte Bereiche spezialisierte kleinere Agenturen, die jedoch kaum von Bedeutung waren. Ab Januar 1981 war Yonhap dann die einzige Nachrichtenagentur Koreas. Die ersten großen Herausforderungen für Yonhap waren die Asienspiele 1986 und die Olympiade 1988, die Korea ausrichtete. Yonhap sorgte für eine erfolgreiche Berichterstattung über das Ereignis und versorgte seine in- und ausländischen Kunden mit den notwendigen Informationen. Yonhap versorgt in- und ausländische Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen und andere Medienbetreiber sowie öffentliche und private Institutionen, Organisationen, Firmen und Individuen mit Informationen. Yonhap mit 47 ausländischen Nachrichtenagenturen weltweit Verträge zur Zusammenarbeit und Austausch von Nachrichten abgeschlossen. Das Yonhap - Hauptquartier  in Seoul ist mit 235 Reportern besetzt, in den 12 Provinzbüros arbeiten weitere 114 Korrespondenten. Darüber hinaus hat Yonhap 14 ständige Korrespondenten in 12 ausländischen Städten. In Washington und Tokio etwa arbeiten jeweils 2 Yonhap - Korrespondenten, die übrigen 10 verteilen sich auf New York, Los Angelas, Buenos Aires, Paris, Berlin, Brüssel, Moskau, Kairo, Bangkok, Bejing und Hongkong. Yonhap versorgt über 80 Kunden  weltweit mit englischsprachigen Meldungen über Korea, dazu gehören ausländische Nachrichtenagenturen, Regierungsorganisationen, Botschaften, Firmen, Unternehmen und Privatleute. Darüber hinaus bietet Yonhap einen 24stündigen Nachrichtendienst auf koreanisch für Koreaner in Japan und in den USA. Die Nachrichten werden über exklusive Verbindungen zwischen Seoul und Tokio, bzw. Seoul und New York weitergeleitet. Einen ähnlichen Nachrichtenservice gibt es über Kurzwellenradio für koreanische Schiffe auf den Überseerouten. Wer sich im übrigen weiter informieren möchte, kann das auf Englisch unter folgender Internetadresse: http://www.yonhapnews.co.kr

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International am 09.09.2000 )

 


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Kartoffelanbau in Korea 

 

Im Jahre 1753 reiste der Koreaner Cho Um als Korrespondent nach Japan. Auf seinem Weg dorthin schickte er Süßkartoffelsamen nach Korea. Die Süßkartoffel wird seit dem in Korea angebaut und kultiviert. Sie erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, vor allem im Herbst und Winter. Dann wird entweder die ganze Kartoffel gedämpft oder geröstet oder sie wird in Scheiben geschnitten und frittiert. Auch in Streifen geschnitten, als eine Art von Pommes Frites ist sie am Straßenrand als Imbiss zu haben. 

Im Winter finden sich in Seoul´s Strassen am späten Nachmittag überall Süßkartoffelverkäufer mit ihren fahrbaren Öfen, die wie große Blechtonnen aussehen. Im innern der Öfen werden die Süßkartoffeln über einem Feuer in einer speziellen Vorrichtung geröstet. Gerne nimmt man auf nach Hause einige Kartoffeln mit, das wärmt zuhause nicht nur den Magen sondern auf dem Weg dorthin auch die Hände. Viele Koreaner mittleren Alters fühlen sich durch die Süßkartoffelverkäufern in den Strassen in ihre Kindheit zurückversetzt. Die Zahl der Süßkartoffelverkäufer hat in den letzten Jahren abgenommen, aber in der Nähe der Märkte der Stadtviertel sind sie noch zu finden. Für 4 DM bekommt man meist 4 - 5 große Kartoffeln.

Kartoffeln wurden im 18. Jahrhundert aus China nach Korea eingeführt und waren in den nördlichen Regionen des Landes auch leicht zu kultivieren. Kartoffeln kommen meist in Eintöpfe, kleinere Kartoffeln brät man in Öl goldgelb an und isst sie als Imbiss mit Salz oder auch Zucker. Ganz kleine Kartoffeln von 1 - 3 cm Durchmesser glasiert man auch in einer mit Sirup gesüßten Sojasoße. Es gibt auch eine Art koreanischer Kartoffelpfannkuchen, Ruskies, Kroketten, Kartoffelbrei, Bratkartoffeln oder in Alufolie gegarten Kartoffeln mit Käsefüllung. Sie sind allerdings mehr oder weniger nur in westlichen Restaurants vertreten. Übrigens sind die koreanischen Kartoffelsorten in der Regel mehr weißlich. 

Nach den Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und Forstwesen werden in Korea auf etwa 40.000 Hektar. Kartoffeln angebaut, Reis dagegen auf etwa 1 Million Hektar. Die jährliche Produktion liegt bei gut 218.000 Tonnen, verglichen mit fast 5,5 Millionen Tonnen Reis. 

Pommes Frites gibt es in allen Variationen und Formen. Neuerdings sogar mit Curry - Peperoni - Geschmack. Pommes isst man meist mit Ketchup, Mayonnaise gibt es nicht dazu. Es gibt zahlreiche Fast Food - Ketten in Korea, wie Mc Donald, Burger King, Loteria, Hardy´s, Wendy´s, Popeyes, Kentucky Fried Chicken und wie sonst noch alle heißen mögen. In einigen Hauptstrassen der Innenstadt findet sich quasi alle 100 Meter ein Fast Food Restaurant. Wie in anderen Ländern auch so versuchen sich die einzelnen Ketten in Korea dem koreanischen Gaumen etwas anzupassen. Die Soßen schmecken süßsauer oder etwas schärfer als in Deutschland,  die Kimchi - Gerichte sind recht scharf gewürzt.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.09.2000 )


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Koreanische Projekte bei der EXPO 2000

 

Die koreanischen Projekte gehören zur Kategorie Ernährung und tragen den Titel "Entwicklung von Supermais für Nordkorea" und "Technologie für die Produktion von widerstandsfähigen Saatkartoffeln"

 

Das Supermaisprojekt wird von der "Internationalen Stiftung für Mais" vorangetrieben. Verantwortlich dafür ist der Stiftungsgründer, Kim Sun-Gwon, ein Professor von der Kyongbuk-Universität, der auch als Dr. Mais bekannt ist. Die offizielle Zielsetzung dieses Projekts ist durch die Entwicklung von den nordkoreanischen Boden- und Klimaverhältnissen angepasste Maissorten zur Lösung der Nahrungsmittelknappheit in Nordkorea und zum Frieden auf der nordkoreanischen Halbinsel beizutragen. 

Maisdoktor Kim hatte im Anschluss an die Überschwemmungen und Missernten in Nordkorea in den Jahren 1995 und 1996 im Jahre 1998 die Maisstiftung ins Leben gerufen um dem Norden zu helfen. Unter dem Slogan "Mit nur 1 $ lassen sich auch 5 m2 Mais anbauen, konnte er genügend Finanzmittel für Tests und Maispflanzungen in 83 Maisdörfern auftreiben. Dreitausend verschiedene Maiskreuzungen brachte Kim zu den nordkoreanischen Forschungsstationen um sie unter den dortigen Bedingungen testen zu lassen. Mit der von ihm gezüchteten ertragreichen und widerstandsfähigem Maissorte "Suwon 19" konnte er die Ernteerträge trotz zum Teil schlechten Wetters um 25% steigern. Das Projekt läuft mittlerweile in an die 19000 Kooperativen. 

Das zweite Projekt, bei dem es um eine Saatkartoffelproduktionstechnologie geht, wird vom Biotechnologieforschungsinstitut, des koreanischen Instituts für Naturwissenschaft und Technologie vorangetrieben. Verantwortlich zeichnet Dr. Chon Sok. Ziel des Projektes ist, einen Beitrag zur Selbstversorgung mit Nahrungsmittel zu leisten und vor allem durch entsprechende technologische Unterstützung der "Dritten Welt - Länder" die internationale Solidarität zu fördern. Das Biotechnologieforschungsteam unter Dr. Chon hat ab 1989 die Technologie für den großangelegten Anbau einer schädlingsresistenten Saatkartoffel entwickelt. Die Kartoffelsaat wurde dabei nicht gentechnologisch manipuliert. Mittlerweile ist diese Methode in 32 Ländern patentrechtlicht geschützt, darunter in den EU-Staaten, Kanada, Japan, China, Australien und Russland. Die Technologie wurde bereits nach Sri Lanka, China und Thailand exportiert. 1999 wurden 100 Kilogramm Saatkartoffeln als Unterstützung nach Nordkorea geliefert. Die Kartoffeln werden auf der Insel Chejo gezüchtet, da die Meeresluft keine Krankheitskeime enthält, an denen sich die Zuchtkartoffeln infizieren können. Die Besonderheit der Saatkartoffel liegt in ihrer hohen Resistenz. Das ganze Jahr über werden im Labor in speziellen entwickelten Schalen und Nährböden Mikro- und Minikartoffeln aus der Erdmasse der Kartoffelpflanzen gezüchtet. Im Labor und Gewächshaus dauert  es nur 2 bis 3 Jahre, bis Kartoffeln in genügender Menge und von hoher Qualität saatfertig sind, normalerweise beansprucht dieser Prozeß 7 bis 8 Jahre. Die Labormethode galt bisher als unrentabel, aber mit der von Dr. Chon entwickelter Hochtechnologie lässt sich die Kartoffelproduktion um ein vielfaches steigern und damit dem Hunger in der Welt ein Stück mehr zu bekämpfen. 

Der Bekanntheitsgrad der EXPO bei "Otto Normalverbraucher" in Zahlen oder Prozenten  zu bestimmen dürfte schwierig sein. Sicherlich ist die EXPO ein Begriff, nicht zuletzt deshalb, weil die Taesan - EXPO von 1993 noch in guter Erinnerung bei der Bevölkerung ist. Das EXPO - Team der KOTRA, die für die Organisation der koreanischen Messebeteiligung zuständig ist, hat natürlich rechtzeitig Werbung betrieben. Diese zielte aber mehr darauf, die EXPO - Aktivitäten Koreas weltweit bekannt zu machen und koreanische Firmen und Institutionen anzusprechen, als etwa koreanische Touristen mit Ziel Europa.

Die koreanische EXPO - Homepage war bereits im April fertig und verfügt über einen entsprechenden Link zur offiziellen EXPO - Homepage. In Pressekonferenzen in Deutschland und Korea wurde über dieses Ereignis informiert. Und im Korea - Pavillon wechseln die Teams der Künstler und Kunsthandwerker, die traditionell oder typisch koreanisches vorführen alle 2 Wochen. 

Korea hat sich also für die EXPO mächtig ins Zeug gelegt und es bleibt zu hoffen, dass der erwünschte Werbeeffekt auch eingetreten ist. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 16.09.2000 )


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Straßenbahnen in Korea

 

Die Straßenbahn hielt in Korea ihren Einzug zusammen mit der Dampfeisenbahn im Jahr 1898. Damals galt die Straßenbahn natürlich noch als supermodernes Transportmittel und die Fahrpreise lagen vergleichsweise hoch. Das änderte sich aber schon bald.

Die Straßenbahn lief in Seoul unter anderem vom Tongdaemun (Osttor) über Chongnangi, Kwangjini, Youngdungpo, Mapo, Chosadung, Yongsan und Andukdong. Also meistens in der Stadtmitte. Am 29. November 1968 machte die Seouler Straßenbahn ihre letzte Fahrt. Die Seouler U-Bahn machte übrigens ihre Jungfernfahrt nach knapp dreieinhalbjährigen Bauarbeiten am 15. August 1974. Neben Seoul gab es auch noch Straßenbahnen in Pusan und Pyongyang. 

Die Straßenbahn hatte lange Zeit großes Prestige. Das konnte man schon daran sehen, dass auf jedem Straßenbahnwagen ein Schild mit folgender Aufschrift angebracht war: "Jedes andere Fahrzeug muss anhalten, wenn die Straßenbahn anhält". Daran hatte man sich zu halten. An Feiertagen wurde die Straßenbahn auch mit Blumen geschmückt und im Sommer fuhr eine Straßenbahn mit Wassersprenger, die die Strassen wenigstens eine zeitlang von Hitze und Staub befreite. Straßenbahnfahrer wurden allgemein respektiert und galten als freundlich zu den Passagieren. Für viele Leute vom Land war es ein Traum, einmal mit der Straßenbahn in der Stadt zu fahren. Man erzählte sich die Geschichte, dass einige alte Bauernleute, wie beim Betreten des Hauses quasi ehrfürchtig ihre Schuhe ausgezogen hätten, als sie in die Straßenbahn einstiegen. Aber das sind heutzutage Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit und im modernen Korea hat die Straßenbahn nur noch in solchen Geschichten und in der Erinnerung Platz.  

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 23.09.2000 )


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Kubikmeter Wasserpreis in Korea

 

In Korea unterscheidet man bei der Berechnung natürlich zwischen privatem Verbrauch und Verbrauch für Gewerbe und Firmen. 

Wir wollen nur auf Tarife für Privathaushalte eingehen: Für einen Kubikmeter Wasser ( 1000 Liter ) zahlt man in Korea von 0 - 30 Kubikmeter Verbrauch 270 Won, das sind etwa 55 Pfennig nach dem derzeitigen Wechselkurs. Bei einem Verbrauch von 30 - 40 Kubikmeter zahlt man 460 Won, also etwa 90 Pfennig. Von 40 - 50 Kubikmeter liegt der Tarif bei 540 Won, also knapp 1,10 DM. Über 50 Kubikmeter werden 770 Won berechnet, also etwa 1,50 DM. Wer im monatlichen Wasserverbrauch unter 10 Kubikmeter bleibt, braucht nur 190 Won pro Kubikmeter zu zahlen, also knapp 40 Pfennig. Hinzu kommen Abwasserkosten, die sich auf 490 Won pro 10 Kubikmeter Wasser belaufen, das sind knapp 1 DM. Wer darüber hinaus Wasser verbraucht zahlt im Bereich von 11 - 30 Kubikmeter nochmals 70 Won zusätzlich pro Kubikmeter, also etwa 40 Pfennig. Von 31 bis 50 weiteren Kubikmetern fallen 200 Won zusätzliche Kosten pro Kubikmeter an. Über 50 Kubikmeter sind pro Kubikmeter 350 Won zusätzlich zu zahlen, etwa 70 Pfennig. Kein Wunder, dass die Koreaner noch relativ verschwenderisch mit dem Wasser umgehen, und in letzter Zeit haben die Taifune ja genügend Wasser nachgeliefert. Kein Wunder, dass da das  Bewusstsein für den Wert und die Bedeutung des Wassers bei den Verbrauchern noch vergleichsweise unterentwickelt ist.  

 

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Warum ist Chusok am 15. August nach dem Mondkalender ?

 

Die koreanische Gesellschaft war ursprünglich eine Agrargesellschaft. Das Jahr richtete sich nach dem Kreislauf der Natur und der ist in Korea in alter Zeit nach dem Mondkalender ab. Chusok fällt immer auf den 15. Tag nach dem Mondkalender und zu dieser Zeit ist immer Vollmond. Zu diesem Zeitpunkt sind auch die meisten Früchte reif und die Reisernte steht kurz bevor. Grund genug also um sich bei den Gottheiten der Natur und den Ahnen zu bedanken, bzw. um eine reiche Ernte zu bitten. Das ist wohl ein menschliches Grundbedürfnis das mit der Abhängigkeit von der Natur und dem Eingebundensein in den Kosmos zu tun hat. Dafür braucht es erst einmal keiner institutionisierter Religion. Wann der Konfuzianismus mit seiner Betonung der Ahnenverehrung, die ja auch an Chusok zum tragen kommt, nach Korea gekommen ist, ist zudem nicht ganz klar, auch wenn es aus den Shilla- Paekche- und Kugoryo- Königreichen Belege für konfuzianische Riten gibt. Zum Staatskult und einer Art Staatsreligion wurde er jedoch erst in der Choson - Dynastie ( 1392 - 1910 ) erhoben. Das dürfte auch Auswirkungen auf eine strengere Ritualisierung des Chusokfestes gehabt haben. 

Man nimmt an, dass die Ursprünge des Chusokfestes auf das 1. Jahrhundert vor Christus zurückgehen. Während der Herrschaft von König Yuri wurde in der Shilla - Dynastie ein einmonatiges Webfestival abgehalten. Dieses Webfestival fand in der damaligen Hauptstadt Kyongju statt. Zu diesem Wettbewerb teilte der König die Stadt in zwei Mannschaften ein, denen jeweils eine Prinzessin vorstand. Die Teilnehmerinnen mussten vom 16. Tag des 7. Mondmonats an jeden Tag bis 10 Uhr abends weben. Am 15. Tag des 8. Mondmonats des Jahres begutachtete der König die gewebten Stoffe und gab das Gewinnerteam bekannt. Das Verliererteam musste Essen, Trinken und Unterhaltung für die Gewinner vorbereiten und es gab ein großes Fest. Der Herbstvollmond bildete an diesem Abend natürlich einen wunderbaren Hintergrund. Andere Quellen sprechen von einem Wettbewerb im Bogenschießen, den der König am 15. Tag des 8. Mondmonats für seine Beamten veranstaltete und an dem es Stoffe für den Sieger gab. Das ganze wurde von Musik- und Tanzveranstaltungen begleitet. Und in dem Buch des japanischen Buddhisten Engem über seine Reise nach China heißt es über die Angehörigen des Shillareiches, die damals in Chantung lebten: der 15. des 8. Mondmonats ist nur für das Shillavolk ein Feiertag, in buddhistischen Tempeln macht man an diesem Tag Reiskuchen. Ein alter Mönch sagte, dass das Volk des Shilla - Königreiches an diesem Tag den Sieg über Parhae mit Essen, Trinken und Tänzen und Gesang feiert. Das Königreich Parhae existierte bis 928 n.Chr. 

Ein Fest, viele mögliche Ursprünge. Bei Chusok spielen wohl naturreligiöse Vorstellungen, Konfuzianismus und die eben beschriebenen Hintergründe alle irgendwie eine Rolle und natürlich auch der Vollmond als vollkommenes rundes Ganzes. Die Verwurzelung des Festes in ursprünglich agrarische Strukturen zeigt sich auch an den typischen traditionellen Volksspielen zu Chusok, die alle darauf abzielen, den für einen Agrargesellschaft notwendigen Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaft zu fördern. Chusok wurde früher auch Hangaui  genannt. Ursprung und Bedeutung dieser rein koreanischen Bezeichnung sind ebenso klar oder unklar wie die genauen Ursprünge des Chusokfestes. Die Bezeichnung Chusok ist wahrscheinlich viel später entstanden. Hier liegt wahrscheinlich eine Kombination der ursprünglich chinesischen Wörter Tuchung und Wolsok zugrunde. Tuchung heißt soviel wie Herbstmitte und Wolsok Mondabend. 

 

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Anzahl von Museen in Korea

 

In Korea gibt es insgesamt 205 Museen, davon sind 24 sogenannte Nationalmuseen. 29 sind öffentliche oder städtische Museen. 72 Museen befinden sich in privater Hand und 80 gehören zu Universitäten. Das größte, sowohl von der Fläche als auch von der Zahl der gezeigten Exponaten her, ist das Nationalmuseum in Seoul. Wen es zusätzlich interessiert, in Korea gibt es 45 Galerien, eine Nationalgalerie, 7 öffentliche Galerien, 36 Privatgalerien und eine Universitätsgalerie. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 23.09.2000 )

 


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Innerkoreanischer Briefverkehr

 

Bei den letzten Rot-Kreuz-Gesprächen kam man überein, dass zunächst 300 Leute aus Nordkorea und 300Leute aus Südkorea den Briefwechsel miteinander aufnehmen dürfen. Dazu gehören die 100 Teilnehmer des ersten Familientreffens im August 2000 und die 200, deren Familienangehörigen jetzt ausfindig gemacht werden sollen. Die zahlenmäßige Beschränkung die vorläufig sein wird, geht hauptsächlich auf den Widerstand Nordkoreas zurück. Südkorea hatte ursprünglich gefordert, dass Nordkorea Nachforschungen zu Existenz und Aufenthaltsort von allen Verwandten der 95000 Südkoreaner, die einen Antrag auf Teilnahme am Familientreffen gestellt hatten, unternehmen sollte. Dass man vorerst mit ein paar Hundert Leute anfängt, hat zwei Erklärungen:

Zum einen lassen sich die Kontakte für Nordkorea leichter im Auge behalten, steuern und kontrollieren. Zum anderen hat Nordkorea erklärt, es würde an Personal und ausreichender Kapazität des vorhandenen Computernetzwerkes fehlen, um Nachforschungen dieser Größenordnung anstellen zu können. 

Das erscheint durchaus einsichtig. Während der südkoreanische Verwaltungsapparat  bereits bis in die Provinzen weitgehend computerisiert und vernetzt ist, so dass man z.B. über das Einwohnermeldeamt und sonstige relevante Behörden leicht an die gewünschten Informationen kommen kann, ist dies für Nordkorea doch eher unwahrscheinlich. Dort dürfte noch viel auf normalem Personal und zeitintensiven Wegen ablaufen. Besonders in abgelegenen Landesteilen wird alles seine Zeit brauchen. Dass die Befürchtungen einer Kontrolle des Briefverkehrs durch Nordkorea nicht ganz unbegründet sind, darauf weißt auch folgende Meldung hin: Ein Südkoreaner, der beim Familientreffen im August in Pyongyang seine Tochter zum ersten Mal nach über 50 Jahren wieder sah, erzählte, dass diese ihn gebeten habe, nur ja bitte keine Briefe zu schreiben. Eine Erklärung hat sie natürlich nicht gegeben., das heißt auch in Bezug auf den Briefverkehr sind die Gefühle und Reaktionen durchaus gemischt. Wie der Briefverkehr im einzeln abgewickelt werden soll, das bleibt noch abzuwarten, denn im Moment fehlen die Informationen dazu.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.09.2000 ) 


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Seetang in der koreanischen Küche

Es gibt insgesamt etwa 10.000 verschiedene Arten von Seetang, das ist recht wenig, verglichen mit schätzungsweise 235000 verschiedenen Sorten von blühenden Pflanzen. Seetang kommt hauptsächlich in den Farben - rot, braun und grün - vor, wobei roter und brauner Seetang im Meer zuhause ist und grüner in Süßwasser. In Korea gehören drei Sorten von Seetang zum festen Bestandteil der Nahrung. Das ist zum einen der braune Seetang Tashima, er wird 2 bis 4 Meter lang und 20 bis 30 Zentimeter breit. Tashima ist vergleichsweise dick und nicht rüschenartig ausgefranst. Er wächst im Meer um Chejo und Koje und zwar an Felsen. Tashima wird zum Beispiel blanchiert und dann in Öl frittiert oder auch blanchiert mit einer scharfen Peperonisoße gegessen. Er stellt darüber hinaus das Rohmaterial für die Jodgewinnung dar. Tashima hat nachgewiesenermaßen positive Wirkungen auf die Blutbildung, das Knochenwachstum bei Kalziummangel und bei Bluthochdruck wirkt er auch. Auch bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis soll er eine heilungsfördernde Wirkung haben. 

Die zweite Seetangart die in Korea unbedingt auf den Tisch kommt ist der ebenfalls braune Seetang Miok, der an der Südküste und Ostküste vor China wächst, er wächst ebenfalls an Felsen. Er ist 1 bis 2 Meter lang, bis zu 60 Zentimeter breit und ist an den Seiten rüschenartig ausgefranst. Miok kommt hauptsächlich in die Suppe. Diese Suppe ist fester Bestandteil bei jedem Geburtstagsessen und wird auch nach der Entbindung verabreicht, da dann der Milchfluss der Muter gefördert werden kann. Miok enthält ebenfalls viel Kalzium und Jod. Übrigens wurde die wissenschaftliche Erforschung von Miok für die Bereich Medizin und Pharmazie 1960 in Deutschland gestartet. Miok ist ebenfalls wie Tashima gut für Knochen und Zähne, für die Muskeln, die Blutbildung und Haut. Es wirkt gegen Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinspiegel. 

Die dritte und vielleicht verbreitetste Art  von Seetang ist Kim. Kim gehört zur Sorte des roten Seetang und wächst an der West- und Südküste im seichten Wasser an Felsen. Kim ist etwa 30 Zentimeter lang und 6 Zentimeter breit. Kim schmeckt je nach Erntezeit etwas anders. Der beste Kim wird im Winter geerntet. Der Winterkim hat einen Proteingehalt von 35% und ist reich an Mineralien sowie Vitamin A, B1, B2, C und D. Nach Angaben einer Studie soll Kim einen Stoff enthalten, der gegen Arterienverkalkung wirkt. 

Die Koreaner mögen 3 verschiedene Sorten von Kim. Die eine ist etwas dick und dichter und wird für Reisrollen zum Einwickeln gebraucht. Die zweite Sorte ist mitteldick und dicht, sie wird mit Sesamöl eingepinselt, gesalzen und geröstet. Sie erscheint fast bei jeder Mahlzeit als Beilage auf dem Tisch. Die dritte Sorte ist der etwas gröbere Steinkim mit vielen Löchern. Er wird nur einfach geröstet, in Sojasoße gedippt und mit Reis gegessen. Ein wahrer Kimliebhaber kann all diese Sorten nur am Geschmack unterscheiden. Heutzutage kann man Kim überall luftdicht verpackt fertig kaufen, oder auch im Supermarkt gerade geröstet kaufen. Meist ist der Kim bereits in dünne Blättchen von vielleicht 5 x 10 cm portioniert, so dass der Hausfrau keine Arbeit mehr bleibt. 

Das war aber nicht immer so. In der Gegend um Seoul pflegte man zu sagen, dass man die Kochkunst einer frisch verheirateten Frau an ihrer Geschicklichkeit bei der Kimzubereitung erkennen könne. Es sieht sehr einfach aus, ein Blatt Kim mit Öl einzupinseln, Salz darauf zu sprenkeln und über einer Flamme zu rösten. Aber es ist in Wirklichkeit gar nicht so einfach die Würzmenge abzustimmen und auch den Hitzegrad über offener Flamme, dem der Kim nur für wenige Sekunden ausgesetzt werden muss, denn er soll perfekt geröstet sein und nicht verbrannt werden. 

Seetang spielt in der koreanischen Küche eine große Rolle und das schon seit alter Zeit. Man nimmt an, dass Seetang insbesondere Tashima schon seit der Zeit der 3 Königreiche um die koreanische Halbinsel gesammelt wurde, also in der Zeit von 57 v. Ch. bis 676 n. Ch. Als Nahrungsmittel dürfte Seetang zuerst in China bekannt geworden sein, zumindest finden sich dort die wahrscheinlich ersten Aufzeichnungen über den Nahrungswert von Seetang in Büchern aus den Jahren 533 bis 544 v. Ch. 

 

Produktion und Bearbeitung von Kim

 

Heutzutage wird der Seetang in Meeresfarmen entlang der Küste angebaut. Das hängt einfach mit der gestiegenen Nachfrage zusammen, die eine erhöhte Produktion verlangt. Zu diesem Zweck hat man sich schon früh mit der Kultivierung von Seetang befasst, die aber erst in den letzten Jahrzehnten so richtig in Schwung gekommen ist. Die Kultivierung ist gar nicht so einfach, wie man am Beispiel von Kim sehen kann. Hier muss man den Wachstumszyklus der Pflanzen ganz genau kennen, und auch die optimalen Bedingungen wie Wassertemperatur oder Lichteinfluss. Die Pflanzen keimen von September bis Ende Oktober und entfalten ein rasches Blattwachstum bis Ende November. Im Winter wachsen sie völlig aus und im April fangen sie an zu verfaulen. Im Mai sind sie bereits verschwunden. Am Ende der Wachstumsperiode von Ende Februar bis Anfang April sammelt man die Sporen qualitativ hochwertiger Pflanzen. Sie werden auf saubere Austernschalen gegeben wo sie anfangen zu keimen und sie in die Schalen eindringen. Am besten  entwickeln sich die Algen wenn man die Austernschalen an Schnüren aufhängt und über Stangen in einem Wassertank hängt, wobei Wassertiefe und Temperatur wichtig sind. In den Tanks bleiben sie etwa 5 Monate, dann werden besondere Synthetiknetze über große tonnenförmige Rahmen gezogen, an denen sich die Keimlinge festsetzen. Erst danach werden diese Netzte ins Meer gebracht, wobei die Strömungsgeschwindigkeit bei Flut ein wichtiger Faktor für die Standortsuche ist. Die Netze werden entweder an auf dem Wasser treibende Rahmengestellen oder an in den Meeresboden gerammten Stangen befestigt. Hier wachsen die Algen dann weiter, wobei sie von Zeit zu Zeit an die frische Luft müssen. Da die Pflanzen an den ersten 50 Tagen in denen sie eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter erreichen besonders krankheitsanfällig sind, müssen Salzgehalt, Gezeiten und die Position der Netzte im Wasser häufig gecheckt und den Umweltbedingungen angepasst werden. Von Dezember bis März ist dann Erntezeit. Früher war das eine kalte, langweilige und langsame Arbeit, da man die Algen per Hand von den Netzen abschneiden und abkratzen musste. Heutzutage helfen auch hier Maschinen nach. Der Seetang wird nach der Ernte in Salzwasser und vor dem Trocknen in Frischwasser gründlich gewaschen. Früher hat die Sonne das Trocknen besorgt, heutzutage ist auch dieser Prozess weitgehend mechanisiert. Der Kim kommt in eine Schneidemaschine wo er mit reichlich Wasser zerkleinert wird. Diese Masse wird maschinell auf Bambusmatten von 18 x 20 Zentimeter Größe gegeben, die sich in Holzrahmen befinden. Die Rahmen laufen über eine Produktionslinie wobei das Wasser langsam abtropft und der Kim über eine erhitzte Oberfläche angetrocknet wird. Die Bambusmatten mit dem Kim werden dann aus dem Rahmen genommen und in einem Ofen weiter getrocknet, wobei eine Temperatur von 50° nicht überschritten werden soll. Dann sind die Kimblätter fertig. Die Bambusmatten werden entfernt und der Kim verpackt. In Korea liegt die Durchschnittsproduktion bei etwa plus minus 80 Millionen Kimblätter pro Jahr. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 30.09.2000 und dem 07.10.2000 ) 


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Frequenzplanung über die BBC - Relaisstation  in Skelton

 

Bei der Frequenzwahl entscheiden KBS und BBC als gleichberechtigte Partner. In der Regel schlägt die BBC eine Liste mit freien Frequenzen für die Ausstrahlung nach Europa vor. KBS kann aus dieser Liste auswählen und seinerseits Frequenzvorschläge einbringen. Dann einigt man sich auf eine Frequenz. Oftmals wäre bei diesem Prozess dass der oder die zuständigen Techniker diese Frage vor Ort aushandeln und vielleicht austesten könnten. Das ist jedoch aus zeitlichen , personellen und finanziellen Gründen in der Regel nicht möglich. Außerdem sind nur wenige der KBS-Techniker auf den Kurzwellenempfang spezialisiert und das dann nicht nur für Europa sondern weltweit. Daraus ergeben sich bei der optimalen Frequenzwahl schon einmal Probleme, über die die RKI-Hörer dann ein Lied singen können. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 07.10.2000 )


Abschaffung der Zensur für Schallplatten im Jahre 1996 
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Abschaffung der Zensur für Schallplatten im Jahre 1996

 

Die Zensur der Musiktexte wurde während der japanischen Kolonialherrschaft in den 30er Jahren eingeführt, 1996 ereignete sich für die koreanische Popszene etwas sehr bedeutungsvolles. Die Zensur für Schallplatten, der sich jeder Künstler vor der Veröffentlichung seines Albums unterziehen musste, wurde abgeschafft. Die Zensur vor der Veröffentlichung wurde durch die Nachprüfung ersetzt. Das Parlament hat Ende 1995 die betreffende Gesetzesänderung verabschiedet und die Abschaffung ist dann am 7. Juni 1996 in Kraft getreten. Der entscheidende Anlass der zur Gesetzesänderung führte, war die Verfassungsklage des Sängers Tong Ket-Chun. Aus Protest gegen die Zensur hat Tong Ket-Chun mit Beginn der Neunziger Jahren seine zwei Alben aufeinander veröffentlicht ohne sich vorher der Zensur unterzogen zu haben. Die Alben galten dann sofort als illegal und konnten nicht in den Plattenläden verkauft werden. 

Die Zensur hat er auf die Tätigkeiten der koreanischen Sänger einen überwältigenden Einfluss ausgeübt. Viele Sänger mussten einen Teil der Liedtexte auf Anordnung der Zensurkommission hin abändern und ihr Album dann neu produzieren, oder es gab sogar Musiker, die dann auf die Herausgabe des Albums selbst verzichten mussten. Z.B. der Songschreiber Kim Min-Gi, der das deutsche Musical Linie 1 ins koreanische übersetzte und dabei die Liedtexte selber koreanischen Verhältnissen neu geschrieben hat. Die koreanischen Texte die die Gesellschaft scharf und dazu noch mit groben Worten kritisierten galten bei der Zensur als problematisch. Kim Min-Gi hat  entschieden, das Album nicht zu veröffentlichen, anstatt die Liedertexte zu korrigieren. In den Neunziger Jahren haben immer mehr Musiker gegen die Zensur protestiert. z.B. die Sänger Kang San-Nae und Seo Taiji. Sie haben ihre Lieder die bei der Zensur als ungeeignet eingestuft wurden, ohne Texte als Instrumentalmusik aufgenommen. Bei der Verfassungsklage des Sängers Tong Ket-Chun hatte der Protest seinen Höhepunkt erreicht. 

Nach der Gesetzesänderung werden die Alben der Sänger nun nach ihrer Herausgabe geprüft. Wenn die Titel eines Albums als jugendgefährdet betrachtet werden, bestimmt nun eine neue Regelung dass das Album nur den Erwachsenen verkauft werden darf. Außerdem wurde bei jedem Rundfunksender eine sendereigene Zensurkommission eingerichtet, die entscheidet ob ein Song öffentlich gespielt werden darf oder nicht. 

Aus Anlass der Abschaffung der Zensur fand am 7. Juni 1996 ein Konzert unter dem Titel "Freiheit" statt. Dieses Freiheitskonzert wird seitdem jedes Jahr veranstaltet. 

( aus der Sendereihe "Unterwegs mit Musik" von Radio Korea International vom 15.10.2000 )


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Zahlenlotto in Korea

 

Auch in Korea gibt es Lotterien, jedoch nicht in Form eines Zahlenlottos. Hier kauft man in der Regel Lose für normalerweise 1 DM pro Stück und versucht wöchentlich damit sein Glück. Insgesamt gibt es in Korea 8 solche herkömmlichen Formen der Lotterie die allesamt staatlich oder von öffentlichen Einrichtungen gefördert werden. Die bekannteste Lotterie ist die der Bank für Wohnungsbau. Pro Woche werden hier 7,2 Millionen Lose herausgegeben und die Höchstgewinnsumme liegt bei 300 Millionen Won - rund 600.000 DM. Diese Lotterie wurde in den 70Jahren unter Federführung des Ministeriums für Bau und Verkehr ins Leben gerufen um der damaligen Wohnungsknappheit abzuhelfen und Gelder für den Wohnungsbau zu beschaffen. Sie ist in Korea die größte, bekannteste und bedeutendste ihrer Art. Dann gibt es noch die Super-Doppel-Lose der Stiftung für Wissenschaft und Kultur und die Worldcup-Lotterie. Die Worldcup-Lotterie untersteht der Gesellschaft zur Förderung des Volkssports, die wiederum zum Ministerium für Kultur und Tourismus gehört. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales gibt über eine Körperschaft für Arbeiterwohlfahrt sogenannte Wohlfahrtslose heraus. Dann gibt es noch Regionallose eine Körperschaft für klein- und mittelständische Unternehmen. Weiterhin Lose der 16 koreanischen Selbstverwaltungseinheiten und Tourismuslose der Provinz Chejo. Relativ neu sind die sogenannten Grünen Lose der forstwirtschaftlichen Genossenschaft.

Über Nacht Millionär werden kann mit diesen Lotterien allerdings nicht, aber zu verachten sind die ein paar Hunderttausend Mark, um die es dabei geht auch nicht. Aber auch in diesem Bereich tun sich in Korea neue Dimensionen auf und - wie könnte es anders sein über das Netz der Netze. Cyperlotterie heißt das Stichwort. Joyluck.co.kr hat im August vergangenen Jahres aufgemacht und holte schon an die 370000 Mitglieder. Pro Woche geht es in dieser Lotterie um 4 Gewinne. Einmal 500000 Won = 1000 DM, 1,5 Millionen Won umgerechnet 3000 DM weiterhin 6000 DM und 40000 DM als Höchstpreis. Die Mitglieder der Webseite können Cypergeld für den Kauf der Lose sammeln in dem sie einfach Werbe-Icons anklicken. Die Preisgelder stammen aus Werbeeinnahmen. Übrigens gebraucht diese Cyperlotterie dieselbe Glückszahl wie die Wochenlotterie der Bank für Wohnungsbau. Die Zahl der glücklichen Gewinner ist trotz des großen Interesses der Internetanwender extrem klein. In manchen Monaten zieht keiner das große Los. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 14.10.2000 )


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Waffenproduktion in Korea

 

Südkorea hat in den frühen 70Jahren mit der Entwicklung einer eigenständigen Rüstungsindustrie begonnen. Nachdem die Amerikaner im Dezember 1971 ihr 7. Infanterieregiment aus Südkorea abgezogen hatten, rief die Regierung den nationalen Notstand aus und forderte die heimische Produktion von militärischer Aufrüstung. 1973 wurde ein Gesetz für Militärausrüstung erlassen um die Rüstungsindustrie durch Subventionen, Steuerleichterungen, diverse Finanzierungskampagnen und die Einrichtung eines Unterstützungsfonds anzukurbeln. Mit dem Fall von Südvietnam im Jahre 1975 wurde zur weiteren Beschleunigung der Selbstständigkeit im Rüstungsbereich eine Verteidigungssteuer eingeführt. Als Resultat all dieser Entwicklungen und Maßnahmen war Korea bereits 1978 in der Lage Mehrfeuerraketen herzustellen. Wenige Jahre zuvor konnte es nicht einmal Gewehre produzieren. Im selben Jahr wurde die Produktion von Panzern des Typs N 48,  A 3 und  48A5 in die Wege geleitet, die in der Leistung dem amerikanischen M60A1 entsprechen. Heutzutage werden in Korea in Massenproduktion Granatwerfer, rüstungsfreie Gewehre, Flugabwehrkanonen, Munition, Minen, Granaten und Panzerabwehrraketen hergestellt. Hinzu kommen gepanzerte Fahrzeuge und Amphibienfahrzeuge, Helikopter und Kampfbomber. 

Während man sich in den 80Jahren unter Führung der Regierung hauptsächlich auf die Verbesserung konventionellen Waffensysteme konzentrierte, standen in den letzten 10 Jahren Forschung und Entwicklung von Kerntechnologien für Hochpräzisionswaffen im Vordergrund. Parallel dazu reduzierte sich die starke Technologie und Know-how- Abhängigkeit von den USA im Laufe der Jahre. Die Haupthersteller von Rüstungsbedarf sind im übrigen die 3 großen Konzerne Samsun, Daewoo und Hyndai. 

Die genauen Produktionszahlen haben sicherlich die zuständigen Behörden, aber die schweigen sich verständlicherweise darüber aus. Das gleiche gilt für den Export, auch wenn allgemein bekannt ist, dass Südkorea militärische Ausrüstung exportiert. 

Um von Anzeichen einer Abrüstung entlang der innerkoreanischen Grenze zu sprechen, ist es sicherlich noch zu früh. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine offizielle Stellungnahmen zu einer möglichen Truppenreduzierung entlang der Grenze. Auch was die Pläne der amerikanischen Truppen in Südkorea betrifft, sollte man die zukünftige Entwicklung abwarten. Präsident Kim Dae-Jung hat sich dafür ausgesprochen, dass die US-Truppen auch nach der Wiedervereinigung noch eine zeitlang in Korea stationiert bleiben sollten, und der nordkoreanische Führer, Kim Jong-Il, hat sein Verständnis für diese Haltung bekundet. Konkreteres wird die Zukunft zeigen. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 21.10.2000 )


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Denkmalschutz von koreanischen Häusern

 

In Korea gibt es seit 1963 ein Gesetz zum Schutz der Kulturgüter, das 1982 völlig überarbeitet wurde. Im Rahmen dieses Gesetztes wird auch der Denkmalschutz der Gebäude geregelt. Welche Gebäude unter Denkmalschutz fallen, wird entweder von der Regierung oder von den Kommunen bestimmt. Zuständig für die Instandhaltung und Renovierung der Gebäude sind zwar im Prinzip die jeweiligen Besitzer, aber die Regierung unterstützt diese Aufgabe mit 70% bzw. die Kommunen mit 50%. Öffentliche Verbände kümmern sich um die Verwaltung der Gebäude. Im übrigen kann jeder beim zuständigen Amt für Kulturgüter einen Antrag auf Denkmalschutz für Gebäude stellen. Dieser Antrag wird dann von 2 oder mehr Experten geprüft und der Wert des Objektes wird ermessen bevor darüber entschieden wird. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 21.10.2000 )


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Die Insel Chejo

Chejo-do ist seit der Altsteinzeit besiedelt und gehört spätestens seit dem 10. Jahrhundert zu Korea. In alter Zeit existierte auf der Insel das legendäre Königreich Tamna, während des Paekche-Reiches bestanden freundschaftliche Beziehungen zwischen Tamna und Paekche und später auch Shilla. Über die Beziehungen zwischen der Insel und dem Festland ist darüber hinaus wenig bekannt, auch wenn es Hinweise auf Handelsbeziehungen mit Paekche, Shilla, Kokoryo und auch mit der chinesischen Han – Dynastie gibt. 938 kam die Insel unter die Oberhoheit der damals herrschenden Koryo - Dynastie. Die Verwaltung des Bezirks Tamna, wie es damals hieß, wurde jedoch den Inselbewohnern überlassen. Im Jahre 1211 wurde Tamna, was Insel heißt, in Chejo umbenannt, was soviel wie der „Distrikt da drüben" bedeutet.

Von 1275 an wurde die Insel knapp 100 Jahre von den Mongolen kontrolliert, die dort hauptsächlich Pferdezucht betrieben.

In Europa wurde Chejo-do zum Teil unter dem Namen Kaeparh zum ersten Mal durch den Niederländer Hendrik Karme bekannt, der im Jahre 1653 mit 37 anderen Seeleuten Schiffsbruch vor der Insel erlitt. Hendrick Hamel (Infos in englisch) verbrachte 13 Jahre auf Chejo und rückte bei seiner Heimkehr in die Niederlande die Insel erstmals ins Rampenlicht der europäischen Öffentlichkeit. Im 19. Jahrhundert war die Insel wegen ihrer strategisch bedeutenden Lage unter den Westmächten umstritten. Nach dem Koreakrieg wurde Chejo zu beliebten Versteck für Kommunisten und die Regierung hatte mit einigen Aufständen zu kämpfen. Seit 1946 hat Chejo den Status einer Provinz.

Die Wasserfrauen von Chejo, die sogenannten Haena, sind schon seit langem Symbole der Insel Über viele Jahrhunderte waren sie das wirtschaftliche Rückgrat der Insel, was sich auch in matriarchalischen Strukturen äußert. Tatsächlich waren die Haena lange Zeit die Hauptversorger der Familie, während sich die Männer um Kinder und Haushalt kümmerten. Heutzutage arbeiten die Männer der Haena meist auf den Mandarinenfarmen oder in den Pferdeställen der Insel oder sie sind Fischer.

Schon seit über 1500 Jahren hat man in den südlichen Küstengewässern Koreas und auch Japans nach Meeresfrüchten und früher auch nach Perlen getaucht. Diese Tradition hat ihren Ursprung aber wahrscheinlich auf Chejo. Bis zum 17. Jahrhundert haben übrigens auch die Männer getaucht, bevor das Tauchen dann zu einer reinen Frauendomäne wurde. In Japan gibt es aber auch heute noch Taucher. Mögliche Gründe für die Dominanz der Frauen sind:

  1. die Frauen können den hohen Unterwasserdruck besser ertragen als die Männer.
  2. Aufgrund des höheren Anteils des weiblichen Körpers an körpereigenem Fett können die Frauen länger im kalten Wasser bleiben. Und die Wassertemperatur vor Chejo kann bis zu 8° absinken.

Das Tauchen ist Knochenarbeit, manchmal 8 Stunden am Tag. Denn erst seit den 70Jahren tragen die Frauen Taucheranzüge als Schutz gegen Kälte und Angriffe von Raubfischen. Auf Sauerstoffflaschen verzichten sie immer noch, weil durch ihren Einsatz die Gewässer bald abgeerntet wären und ihre Lebensgrundlage verschwinden würde.

Dieses Problem stelle sich schon vor der Einführung der Taucheranzüge. Die Mädchen werden etwa mit 15 Jahren angelernt, wobei sie sich zunächst nur um die Meeresfelder kümmern müssen. Im Schnitt fangen sie erst mit 17 Jahren an als Vollzeittaucherinnen zu arbeiten und tauchen bis etwa zum 70. Lebensjahr. Die Frauen sind streng nach Dörfern und Gruppen organisiert, tauchen immer in Gruppen und haben sich auch ihre Tauchgebiete abgesteckt, sodass das Einkommen der einzelnen Dörfer gesichert ist. Das Tauchen gewährleistet den Frauen die wirtschaftliche Unabhängigkeit vor allem seit es weniger der Eigenversorgung gilt wie früher, als dem Export nach Japan. Es bietet den Frauen zudem ein Stück ganz eigener Freiheit, zu der die Männer kein Zugang haben. Kein Wunder, dass der Mythos der Amazonen von Chejo entstand.

Auch der Schutzgeist der Insel ist weiblich. Wie könnte es anders sein. Am ersten Tag des zweiten Monats nach Mondkalender kommt der Geist der Großmutter Yongdung auf die Insel und bleibt bis zum 15. In dieser Zeit halten die Taucherinnen schamanische Riten ab in denen sie um Schutz und einer reichen Ernte bitten.

Das Frauen – Männer - Verhältnis auf Chejo war früher 3:1. Was nicht nur mit der Töchterpräferenz zu tun hatte, sondern auch mit der Tatsache, dass viele Männer auf dem Meer umkamen. Die Frauen waren also gerade zu zur Selbstversorgung und Selbstorganisation gezwungen. Die damit gewonnene Unabhängigkeit ist heutzutage bedroht. Zum einen hat die Zahl der Taucherinnen auf Chejo von 1960 bis heute von etwas 23000 auf etwa 5600 abgenommen und davon sollen auch nur wenige unter 30 Jahre sein. Das hängt damit zusammen, dass sich die Taucherinnen ein sogenanntes besseres Leben für ihre Töchter erhoffen und sie auf Schule und Universität schicken. Zum anderen wurden durch die Einführung von Taucheranzüge die Arbeit zwar effektiver, führte aber auch zu einer Abnahme der natürlichen Ressourcen und damit zu weniger Arbeit. Hinzu kommt noch der Versuch der Seouler Regierung die Insel Chejo zu einem Hawaii Koreas umzuwandeln, das bedroht weiter die Lebensgrundlage der Taucherinnen die zu Touristikattraktionen herabgewürdigt werden. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Haena nur noch eine Fußnote der Geschichte der Insel sein werden. Das tragisch-ironische an der ganzen Entwicklung ist, dass Frauen, die Jahrhunderte lang in der koreanischen Macho – Gesellschaft eine dominierende Sonderstellung gehabt haben, diese aufgrund der Veränderungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeldes langsam verlieren, während die Frauen auf dem Festland zunehmend selbstbewusster werden und ihren Einfluss langsam stärken.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 28.10.2000 )

Anmerkung: in der Vergangenheit lief in den 3. Programmen der ARD einige Male ein Bericht über die "Meerfrauen aus Chejo" in der Reihe "Inseln der Erde"


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Rund um die koreanische Eisenbahn

 

In Südkorea gibt es zur Zeit noch 17 quasi überlebende Dampfloks. Dazu zählt die Lok "Herzenswunsch" die zuletzt ihre symbolische Fahrt nach Nordkorea gemacht hat. Die meisten Loks sind nicht mehr im Einsatz, sondern befinden sich im Kriegsmuseum, im Eisenbahnmuseum in Pugo, in Kinderparks oder in anderen Museen und Freizeitparks. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Modelle der Klasse Mika 3, Mika 5 oder Shogki. Das weißt schon darauf hin, dass die Mehrzahl der noch erhaltenen Dampfloks japanischen Ursprungs ist - Relikte der japanischen Kolonialzeit. Es gibt aber noch 2 amerikanische und eine koreanische. Die Dampflokomotiven wurden in Korea in den 70Jahren völlig aus dem öffentlichen Bahnverkehr gezogen. 1994 hat man eine SY des Herstellers Samchun aus China importiert, die für Touristenzwecke auf der alten Bahnstrecke zwischen Seoul Hauptbahnhof und Yijongbu eingesetzt wird. Vom 1. April bis 28. / 29. Februar fährt diese Bahn an Sonn- und Feiertagen einmal pro Tag. Die Fahrt dauert etwa 90 Minuten, auch Hochzeitszeremonien können dort stattfinden. 

Ein kurzer Blick noch nach Nordkorea: 1993 soll es in Nordkorea noch an die 400 Dampfloks gegeben haben, von denen ein Grossteil noch überleben und im Einzelschicksal noch im Einsatz sein dürfte. Das nordkoreanische Eisenbahnnetz ist mittlerweile etwa zu 80% elektrifiziert, so dass die Dampfeisenbahn auch dort weitgehend der Vergangenheit angehören dürfte. Wer sich für die Dampflokomotiven in Nord- und Südkorea interessiert und vor und nach der Teilung des Landes, der findet bis hin zu Bildern reichhaltige Informationen auf folgender Webseite: http://www.pernet.net

Diesel- oder E-Loks:

Nach dem Stand von 1998 hat die koreanische Eisenbahn insgesamt 2895 Loks und Triebwagen in Betrieb. Davon laufen 1094 auf Diesel, also ein gutes Drittel. Der Rest wird elektrisch betrieben. Eine genaue Auflistung ergibt 491 Dieselloks im Vergleich zu 94 E-Loks, dann aber nur 167 Dieseltriebwagen zu 1687 elektrischen. Die 20 Triebwagen des koreanischen Intercity Mogumwa laufen elektrisch, die  436 Triebwagen des Shimwa-Expresses auf Diesel. Dieselantrieb bestimmt noch zum großen Teil die südkoreanische Bahn. Bis zum Jahre 1967 lief die Bahn noch voll auf Diesel. 1972 wurden die ersten E-Loks eingesetzt. Seit den 80Jahre dann setzt man bei der Modernisierung vermehrt auf den mehrspurigen Ausbau und die Elektrifizierung der wichtigsten Strecken. Etwa ein Drittel der etwas über 3100 Streckenkilometer des südkoreanischen Eisenbahnnetzes sind elektrifiziert und ein sechstel mehrspurig. 

Zur Spurweite:

Die südkoreanische und auch die nordkoreanische Eisenbahn haben die Einheitsspurweite von 1435 mm. Jedoch gab es in beiden Koreas daneben die Schmalspurweiten 762 mm. Die letzte Schmalspurbahn wurde in Südkorea a 20.11.1995 außer Betrieb gesetzt. 

 

Wirtschaftliche Rolle der Eisenbahn in Südkorea:

 

Bis zum Jahre 1945 gab es noch 12 private Eisenbahnbetriebe im Land. Bis 1947 wurden dann die Betriebe in beiden Teile der koreanischen Halbinsel nationalisiert. Die Eisenbahn ist auch heute noch in staatlichen Händen, seit 4 Jahren schon spricht man von der Notwendigkeit der Privatisierung, aber da hat sich bis jetzt noch nicht viel getan. Die Eisenbahn spielt in Korea immer noch eine wichtige Rolle als Transportmittel. In den letzten Jahren hat sich dabei vor allem im Vergleich zur Strasse das Schwergewicht vom Güterverkehr auf den Personenverkehr verlagert. Deshalb, der Personenverkehr hat zugenommen, während der Frachttransport, der sich hauptsächlich auf Kohle, Zement und Dünger konzertierte, rückläufig ist. Die Bahn hat damit für den Personenverkehr an Attraktivität gewonnen, was sich auch aus den Preisen ergibt. So bezahlt man etwa für den teuersten Zug dem Shimwa-Express, einen Minimumtarif von 6500 Won ( ca. 13,-- DM ) pro 110 Kilometer. Der Mogumwa-Express kostet Minimum 4100 Won ( 8,-- DM ) pro 100 Kilometer. Mit dem Tongil-Express kann man schon für 2600 Won ( 5,-- DM ) pro 100 Kilometer fahren. Diese Preise klingen zwar fantastisch, sind aber nicht besonders kostendeckend. Schaut man die betriebliche Leistung der koreanischen Bahn, so fällt sowohl im Personen- als auch im Frachtverkehr eine Diskrepanz zwischen Einnahmen und Kosten auf, d.h. man macht in beiden Bereichen mehr oder weniger große Verluste. Nach Auskunft des zuständigen Beamten der Finanzabteilung der Bahn wird das Minus in der Kasse durch staatliche Anleihen gedeckt, dessen Zinssatz vom Finanzministerium bestimmt und alle 3 Monate veröffentlicht wird, d.h. es handelt sich auch hierbei um eine Form der Subvention. 

Länge des südkoreanischen Eisenbahnnetzes:

 

Das südkoreanische Eisenbahnnetz ist etwa 3120 Kilometer lang, mittlerweile könnten ein paar Streckenkilometer hinzugekommen sein.

 

 

Mehr Infos zur südkoreanischen Eisenbahn gibt es hier: http://www.korail.go.kr . Diese Seite ist in koreanisch und englisch. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 28.10.2000 )


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