im Durchschnitt werden von Radio Korea International jeden Samstag 3 Hörerfragen beantwortet. Die Beantwortung der interessantesten Fragen stelle ich in meiner Homepage zusammen.

Um die Seite nicht zu lange werden zu lassen, habe ich die Antworten zu einem Fragenkatalog alphabetisch zusammengestellt. Die Antworten vom 01. Januar 2001 bis 31.03.2001 finden sich auf dieser Seite:

 

koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea  
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea
  
Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben  
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea   
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik  
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001  
Mutterschutzgesetz in Korea 
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer  
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen  
Schlussverkäufe in Korea   
Schnee, Eis und Winterreifen
 
Sehenswürdigkeiten in Südkorea  
Sportarten in Korea
  
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart
     
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea   
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen   
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea  
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea   

 

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache

 

In Korea kämpfte und kämpft man sprachlich gleich an drei Fronten. Zum einen gegen Wärter chinesischer Herkunft für die es größtenteils auch rein koreanische Entsprechungen gibt. Hier gab es in den letzten Jahrzehnten immer wieder die wohl nationalistisch geprägten Versuche, nur noch Wörter rein koreanischen Ursprungs zu verwenden. Aber das koreanische von chinesischen Wörtern zu befreien, entspräche in etwa dem Versuch, sämtliche Wörter lateinischen oder griechischen Ursprungs im deutschen beseitigen zu wollen. Der zweite Kampf richtet sich gegen die sprachlichen Überbleibsel japanischem im koreanischen und der dritte gegen die Überhandnahme des englischen. Die große Verbreitung des Internets in Korea und die Bedeutung die Englischkenntnisse im Rahmen der Globalisierung schon vom Kindergarten an zur Einstellung offiziell von den Verantwortlichen für Bildung und Kulturpolitik zugewiesen wird, machen diese Frage besonders heikel. Das Fernsehen heißt TV, der Schaufensterbummel "Eyeshopping", die Ehefrau "Viper" der Aufzug "Elevator". Nur an der Aussprache ist das Koreanische noch zu erkennen. Diese Beispiele ließen sich beliebig ergänzen. Wesentlich verantwortlich für die koreanische Sprachpolitik ist das nationale Sprachforschungsinstitut für koreanisch. Dieses Institut hat am 13. Dezember 2000 am Symposium für nationale Sprachpolitik des 21. Jahrhunderts veranstaltet, im Rahmen dieses Symposiums ging ging es u.a. auch über die Wahrung der koreanischen Muttersprache. Es gab und gibt eine Reihe von Organisationen, die sich für die Wahrung der koreanischen Sprache einsetzen, wie z.B. die Gesellschaft für koreanisch oder der Verband für die Wahrung der Reinheit der Muttersprache. Diese Organisationen sollen jedoch wenig aktiv sein, was sich vielleicht mit Finanzierungsprobleme erklären lässt. Am aktivsten ist die Zentrale der Bewegung für die Muttersprachkultur. Diese wurde 1998 von Nam Nong-Chin gegründet, der sich zuvor bereits im Rahmen seiner Tätigkeit für eine Sprachgesellschaft mit Projekten für die Wahrung der Muttersprache verdient gemacht hatte. Diese Zentrale für Sprachkultur besteht aus etwa 250 Mitgliedern, meist Lehrer, Professoren, Verlagsmitarbeiter und generell interessierte. Sie finanziert sich über die Beitragszahlungen der Mitglieder und über Aufträge von Verlage, Behörden oder Medienunternehmen. Die Organisation überprüft laufend den Sprachgebrauch von Rundfunk und Presse, Internet, Werbeplakate an Gebäuden, PR-Materialien von Unternehmen und sonstiges Material. Man blickt auf grammatische Richtigkeit, Ausdruck und auch auf Fremdwörter. Anhand der Ergebnisse legt man Verbesserungsvorschläge vor, die es nicht immer einfach haben dann in den aktuellen Sprachgebrauch aufgenommen zu werden. Herr Nam hatte z.B. vom Ministerium für Tourismus und der Choson - Zeitung den Auftrag, Ersatzvorschläge für computer- und internetbezogene englische Wörter zu machen. Im Rahmen eines anderen Projekts im Auftrag der koreanischen Bahn wurden Hinweisschilder und Ankündigungen die noch aus der japanischen Besatzungszeit stammende japanische Wörter benutzten durch koreanische ersetzt. Dabei handelte es sich um so alte Begriffe wie Warteraum, Ausgang oder Einstieg. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bewahrung der Muttersprache durchaus ein Anliegen in Korea ist. Die Rundfunkanstalten, wie z.B. KBS, strahlen regelmäßig Sendungen und Spots aus, in denen auf typische Fehler im Sprachgebrauch hingewiesen wird. Dabei geht es allerdings hauptsächlich um Sprachkorrektheit und weniger um einen übermäßigen Gebrauch von Fremdwörtern. Der Überhandnahme von Amerikanismen im koreanischen Herr zu werden ist in Korea besonders schwierig, da wie schon erwähnt das Amerikanische mehr oder weniger als 2. Muttersprache propagiert wird, um international wettbewerbsfähig zu sein. Zudem verdienen alle Fernsehsender gut an Programmen zum Englischlernen, und viele Moderatoren scheinen es weltgewandt und gebildet zu finden, ihre Moderation mit Amerikanismen zu spicken. Das Spannungsfeld zwischen angeblichen Internationalismus und Wahrung der Muttersprache ist also in Deutschland und Korea ähnlich. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 06.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

Baukonjunktur in Korea

 

Tatsächlich herrscht insgesamt eine Flaute im koreanischen Baugewerbe, der Grund ist einerseits die letzte Wirtschaftskrise die viele geplante Bauprojekte zunichte gemacht hat, und auch zu einer Stagnation auf dem Wohnungsbaumarkt führte, andererseits gibt es im Lande selber kaum Großprojekte. Mammutprojekte, wie der Bau des neuen Flughafens in Inchon oder die Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung nach Pusan laufen aus und neue sind erst einmal nicht in Sicht. Zum Teil fehlt auch das Geld dafür. Im Dezember 2000 fand eine Präsentation der Baumarktfachmesse im Hilton - Hotel in Seoul statt, auch hier herrschte die allgemeine Ansicht vor, dass es zur Zeit schlecht um die koreanische Bauindustrie bestellt sei, erst Mitte des Jahres 2001 soll wieder Land in Sicht sein. Um das Geschäft anzukurbeln und Aufträge an Land zu ziehen ist der Minister für Bau und Verkehr im Dezember 2000 extra nach China und in den Nahen Osten gereist. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 06.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Welche Sportarten werden in Korea am häufigsten betrieben?

 

Diese Frage lässt sich nur allgemein und nicht statistisch absolut beantworten, da nicht alle Sporttreibende irgendwelchen Vereinen angehören und damit statisch nicht erfasst werden. Die beliebtesten Zuschauersportarten sind in Korea jedenfalls Fussball, Baseball, Basketball, Volleyball und das koreanische Wrestling Ssirum. Aktiv betrieben wird wohl am meisten Bergsteigen, Taekwondo, Badminton, Schwimmen, Aerobic, Tischtennis, Kegeln, Tennis und Golf.

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 20.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea 
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

Koreanische Nahostpolitik

 

Generell besteht in Korea kein so großes Interesse am Nahen Osten. Für Korea sind in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht die USA, Europa und die umgebenden ostasiatischen Staaten ausschlaggebend. Das schlägt sich auch in den Medienberichterstattungen nieder. Die koreanischen Medien berichten zwar vor allem bei besonderen Ereignissen und Vorkommnissen über den Nahen Osten. Bei der Darstellung der Sachlage scheint man jedoch insgesamt mehr um Objektivität und Neutralität bemüht, als um Kritik und Parteinahme für eine bestimmte Seite. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 20.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea


Koreanisches Fernsehen im Internet

 

über www.kbs.co.kr gibt es das Stichwort Drama - Center, über das man über das Internet angebotene Programme abrufen kann. Das müsste eigentlich bei allen TV-Stationen funktionieren, also auch bei www.sbs.co.kr und bei www.nbc.co.kr .

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 20.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Taekwondo als traditionelle Kampfsportart

Die Ursprünge:

Der offiziellen Geschichte des Taekwondo zufolge lassen sich die Ursprünge des Taekwondo bis in die Koguryo -  Dynastie verfolgen, die im Jahre 37 v. Chr. gegründet wurde. Wandmalereien in Königsgräber aus dieser Zeit stellen Szenen mit taekwondo - ähnlichen Kampfsportübungen dar, so  jedenfalls die Interpretation der Fachleute. Auch die buddhistischen Darstellungen im Inneren der Sokkurumgrotte sollen Krieger in typischer Taekwondohaltung zeigen, die den Buddhismus vor bösen Geistern bewahren sollen. Das war zur Shilla - Zeit die darüber hinaus von den Hwarang geprägt wurde, einer Eliteorganisation junger Edelleute. Aus schriftlichen Dokumenten der Zeit geht hervor, dass die Hwarang Taekwondo-Übungen als grundlegenden Bestandteil ihres körperlichen und militärischen Trainings betrachteten und solche Übungen auch zur körperlichen Erholung empfahlen. Aus all diesen Belegen schließt man, dass die Koreaner bereits in alter Zeit einen Kampfsport ausübten, der dem Taekwondo von heute ähnelt, auch wenn die Bezeichnung und die genauen Wettkampfregeln nicht 100% übereinstimmen. 

Während der Koryo - Dynastie ( 918 - 1392)

wurden die erwähnten Taekwondovorläufer unter dem Namen Subak ausgeübt. Historische Belege aus dieser Zeit weisen nach, dass Subak als hochangesehener Kampfsport und als organisierte Zuschauersportart angesehen wurde. Während Subak in Korea zu Beginn des 12. Jahrhunderts einen Höhepunkt in der Beliebtheit erlebte, wurden in China zwei Kungfu - Varianten immer populärer. Das ist von Bedeutung, um die hauptsächlich koreanischen Ursprünge des Taekwondo hervorzuheben. Während der anschließenden 

Choson - Dynastie ( 1392 - 1910 )

veröffentlichte König Chongjo ein illustriertes Textbuch über Kampfsportarten, in dem Subak ein Hauptkapitel widmete. Diese Kampfsportart gewann über das Militär hinaus an Beliebtheit und war Pflichtprüfungsfach bei den Bewerbungen für die Militärabteilung der Regierung. In der zweiten Hälfte der Choson - Dynastie ging die Bedeutung von Subak jedoch in diversen Fehden am Königshof langsam unter und Subak verkam zu einer Art Freizeitsport. 

Während der japanischen Besatzung (1910 - 1945) war jegliche Art von Kampfsport in Korea verboten, da Kampfsport als ein Mittel zur Revolte angesehen wurde. Nach der Befreiung wurde auch der traditionelle koreanische Kampfsport, den man als wichtigen Teil der koreanischen Nationalität ansah, wiederbelebt. Allerdings herrschten gut 20 Jahre lang Fraktionskämpfe zwischen den Vertretern einzelner Richtungen und Schulen. 

Hier kommt nun der 1918 geborene General Choi Hung-Hi ins Spiel, den man wohl als Vater des modernen Taekwondo ansehen kann. Er ist auch Gründer und Präsident des internationalen Taekwondo-Verbandes. In seiner Jugend lernte General Choi zuerst Taekjeon, den alten koreanischen Kampfsport des Fusskampfes. Danach lernte er ab 1937 im japanischen Kyoto Karate. Beide Techniken können zusammen mit Subak als Vorläufer des modernen Taekwondo betrachtet werden. Nach 1945 begann Choi seine Karriere im koreanischen Militär, wo er die genannten Techniken zu dem entwickelte, was heute als Taekwondo bekannt ist. 

Die Ursprünge des Taekwondo sind demnach vielfältig. Auch wenn der Einfluss von japanischen Karatetechniken nicht zu leugnen ist, so weisen doch die Wurzeln von Subak und Taekjeon  und vor allem die Philosophie auf der Taekwondo aufbaut, auf den koreanischen Ursprung hin. 

Noch kurz zur Bezeichnung der Sportart: 1952 gaben koreanische Kampfsportexperten eine Demonstration ihres Könnens vor Präsident Syngman Rhee. Nach 30 Minuten fragte der Präsident nach dem Namen der Sportart. Tangsudo war die Antwort, eine chinesische Bezeichnung. Warum Tangsudo, fragte der Präsident verärgert. In Korea gibt es doch seit alten Zeiten Taekjeon. Daraufhin begann die Diskussion um eine passende Bezeichnung. Am 11. April 1955 einigte sich ein speziell für Namensgebung eingesetzter Ausschuss unter General Choi auf den Namen Taekwondo. Eine Bezeichnung, die sowohl Taek (Fußgeschicklichkeit) als auch Subak (Handgeschicklichkeit) umfasst, Do meint den Weg. In den folgenden Jahren wurde Taekwondo durch das Engagement General Chois schnell über die Grenzen Koreas hinaus bekannt. Offiziell wurde der Name Taekwondo doch erst am 5. August 1965. Präsident Park Chung-Hee erhobt Taekwondo am 20. März 1971 mit einer eigenhändig geschriebenen Kaligrafie zur nationalen Kampfsportart Koreas. 1996 wurde Taekwondo unter die 12 Symbole aufgenommen, die die nationale kulturelle Identität des Landes bestimmen. Die anderen sind Hanbok, Hangul, Kimchi, Pulgogi, der Pulguksa-Tempel, die Sokkuram-Grotte, Maskentanz, das Sorak - Gebirge, die königliche Ahnenschreinmusik "Cherye" , Ginseng und das Symbol für koreanische Künstler.

 

Informationen über Taekwondo gibt es in englischer Sprache unter folgender Webseite: www.taekwon.net

Dort findet sich bis hin zur Cypertaekwondo - Schule und Internetläden alle Informationen, die das Herz eines Taekwondofans oder Interessenten begehrt. 


( aus der Hörerecke von Radio Korea International am 27.01.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Mutterschutzgesetz in Korea

 

Laut der koreanischen Verfassung von 1948 darf kein Bürger aufgrund von Geschlecht, Region oder sozialem Status diskriminiert werden. Es gab und gibt jedoch eine Reihe von Gesetzen, die auf dem patriarchalischen konfuzianischen Traditionen herrühren, die der verfassungsmäßig verankerten Gleichberechtigungen der Frauen widersprechen. Seit den frühen 80Jahren, als das Selbstbewusstsein und die wirtschaftliche Position der koreanischen Frauen im Zuge der Industrialisierung gewachsen sind, haben sich die koreanischen Frauengruppen gezielt um eine Verbesserung ihrer Rechte bemüht. Als Resultat wurde 1987 die Gesetzgebung dahingehend erweitert, dass Frauen weder bei der Einstellung noch bei der Arbeitsvergütung, Beförderung, Rente oder anderen Arbeitsbedingungen benachteiligt werden sollen, und dass der Staat sich für den Mutterschutz einsetzen soll. Die derzeitigen Bedingungen für den Arbeitsschutz und Mutterschutzgesetzes sehen folgendermaßen aus:

Nach Artikel 67, 68 und 69 des Arbeitsrechts gilt: Generell sollen Frauen und Minderjährige unter 18 unabhängig von einer Schwangerschaft keine Nachtarbeit zwischen 22 und 6 Uhr leisten oder an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Mehrarbeit ist nur im Rahmen genau definierter zeitlicher Fristen erlaubt. Natürlich gelten berufsbedingte Ausnahmen. Schwangere dürfen allerdings keine Überstunden leisten. 

Artikel 63 verbietet ebenfalls unabhängig von einer Schwangerschaft die Beschäftigung von Frauen und Minderjährigen in Industriebereichen und an Arbeitsplätzen wo Gesundheit oder Moral gefährdet werden könnten. Sie dürfen z.B. nicht im Bereich von Hochspannungsleitungen arbeiten, mit großen Sägen Holz sägen, während der Arbeit großen Vibrationen ausgesetzt sein, oder ständig Lasten von über 20 Kilo heben. Schwangere dürfen darüber hinaus den Anspruch erheben, für eine leichtere Arbeit als ursprünglich eingesetzt zu werden. 

Artikel 71 und 72 garantieren Schwangeren insgesamt 60 Tage bezahlten Mutterschaftsurlaub. Dabei gilt die Auflage, dass wenigstens 30 Tage davon nach der Entbindung genommen werden müssen. Nach den 60 Tagen stehen der Frau bis zu 10 Monaten Erziehungsurlaub zu, der allerdings nicht bezahlt wird. Während dieser Schutzzeiten herrscht Kündigungsverbot. Übrigens dürfen auch die Väter die 10 Monate Erziehungsurlaub an der Stelle der Mütter nehmen. Auch in diesem Fall wird nicht bezahlt, es darf aber auch nicht gekündigt werden. Der Erziehungsurlaub für die Väter ist erst eine Errungenschaft der letzten Jahre, ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein koreanischer Angestellter davon Gebrauch macht und sich wirklich und freiwillig um den Nachwuchs kümmert anstatt um die Karriere. Das widerspricht noch viel stärker als im Westen dem gängigen Männerbild. 

Die monatlichen Vorsorgeuntersuchungen können während der Arbeitszeit erledigt werden. Man kann sogar einen ganzen Tag dafür bezahlt frei nehmen. Das ist nicht weiter verwunderlich, da eine besondere Eigentümlichkeit des koreanischen Arbeitsgesetzes darin besteht, dass jeder Arbeitnehmer unabhängig vom Geschlecht der im vorangegangenen Monat alle vorgeschriebenen Tage gearbeitet hat, im laufenden Monat einen Tag bezahlt frei nehmen kann.  Nimmt er diesen freien Tag nicht wahr, sondern arbeitet, steht ihm für diesen Tag quasi doppelter Lohn zu. 

Es  ist gesetzlich vorgesehen, dass der Arbeitgeber für betriebliche Kindertagesstätten zu sorgen hat und auch Räumlichkeiten zum Stillen vorsehen muss. Für Kinder unter einem Jahr sind 2mal täglich 30 Minuten Stillzeit vorgesehen. Die Stillzeiten sind übrigens ausdrücklich unabhängig davon zu gewähren ob die Mutter verheiratet ist oder nicht. In Korea ist dieser Punkt so wichtig, da er einer gesonderten gesetzlichen Erwähnung bedarf. Die Einrichtung von Kindertagesstätten und Stillräumen trifft nur für entsprechend große Unternehmen zu, und da drängt sich mir gleich die Frage auf, wie denn das in der Praxis aussieht z.B. bei KBS.

Gibt es bei KBS Kindertagesstätten und gibt es ausreichend Plätze? Gibt es auch Stillräume und Mütter, die dieses Angebot wahrnehmen, denn meiner ( Frau Stern-Ko) Erfahrung nach sind koreanische Mütter in punkto Stillen weit zurückhaltender als etwa Deutsche?

Die Kindertagesstätte bei KBS wurde erst 1993 eingerichtet. Das geschah zunächst auf Initiative der Gewerkschaft und interessierter Angestellter, meistens natürlich Frauen. In der Anfangszeit wurde die Tagesstätte auch von der Gewerkschaft betrieben und zwar in Zusammenarbeit mit einer Universität. Mittlerweile hat KBS die Leitung übernommen. Die Kindertagesstätte bietet lediglich an die 30 Plätze, was längst nicht ausreicht. Fünf Betreuerinnen stehen zur Verfügung. KBS ist theoretisch schon bereit den Forderungen der Angestellten nach mehr Plätzen und größeren Räumlichkeiten nachzukommen. Es ist jedoch nicht einfach in der Nähe des Funkhauses entsprechende Räumlichkeiten zu finden. Zur Zeit fehlt es an geeigneten Stillräumen, auch wenn das Gesetz es so vorsieht. es gibt aber andererseits auch kaum Mütter, die das Stillangebot während der Arbeitszeit wahrnehmen wollen. Meine Tochter (von Frau Chung Soo-Han) in der Kindertagesstätte betreut. 

Im übrigen steht jeder Frau gesetzlich ein Tag bezahlter Menstruationsurlaub pro Monat zu. Dieser Punkt ist etwas umstritten, wurde aber vom Gesetzgeber ausdrücklich mit der Begründung beibehalten, dass koreanische Frauen oft schlechten Arbeitsbedingungen in Bezug auf Schwere und Dauer der Arbeit ausgesetzt sind. Die gesetzlichen Bestimmungen sind in Korea also vergleichsweise fortgeschritten aber noch nicht so großzügig wie in Deutschland. Mutterschaftsgeld oder Haushaltshilfen von der Krankenkasse gibt es in Korea nicht. Die koreanischen Kassen bezahlen noch nicht einmal die Vorsorgeuntersuchungen oder die Entbindung voll. Auch Kindergeld ist in Korea ein Fremdwort. Finanzielle Anreize fürs Kinderkriegen bedarf es in Korea erst einmal noch nicht. Dafür wirkt der Konfuzianismus noch zu stark, der das Kinderkriegen in den Rang einer Pflicht gegenüber den Eltern und Ahnen erhebt. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 03.02.2001 )

 

Der parlamentarische Ausschuss für Arbeit und Umwelt hat am 26.06. 2001 eine Gesetzesvorlage beschlossen, welche die Rechte für den Mutterschutz erweitert. 

Wenn das Hauptkomitee nun diese Vorlage anerkennt, so wird es einen weiteren Fortschritt geben in der sozialen Fürsorge der berufstätigen Frauen. Kerninhalt der Gesetzeserweiterung zum Mutterschutz ist die Verlängerung des Mutterschaftsurlaubes von momentan 60 Tagen auf 90 Tage. Die bisher nach koreanischer Rechtslage zugebilligte Dauer des Mutterschaftsurlaubs von 60 Tagen ist zum Vergleich zu anderen Industrieländern relativ kurz, denn in den meisten Industrieländern ist der Mutterschaftsurlaub für 12 bis 14 Wochen rechtlich abgesichert. Die internationale Arbeitsorganisation empfiehlt außerdem berufstätigen Frauen nach der Geburt des Kindes mindestens 14 Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub zuzubilligen. Ein weiterer relevanter Zusatz betrifft die finanzielle Unterstützung von seitens des Vaters während des Erziehungsurlaubes bis zu maximal einem Jahr. Gegenwärtig wird in Korea der bis zu einem Jahr bewilligte Erziehungsurlaub von nur 0,02% der berufstätigen Frauen in Anspruch genommen, da dieser bisher nicht bezahlt wurde. Aufgrund finanzieller Probleme, die wegen des Erziehungsurlaubes entstehen können, entscheiden sich die meisten Mütter, keine Arbeitspause einzulegen. Sie verpassen damit eine wichtige Entwicklungsphase des Kindes, die für beide, Mutter und Kind, lebenswichtig sein kann. Um daher die Nutzung des Erziehungsurlaubs zu fördern, wird die Regierung in Zukunft während dieser Zeit monatliche Unterstützungsgelder bewilligen, die sich nach Ausführungsrecht voraussichtlich auf 30% des durchschnittlichen Gehalts belaufen werden. Frauenrechtsgruppen und Unternehmen zeigten auf den Entschluss des Ausschusses verschiedene Reaktionen. Der Solidaritätsausschuss für die Revision des Frauen- und Arbeitsrechts, der aus 8 Frauenvereinen und Arbeitsvereinen besteht, gab zum Ausdruck, dass man das Ergebnis der Bemühungen die Kosten für den Mutterschutz auf die soziale Ebene zu übertragen, als positive Entwicklung betrachten würde. Dennoch war der Solidaritätsausschuss nicht hundertprozentig zufrieden. Der Grund ist, dass unter den Forderungen des Solidaritätsausschusses die Bemühungen des Erholungsurlaubes nach Fehl- und Totgeburten ausgelassen wurde. 

Herr Chon von der demokratischen Gesamtarbeitervereinigung ist der Meinung, dass der Mutterschutz zwar um einiges erweitert worden sei, die Nichtbeachtung des Verbots von verlängerten Arbeitsstunden für Frauen sei allerdings eine Unterwerfung an die Unternehmen und bedeute hinsichtlich auf das Recht der Frau eine deutliche Degenerierung. 

Die Unternehmen hingegen beklagten sich darüber, dass der Kostenaufwand der in Zukunft durch die Erweiterung des Mutterschutzes entstehen wird, aus der Angestelltenversicherung gezogen werden soll.  Die Unternehmen konnten ihre Empörung darüber, dass die Erweiterung des Mutterschutzes zu Lasten der Firmen gemacht werden soll, nicht verbergen. Ursprünglich hatten die Unternehmen vorgeschlagen, den bezahlten Mutterschutzurlaub zu verlängern und statt dessen den Monatsurlaub abzuschaffen. Die Abschaffung des Monatsurlaubs wurde jedoch bei der diesmaligen Gesetzesgebung nicht angenommen.

( aus der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea" von Radio Korea International vom 26.06.2001 ) 

Neues Mutterschutzgesetz ab dem 1.11.2001

Berufstätige Paare können sich nun freuen, denn am 1. November 2001 trat das neue Mutterschutzgesetz in kraft. Das neue Gesetz beinhaltet die Verlängerung des gesetzespflichtigen Mutterschaftsurlaubes von 60 auf 90 Tage und die Ausweitung des bezahlten Erziehungsurlaubes. Der Mutterschaftsurlaub, der allen Arbeiterinnen und weiblichen Angestellten zusteht, wird in den ersten beiden Monaten in voller Gehaltshöhe und in den neu hinzukommenden 30 Tagen mit einer Höchstgrenze von ca. umgerechnet 2250 DM bezahlt. Die zusätzlichen 30 Tage des Mutterschaftsurlaubes werden vom Staat, genauer gesagt von der Arbeitsversicherung, bezahlt. Um diesen bezahlten Mutterschaftsurlaub zu erhalten, muss die Antragsstellerin zu Anfang des Urlaubes mindestens 3 Monate versichert sein. Diese 3 Monate Mutterschaftsurlaub sind gesetzespflichtig. Sollte also ein Arbeitgeber versuchen ihn zu kürzen oder ihn gar nicht zu geben,  kann er eine Haftstrafe von bis zu 2 Jahren oder eine Geldstrafe von 10 Millionen Won, etwa 16.700 DM, erhalten. Die neuen Vorschriften bezüglich des Erziehungsurlaubes erlauben es nun auch Arbeitern, deren Partnerinnen nicht berufstätig sind, also Hausfrauen, Erziehungsurlaub zu bekommen. Bisher konnten nämlich nur diejenigen Arbeiter einen Erziehungsurlaub beanspruchen, deren Partnerinnen berufstätig waren. Mütter sowie auch Väter können also nun einen Erziehungsurlaub beantragen und bekommen während der auf 10,5 Monate beschränkte Urlaubszeit ein monatliches Einkommen von ca. 340 DM. Für eine Antragsstellung ist aber Bedingung, dass der antragstellende Elternteil über mehr als 1 Jahr an dem z. Zt. der Antragstellung tätigem Arbeitsplatz beschäftigt war, und dass das Kind jünger als ein Jahr alt ist. Eine Wiedereinstellung nach dem Mutterschaftsurlaub wird garantiert. Allerdings kann der Erziehungsurlaub nicht zerstückelt in Anspruch genommen werden. Das heiß, der Urlaub muss ohne Pause genommen werden, wobei offizielle Feiertage mit einbezogen sind. Dies gilt aber auch für den Mutterschaftsurlaub. 

( aus der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea" von Radio Korea International vom 01.11.2001 ) 


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Handelspartner Nordkorea

 

Der Handel mit Nordkorea ist zum großen Teil sogenannter Lohnauftragshandel, in der verarbeitenden Industrie. D.h. Südkorea liefert das Rohmaterial nach Nordkorea, dort wird es verarbeitet und die Fertigprodukte werden dann abschließend wieder nach Südkorea reimportiert. Im Jahre 1991 hat die südkoreanische Firma Colon zum ersten Mal Taschen in Lohnauftrag in Nordkorea herstellen lassen. Danach wurden Schuhe, Textilprodukte aller Art, Farbfernseher, Fahrradzubehör usw. in Lohnauftrag in Nordkorea gefertigt. Lohnauftragshandel gilt im allgemeinen als Vorstufe zu direkten Investitionen und zur Kooperation, eine Phase in der die Beziehungen zwischen Nord und Süd zur Zeit immer weiter vorrücken. Da Nordkorea im Vergleich zum Süden zudem reich an Bodenschätzen ist, werden aus dem Norden beispielsweise Gold und Zink nach Südkorea eingeführt. Außerdem ist Südkorea im Tourismusbereich in Nordkorea aktiv und im Bau von Industriekomplexen, Hafenanlagen usw. d.h. man darf den Begriff Handel nicht nur auf dem direkten Güteraustausch eingeschränkt verstehen. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 03.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Sehenswürdigkeiten in Südkorea

Zu den meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten in Südkorea gehören erst einmal die Gebirge mit ihren Nationalparks. Die bekanntesten sind wohl das Sorak - Gebirge und das Chiri - Gebirge. Sie bestechen einfach durch ihre natürliche Schönheit, die Möglichkeiten zu wandern, Zelten und Erholen. Darüber hinaus finden sich überall einladende buddhistische Tempel. Eine weitere Attraktion ist Kyongju, die alte Hauptstadt des Shilla - Reiches - die zurecht als Museum ohne Mauern bezeichnet wird. In der Nähe befinden sich die Sokkuram - Grotte und der Pulguksa - Tempel, eine der schönsten und imposantesten Tempelanlage Koreas. Zu nennen ist noch der Haljo - Wasserpark an der Südküste, der eine besonders schöne Küstenlandschaft bietet. Die Gebirge, besonders das Sorak - Gebirge, Kyongju und die Insel Chejo sind von den Koreanern und Ausländern am meisten besuchte Orte. Für Ausländer ist dann natürlich auch noch Seoul mit seinen Palästen attraktiv, die Keramikstadt Itjong und das Yonim-Folk-Village, zu dem es auch allerdings viele Koreaner zieht. Die Insel Chejo ist vielleicht das beliebteste Reiseziel der Koreaner, vor allem noch der Hochzeitspark. Wahrscheinlich besticht die Insel die Festlandkoreaner durch ihre andersartige Flora und Fauna durch die Durchschnittstemperaturen von 24° und ihrem subtropischen Charakter. Außerdem befindet sich dort der höchste Berg Südkoreas (Halla-san) , der zudem vulkanischen Ursprungs ist. Berge üben auf die meisten Koreaner eine besondere Faszination aus. Ebenso das Meer und die Strände der Insel. Aus ganz ähnlichen Gründen ist die Insel für ausländische Besucher interessant, vor allem für Japaner und Chinesen die den Hauptteil der Touristen stellen. Korea versucht die Insel, das Image des Hawaii Asiens zu geben. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 03.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse

 

Es wird allgemein von der hohen emotionalen Anspannung aller Beteiligter gesprochen. Die bei den Familientreffen anwesenden ärztliche Betreuer haben auf die Gefahr von möglicher Erkrankungen hingewiesen, die die Frustration mit sich bringen kann, die Verwandten vielleicht nach diesem einmaligen Treffen nicht wieder sehen zu können. Es sei wichtig sich um eine positive Grundhaltung zu bemühen und den Menschen Hoffnung zu geben. Die psychologische Nachbetreuung der Treffen erfolgt hauptsächlich durch die Angehörigen. Der Trennungsschmerz und die Frustration der Betroffenen wird anhand von Einzelbeispielen in der Presse erwähnt. Hin und wieder gibt es Hinweise auf eine mögliche Erleichterung in dem Sinne, dass man die verlorenen Jahre versucht nachzuholen, in dem man beschreibt, was sich in der Familie in all den Jahren getan hat, wer wo lebt, was aus wem geworden ist, usw. Das ist sicherlich ebenso beruhigend wie die gemeinsamen Ahnenehrungszeremonien, die einige Familien bei den Treffen abgehalten haben. Ebenso die Sicherheit, dass es den Verwandten im Norden doch halbwegs gut zu gehen scheint. Die von der nordkoreanischen Seite ausgewählten Teilnehmer gelten größtenteils der Elite des Landes an. Ein repräsentatives Beispiel, eine Art positive Aufarbeitung  könnte z.B. der Fall des 72jährigen Nordkoreaners Yi Soek-Chul sein, der beim letzten Treffen seine Geschwister im Süden wieder gesehen hat. Sie übergaben ihm eine Truhe mit den Tagebüchern der vor 6 Jahren verstorbenen Mutter. Die Truhe enthielt weiterhin einen Gedichtsband, Kaligrafien und Handarbeiten der Mutter. In einem Gedicht heißt es:

"Meine Tränen sind die Tinte und ich schreibe mit einem Pinsel aus meinen weißen Haaren. Mein Sohn, wo bist Du? Wahrscheinlich ist es schon zu spät für ein Wiedersehen. "

Solche Eindrücke finden sich in der Berichterstattung hier und da, aber die Redakteure von RKI konnten keinen Beitrag finden, der sich über den Trennungsschmerz hinaus mit einer nachträglichen Bewertung der Teilnehmer auseinandergesetzt hätte. Auch finden sich in der Presse keine Hinweise darauf, ob die Wünsche nach einem Wiedersehen nach den ersten beiden Treffen eher stärker oder schwächer geworden sind. Das würde erst dann zu einem Thema werden,  wenn plötzlich Hunderte von Leuten ihrem Antrag auf Teilnahme an dem Treffen zurückziehen würden, was offensichtlich nicht der Fall ist. Die Presse konzentriert sich eher auf die Weiterentwicklung der Familienzusammenführung. Wie RKI schon berichtete, ist von der Einrichtung von ständigen Treffpunkten die Rede. Noch umstritten ist, wo sie eingerichtet werden können. Sowohl die Presse als auch die Öffentlichkeit sprechen deshalb nicht von einem einmaligen Wiedersehen. Man denkt, dies ist nur der erste Schritt gewesen, dem weitere Schritte folgen werden, d.h. man gibt die Hoffnung nicht auf. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.02.2001 )

 

Nach welchen Kriterien werden die Teilnehmer an Treffen getrennter Familien ausgewählt?

 

Erst einmal muss man einen Antrag auf Teilnahme stellen. Unter den Antragstellern werden dann alle diejenigen ausgewählt, bei denen es sich um Verwandten ersten Grades handelt, also Eltern, Kinder oder Geschwister. Wenn bestätigt werden kann, dass die gesuchten Verwandten noch am Leben sind, entscheidet allein das Los. Das ist bei der geringen Zahl der Teilnehmer letztendlich die einzig halbwegs gerechte Methode. 

Als es vor Jahren zum ersten Mal möglich wurde, dass sich Südkoreaner und ihre Verwandten in China treffen durften, war anfangs die Euphorie groß und das Interesse rege. Beides ist merklich abgeflaut, als die chinesischen Verwandten anfingen, finanzielle Hilfe zu beanspruchen, die die Koreaner oft nicht leisten konnten oder auch wollten.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Masernepidemie in Korea im Januar 2001

Die Gründe dafür könnten sein, dass nicht alle Kinder geimpft wurden, dass die Impfung nicht angeschlagen hat, oder dass nicht zweimal, sondern nur einmal gegen Masern geimpft wurde, das ist am wahrscheinlichsten. 

Das war auch bei der Tochter einer Freundin von Frau Stern-Ko der Fall, sie hatte tatsächlich eine Masernimpfung verpasst und war natürlich erstes Opfer als ein Kind in der Schule die Masern bekam. Bei bis zu 40 Kinder in einer Klasse hat man dann relativ schnell eine kleinere Epidemie. Jedenfalls verläuft die Erkrankung in diesen Fällen dann harmlos und ist in knapp einer Woche erledigt, da doch ein gewisser Impfschutz vorhanden ist. 

Kostenlos ist die Masernimpfung in Korea nicht. Sie kostet in öffentlichen und privaten Krankenhäusern 40000 Won, umgerechnet also knapp 700 DM. Die meisten Kassen übernehmen bis zu 70% davon. In den Gesundheitsämtern werden nur 10000 Won berechnet. Ebenfalls 40000 Won pro Impfung gelten für Pocken- und Hepatitis B- Impfungen, wobei die Kassen wieder einen Teil übernehmen. Ansonsten kosten alle anderen Schutzimpfungen in den Krankenhäusern 10000 Won, minus Kassenanteil. In Gesundheitsämter sind sie in etwa zwei Drittel günstiger. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen

 

Allgemein ist in Korea bekannt, dass Rindfleisch aus den USA mit Hormonen behandelt ist. Rindfleisch darf nach dem betreffenden koreanischen Bestimmungen jedoch importiert werden, wenn es frei ist von Wachstumshormonen und wenn der Gehalt an Cyranol unter 0,002 ptm liegt, so die offiziellen Auflagen. 

US-Rindfleisch wird in den Geschäften nicht mit dem Hinweis "Hormonbehandelt" ausgezeichnet, das ist wie gesagt ein offenes Geheimnis, wohl aber muss das Herkunftsland angegeben werden und das wird meines Wissens auch gemacht. In den Supermärkten gibt es sogar gesonderte Theken für koreanisches Rindfleisch oder Fleisch überhaupt, und für Rindfleischimporte. Große Spruchbänder an den Wänden weisen auf das Herkunftsland hin. Vor Jahren war übrigens sogenanntes LA-Kalbi - das steht für Los Angelos - Kalbi, bei den Koreanern ganz beliebt. Das sind dünne Rippenscheiben, die mariniert gebraten werden. Mittlerweile hat sich dieser Boom gelegt, möglicherweise auch im Zusammenhang mit der Angst vor hormonbehandeltem Fleisch, sicherlich aber in der letzten Zeit im Zusammenhang mit BSE-Angst. Am 16. Januar berichtete RKI in der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea", dass der Verbrauch an importiertem Rindfleisch wegen BSE deutlich zurückgegangen ist. Importfleisch ist übrigens wie die meisten anderen Agrarprodukte auch, in der Regel billiger als Fleisch koreanischer Erzeugung. Der Anteil von Importfleisch am Gesamtverbrauch liegt schätzungsweise bei 30%. 

Das Thema BSE sorgte zudem zur Zeit für Aufregung in der Presse, nachdem Ende Januar bekannt wurde, dass ein 30jähriger Mann angeblich an der neuen Variante der Kreuzfeld - Jakob - Krankheit leide, die durch BSE verursacht wird. Die Behörden haben jedoch nach entsprechenden Untersuchungen offiziell dementiert, dass ein Zusammenhang zwischen dem erwähnten Krankheitsfall und BSE besteht. Die Presse hat dann darauf hingewiesen, dass Rindfleischimporte aus Europa mit dem Aufkommen der ersten BSE-Fälle ab 1997 schrittweise verboten worden sind. Man habe trotzdem in den 90jahren weiterhin Tiermehl importiert unter anderem auch aus Großbritannien. Diese Importe sollen jedoch nach den Angaben der Behörden ausschließlich für die Porzellanherstellung verwendet worden sein, zumal sie als Tierfutter zu teuer wären. Der Import von Tiermehl wurde erst am 1. Dezember 2000 gestoppt. Anfang dieser Woche hat Han Gap-Sue, Minister für Land- und Forstwirtschaft offiziell bekannt gegeben, dass bei den 3000 Rindern, die in den letzten 5 Jahren in Korea auf BSE getestet wurden, kein einziger BSE-Fall entdeckt worden sei. Man habe jährlich 600 Rinder getestet, anstatt nach der internationalem Standart vorgeschriebenen 195 Rinder. Im Zuge der Devisenkrise hat man ab Ende 1997 damit begonnen, Rinder mit Essensresten zu füttern. Ob es auf diesem Wege zu einer BSE-Übertragung gekommen sein könnte, wird zur Zeit untersucht. 

Die koreanische Öffentlichkeit ist jedenfalls zur Zeit für dieses Thema hochsensibilisiert und es herrscht ein gewisses Misstrauen auch den Behörden gegenüber. Zudem ist nicht auszuschließen, dass trotz des Rindfleischimportstops aus europäischen Ländern Rindfleischprodukte europäischen Ursprungs über Drittländer nach Korea gekommen sind. Angesichts all dieser Entwicklungen in den letzten Wochen versteht Frau Stern-Ko nun völlig, warum der zuständige Beamte im Landwirtschaftsministerium so seltsam allergisch bis leicht hysterisch reagiert hat. Zu diesem Zeitpunkt war BSE in der koreanischen Presse noch kein Thema und es herrschte in der Bevölkerung kaum Bewusstsein über die möglichen Gefahren, denen sich auch Korea gegenüber stehen könnte. Das hat sich nun jedenfalls schlagartig geändert, die weitere Entwicklung ist abzuwarten, RKI wird ggf. in den Nachrichten oder in der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea" darüber berichten. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

 

koreanische Adoptivkinder

 

Die Geschichte der Adoption in Südkorea setzt 1955 ein. Die US-Truppen zogen nach dem Koreakrieg ab und ließen unter anderem auch Tausende von amerasischen Babys zurück. Man erinnere sich an Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Ein Unterschied zu Korea dürfte jedoch sein, dass diese gemischten und vaterlosen Kinder und deren Mütter in der patriarchalischen konfuzianischen Gesellschaft noch viel stärkeren Vorurteilen und Verachtung ausgesetzt waren, als Kinder aus ähnlichen Beziehungen in Deutschland. 1955 kam der amerikanische Farmer Perry Hold nach Korea und adoptierte 8 dieser Kinder. 1956 startete er den "Holt Children - Service of Korea", eine Adoptionsagentur. Holt gehört heute weltweit zu den größten Adoptionsagenturen und hat über 130000 koreanische Kinder an Adoptivfamilien vermittelt. Von den 50er bis zu den 70er Jahren hat die koreanische Regierung solche Auslandsadoptionen durch entsprechende Gesetze unterstützt. Die Gründe: das Land war noch unterentwickelt und arm und besaß ein unzureichendes soziales Sicherungsnetz. Gemischte, verwaiste und uneheliche Kinder waren gesellschaftlichen Diskriminierungen ausgesetzt. Koreaner selbst adoptieren nur ungern, ein Punkt zu dem wir noch zurückkommen. 

In den 80er Jahren richtete sich der Fokus auf die inzwischen erwachsenen Adoptivkinder, von denen viele anlässlich der Sommerolympiade auf der Suche nach Vorfahren Korea besuchten. Damals hieß es "Koreas größter Exportschlager sind Babys". Dies wurde als direkte Kritik und einer nationalen Schande aufgefasst, da Korea plötzlich als arme und unterentwickelte Nation erschien, die nicht für die eigenen Kinder sorgen konnte. Gleichzeitig bemühte man sich ja in allen anderen Bereichen krampfhaft darum die Industrieländer in der Entwicklung einzuholen. Korea führte daher 1987 ein Quotensystem für Auslandadoptionen ein um die Zahlen um jährlich 3 bis 5% zu senken. Zielvorgabe war, Auslandsadoptionen bis 2015 völlig zu beseitigen. Gleichzeitig begann man gezielt die Gesetze für Inlandsadoptionen zu vereinfachen und inländische Adoptiveltern stärker finanziell zu unterstützen. Noch wichtiger sind die Versuche, die Einstellung der Koreaner zu Adoption zu verändern. Dies versucht man z.B. bis heute durch entsprechende Medienkampagnen. Die Quotenregelung führte zunächst zu mehr Kindern in den Waisenhäusern, denn so schnell lässt sich Jahrhunderte altes Bewusstsein nicht ändern. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales gibt zu beginn jedes Kalenderjahres bekannt, wie viele Kinder in das Ausland adoptiert werden dürfen. 1999 lag die Quote für die USA z.B. bei etwa 2000. 1987, als die Quotenregelung eingeführt wurde, lag die Zahl der Auslandsadoptionen bei an die 8000. Bis 1997 wurde sie auf etwa 2000 reduziert. Die Wirtschaftskrise führte 1998 wieder zu einem Anstieg, da die Quotenregelung gelockert wurde. Der neueste Stand:

1998 wurden 2443 Kinder ins Ausland adoptiert. 1999 lag die Zahl bei 2409. Davon gingen 1786 Kinder nach Amerika, 136 nach Schweden und 128 nach Norwegen. Es folgen Frankreich, Australien, Luxemburg, die Niederlande, Kanada und Dänemark. Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2000 liegen bei schätzungsweise 2300 Kindern. Als Vergleich dazu die Inlandsadoptionen: 

1998 wurden 1426 Kindern von Koreanern adoptiert, 1999 waren es bereits 1726. Für das Jahr 2000 wird ein weiterer Anstieg erwartet. Damit steigt die Adoptionsbereitschaft der Koreaner zwar stetig an, reicht jetzt aber noch nicht aus um allen Kindern ein Zuhause im eigenen Land zu bieten. 

Dazu muss man den kulturellen Hintergrund Koreas verstehen. Die koreanische Gesellschaft ist in ihrer Tradition unter den Asiaten eine patriarchalische und patrilineale Gesellschaft. Die Wichtigkeit der Blutslinie und der direkten Abstammung machen krass formuliert, aus unehelichen Kindern und Waisenkindern, Ausgestoßene aus der Gesellschaft. Eine Frau, die unverheiratet und schwanger ist, verstößt zudem direkt gegen die vom Konfuzianismus vorgegebenen gesellschaftlichen Werte. In Korea trifft man daher höchst selten auf alleinerziehende unverheiratete Mütter. Das soziale Stigma ist für Mütter und Kinder noch zu groß, die Unterstützungsmöglichkeiten des Sozialsystems gering.

Chogbo, die Ahnentafeln der Koreaner listen nur die männlichen Nachkommen auf. Hat der älteste Sohn z.B. keinen Sohn, stirbt die direkte Blutlinie aus. Das war in Korea aber nicht immer so. Das patrilineale System, nach dem sich bis vor wenigen Jahren auch die Erbfolge richtete, entstand erst im 17. Jahrhundert. Davor wurde z.B. das Erbe zu gleichen Teilen unter Söhnen und Töchtern verteilt und die Frauen wurden auch in den Ahnentafeln registriert. Hatte in Ehepaar keine Kinder, adoptierte man häufig einen Verwandten, sei es männlich oder weiblich, aus der Linie des Mannes oder der der Frau. Manchmal adoptierte man auch fremde Kinder. Seit der späten Choson - Dynastie wurde unter dem Einfluss des Konfuzianismus in den Ahnentafeln nur noch die Söhne eingetragen, die als einzigste erbberechtigt waren. Hatte ein Mann keine Kinder oder nur Töchter, adoptierte er einen männlichen Verwandten aus seiner Linie, meist einen Neffen. Aufgrund dieser Traditionen adoptieren Koreaner wenn sie außerhalb der väterlichen Linie adoptieren, heimlich. Außer der  engsten Familie erfährt niemand davon, auch nicht das adoptierte Kind. Das ist in China oder Japan ähnlich. Gründe für das heimliche Adoptieren sind: adoptierte Kinder werden in der koreanischen Gesellschaft oft noch als weniger wert angesehen. Es kann passieren, dass Eltern ihren eigenen Kindern verbieten mit adoptierten Kindern zu spielen oder später einer Heirat widersetzen. Kinderlose, verheiratete Ehepaare werden zudem oft noch als eine Art von Versagern angesehen, denn Kinderlosigkeit bedeutet, den Pflichten gegenüber Eltern und Ahnen nicht nachzukommen. Wenn sich ein Paar dann zur Adoption entschließt, täuscht die Frau oft eine Schwangerschaft vor, geht eine Weile zu Verwandten und kommt dann mit dem Baby wieder. Das alles mag die Koreaner in einem  wenig positiven Licht erscheinen lassen, wer jedoch innerhalb einer bestimmten Kultur lebt, ist notwendigerweise bis zu einem gewissen Grat auch Opfer ihrer Vorstellungen und Werte. Und so gesehen sind Auslandsadoptionen und heimliche Adoptionen logisch und verständlich. Zudem ist man wie gesagt wirklich um eine Bewusstseinsänderung bemüht, zum anderen muss man versuchen, das Problem an der Wurzel zu packen. Die meisten Babys die heutzutage für eine Adoption freigegeben werden, stammen von jungen ledigen Müttern, und das muss nicht sein. In punkto Aufklärung bei den Schulen und in der Familie hinkt Korea jedoch noch hinterher. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Korea vom gesetzlichen und sozialen Umfeld her, sehr um das Wohl der Adoptivkinder bemüht ist. Die Kinder können nur über die vom Gesundheitsministerium anerkannten Agenturen adoptiert werden. Die Adoptiveltern müssen festgelegte Kriterien in bezug auf Alter, Ehejahre, Scheidungshäufigkeit, Kinderzahl, usw. erfüllen. Die ledigen Schwangeren, die das Baby zur Adoption freigeben wollen, werden vor und nach der Geburt physisch und psychisch betreut. Die Babys werden medizinisch optimal versorgt, leben bis zur Übergabe an die Adoptiveltern nicht in Waisenhäusern, sondern bei Pflegefamilien. Die Babys sind meistens 3 bis 12 Monate alt, der Adoptionsprozess dauert im Schnitt ein Jahr, manchmal auch länger, die Kosten betragen etwa 12000 bis 15000 US-Dollar. 

 

Nach der Auskunft der zuständigen bei Holt gibt es in Korea neben Holt noch 3 andere vom Ministerium für Gesundheit und Soziales anerkannte offizielle Adoptionsagenturen, die Kinder in das Ausland vermitteln. Diese Agenturen sind privat und finanzieren sich selbst, sie werden nicht von staatlichen Stellen für ihre Arbeit unterstützt. Sie brauchen Geld für Gebäude, Verwaltung, Personal und Fluggebühren. Meistens reisen die Babys ja in Begleitung einer betreuenden Person in ihre neue Heimat. Schwangeren die kein Geld für die Entbindung im Krankenhaus haben, leisten die Agenturen ebenfalls Unterstützung. Zudem müssen etwa die Hälfte aller Babys über die routinemäßigen Untersuchungen darüber hinaus intensiv nachversorgt werden. Bis zur Übergabe an die Adoptiveltern bleiben die Babys außerdem einige Monate bei Pflegeeltern. Holt betreibt darüber hinaus noch ein Heim für behinderte Kinder, die keine Adoptionseltern finden und ein Praktikumprogramm für erwachsene Adoptivlinge, die Korea kennen lernen wollen. All das kostet Geld. Wenn man also überhaupt davon sprechen kann, dass in Korea jemand an den Adoptionen verdient, dann maximal die Adoptionsagenturen. Die Adoptionen bringen aber dem Staat keine Devisen und den Müttern kein Geld, so dass man mit Urteilen wie Kinderexport oder vielleicht sogar Kinderhandel vorsichtig sein sollte. Wie dünn die Personaldecke z.b. bei Holt ist, berichtete eine Deutsche Frau Stern-Ko. Holt sucht für das Kinderheim in Seoul immer wieder freiwillige Helfer, die bei der Betreuung der kleinen helfen. Einige deutsche Frauen haben dort schon einmal pro Woche ausgeholfen. Sie meinten, die Kinder würden gut versorgt aber für Zuwendung reicht hier weder Zeit noch Personal. Das sei wohl auch weniger erwünscht, da für die meisten Kinder das Heim nur Durchgangsstation ist. Die zuständige wies übrigens noch darauf hin, dass z. Zt. 90% aller zur Adoption freigegebenen Babys von ledigen Müttern stammen. Während diese früher im Schnitt 19 Jahre alt waren, sind sie jetzt 17 oder 18 Jahre, mit Tendenz nach unten. Diese Mädchen können sich in der Regel keine Abtreibung leisten, es ist zu spät dafür oder sie sie wollen es vielleicht auch nicht. Da man sicher danach fragen wird, eine Abtreibung kostet in Korea 200 bis 300 DM. Abtreibungen sind zwar nicht legal, werden jedoch stillschweigend als Mittel der Geburtenkontrolle geduldet und so gut wie nicht strafrechtlich verfolgt. 

Heute ist es so, dass Kinder von verheirateten Frauen überhaupt nicht mehr zur Adoption ins Ausland freigegeben werden dürfen. Die Regierung bemüht sich aktiv darum, die Einstellung der Koreaner zur Adoption zu verändern und Auslandsadoptionen in der Zukunft völlig überflüssig zu machen. Rein materiell gesehen haben vielen Kindern sicherlich bessere Startchancen fürs Leben geboten, als sie in Korea gehabt hätten. Emotional gesehen bleiben sicherlich in manchen Fällen Wunden, die auch nach so viel Liebe von Seiten der Adoptiveltern nicht immer völlig zu heilen vermögen 

 

Wer sich für Einzelheiten interessiert, kann z.B. die Webseite vom Hold-International www.holt.intel.org anklicken

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.02. und 10.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Volkshochschulen in Korea?

 

Zu erst zur Definition "Volkshochschule". Die Volkshochschule ist eine öffentliche Einrichtung die der Weiterbildung und Orientierung in allen Lebensbereichen dient. Sie wird meist von den Kommunen, also Gemeinden und Kreisen getragen und auch bezuschusst. Die Volkshochschulen vermitteln Qualifikationen, z.B. im Rahmen des zweiten Bildungsweg. Im Sinne einer umfassenden Erwachsenenbildung bieten sie neben Wissensvermittlung, Vorträgen und Arbeitskreisen auch Veranstaltungen die sich auf die Freizeitgestaltung beziehen. Legt man diese Beschreibung der Volkshochschule zugrunde, so lautet die Antwort "NEIN", in Korea gibt es keine Volkshochschulen. Die verschiedenen Funktionen und Aufgaben der Volkshochschulen werden in Korea von anderen Einrichtungen wahrgenommen. Dazu gehören z.B. verschiedene Aus- und Weiterbildungsprogramme von privaten und öffentlichen Einrichtungen, Abendschulen und sogenannte Bürgerschulen. Diese bieten z.B. sozialschwachen Jugendlichen die bereits im Berufsleben stehen und daher die Schule nicht abschließen konnten Möglichkeiten, den Abschluss nachzuholen. Weiterhin gibt es in jedem Stadtteil sogenannte Kulturzentren, zum Teil privat, zum Teil öffentlich, die vom Angebot her vielleicht am ehesten an eine Volkshochschule erinnern. Dort finden regelmäßig alle möglichen Veranstaltungen von Kursen für Kleinkinder bis zu den Senioren statt. Singen, basteln, nähen, Computer, traditionelle Tänze, Kaligrafie, Englischunterricht, Ballet, Gymnastik, kochen, Nachhilfeunterricht der verschiedensten Art, verfassen von Texten, Grundkenntnisse in Buchhaltung usw. Die Kurse laufen meist über 2 oder 3 Monate und sind vergleichsweise günstig. Sie werden von Fachkräften geleitet. Man kann sich die Teilnahme auch bescheinigen lassen, aber Qualifikationen kann man nicht erwerben. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer

 

Beim Ökonom - Marathon geht es darum, dass Fahrzeuge mit 3 Rädern oder mehr und einem Fahrer eine festgelegte Strecke mit niedriger Geschwindigkeit zurücklegen. Danach wird gemessen, wie viel Benzin übrig geblieben ist und so das sparsamste Fahrzeug ermittelt. Weltweit sind bislang die wichtigsten internationale Ökonom - Marathon der Hondo-Ökonom-Marathon der 1981 zum ersten Mal von der japanischen Firma Honda veranstaltet wurde, Austragungsort ist der Yari-Highspeed Track. An die 200 Teams aus aller Welt nehmen an dieser Veranstaltung teil. Dann der Shell-Ökonom-Marathon der 1985 erstmals von Shell Frankreich auf der Aromagnat Novaromsurcet ausgetragen wurde. Hier nehmen an die 150 Teams teil. Zuletzt der Shell-Milecs-Marathon von Shell Großbritannien zum ersten Mal bereits 1976 veranstaltet wurde und zwar auf dem Kay Molapanther Socet. Die Zahl der Teilnehmerteams liegt ebenfalls bei 200. Die Fahrzeuge, die bei solchen Wettbewerben mitmachen, können mit einem Liter Benzin mehrere Hundert bis mehrere Tausend Kilometer zurücklegen. Es handelt sich dabei um umweltfreundliche, innovative und smarte Fahrzeuge, die äußerst empfindlich auf die Handhabung durch den Fahrer reagieren. Die Wettbewerbsregeln geben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern und darüber vor. Berechnet wird nach der Formel 

Strecke x Gewicht
Benzinverbrauch

Die vorgeschriebene Räderzahl beträgt mindestens 3, die Wagen müssen sicher sein. Die oben genannten Bestimmungen galten natürlich auch für den Ökonom - Marathon in Seoul. Ein kurzer Vergleich der internationalen und der koreanischen Fahrzeugtypen ergibt:

Bei den genannten internationalen Wettbewerben haben die meisten Fahrzeuge Vierzylinderbenzinmotoren. Es gibt jedoch auch Zweizylindermotoren, Dieselmotoren und Flüssiggasmotoren. Die koreanischen Modelle umfassen Zwei- und Vierzylinderbenzinmotoren. Der durchschnittliche Hubraum der ausländischen Modelle beträgt 53,9 ccm, das Eigengewicht der Fahrzeuge im Schnitt 52 Kilogramm. Die koreanischen Modelle haben 50, 97,1 oder 124 ccm Hubraum und wiegen 60 Kilogramm plus minus 5 Kilogramm. Die Karosserie der ausländischen Fahrzeuge besteht aus faserverstärkten Kunststoffen, PVC, Blech oder Papier. In Korea benutzt man ebenfalls faserverstärkte Kunststoffe, PVC oder Blech. Das Fahrgestell besteht bei in- und ausländischen Wagen aus faserverstärktem Kunststoffen, Aluminium, Stahl oder Holz. Die ausländischen Wagen rollen entweder auf besonderen Michelinrädern oder Fahrradrädern, die koreanischen auf Fahrradrädern oder Rollstuhlrädern. Das dürfte schon einen kleinen Eindruck von diesen etwas exotisch anmutenden Fahrzeugen der Zukunft geben. 

Der erste koreanische Ökonom - Marathon fand am 28. und 29. Oktober 2000 im Seouler Olympiapark statt. Er wurde von Kaeraemsadong chadolchiki gesponsert, das den teilnehmenden 50 Teams einhundert Motoren zur Verfügung gestellt hat. Die Fahrer mussten über 10 Jahre alt sein. Es ist geplant, dass im Juni 2001 ein koreanisch-japanischer Ökonom - Marathon stattfinden soll. Für das kommende Jahr strebt man einen internationalen Wettbewerb an, so dass die Ökonom - Marathons in Korea zu regelmäßigen Veranstaltungen werden sollen. Technische Zielsetzung ist dabei, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren, den Antrieb der Räder zu optimieren, die Windschlüpfrigkeit zu erhöhen und die Herstellung insgesamt zu verbessern. Im Bereich Umwelt trägt die Entwicklung dieser Fahrzeuge zum Umweltschutz bei, zur Energiereduzierung vor allem in Zeiten der hohen Ölpreise und damit allgemein zur Verwirklichung der Energiepolitik der Regierung. Die Marathons stehen zudem im größeren gesellschaftlichen Rahmen der Umweltschutzbewegung, der Kampagne zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kampagne zur Verbesserung der Fahrkultur. 

Die Kraftfahrzeugsteuer wird in Korea als Progressivsteuer erhoben, die sich nach dem Hubraum bemisst. die Antriebsart, also Benzin oder Diesel, bzw. Flüssiggasmotor hat keinen Einfluss auf die Steuerbemessung. Wer jedoch mit sauberer Energie fährt, also etwa einen Elektrowagen hat, oder einen Wagen, der mit Sonnenenergie betrieben wird, zahlt unabhängig vom Hubraum eine Jahrespauschale von 100000 Won, umgerechnet etwa knapp 170 DM. Bleihaltiges Benzin gibt es an koreanischen Tankstellen seit einigen Jahren nicht mehr.  

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Schlussverkäufe in Korea

Diese Schlussverkäufe heißen in Korea "Sale". Da in Korea die vier Jahreszeiten sehr ausgeprägt sind, gibt es auch einen in Stoffen, Farben und Design sehr ausgeprägte Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintermode. Das wiederum führt zu 4 Schlussverkäufen im Jahr, einem pro Quartal. Bei diesen Schlussverkäufen werden übrigens fast alle Produkte der Kaufhäuser bis hin zu Möbel, Elektrogeräten, CD´s und Lebensmitteln reduziert. Ausgenommen sind meist Importartikel und besonders teuere koreanische Kleidermarken. Die machen dann meist ein oder zweimal pro Jahr außerhalb der Schlussverkaufszeiten einen eigenen Sale, bei dem Artikel der vergangen Saison 30 bis 70% reduziert werden. Nur sehr wenige Marken reduzieren nie, d.h. in Korea gibt es 4 Schlussverkäufe plus kleinere und eingeschränktere Sales zwischendurch. Um einen äußeren Sale-Grund zu finden, macht man z.B. jedes Jahr einmal Sale zum Kaufhausjubiläum. Für die Schlussverkäufe gibt es übrigens keine gesetzlichen Regelungen. Die großen Kaufhausketten Koreas, also hauptsächlich Lotte, Chingchaege und Hyundai bestimmen die Schlussverkaufszeiten in Absprache untereinander. Während der Wirtschaftskrise einigte man sich auf 17 Tage pro Quartal, insgesamt 68 Tage pro Jahr. Ab 2001 hat man die Schlussverkaufstage auf 10 pro Quartal - bzw. 40 pro Jahr - reduziert. Diese Regelung gilt aber nur für die Kaufhäuser in Seoul. Außerhalb Seouls macht man jeweils eine Woche länger Schlussverkauf. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten

 

Auch heute gibt es noch Wildschweine in Korea. Eine genaue Wildschweinstatistik gibt es nicht. Nach Auskunft des Umweltministeriums gab es 1998 in Korea pro 100 ha 5,3 Wildschweine. 1999 waren es 5,1 Wildschweine. Wildschweine finden sich in Korea hauptsächlich in den Provinzen Cholla-namdo und Cholla-bukdo. Sie dürfen nur von November bis Februar gejagt werden. Sonst dürfen sie nur dann gejagt und verfolgt werden, wenn sie der Landwirtschaft erheblichen Schaden zufügen, wenn sie für wissenschaftliche Zwecke oder für Zucht und Vermehrung gebraucht werden. Wildschweine bereichern bis heute die koreanische Speisekarte. Es gibt gelegentlich Restaurants in der Nähe Seouls, die sich auf gegrillte Wildschweine spezialisiert haben. Diese Wildschweine stammen aber dann oft nicht oder nur zum Teil aus dem Wald. Meist sind sie gezüchtet. Um etwas über die Nutzung von Wildschwein für die orientalische Medizin zu erfahren, haben wir uns an der Chongji-Universität erkundigt, wo sich eine der besten Fakultäten der orientalischen Medizin in Korea befindet. Der für die Arzneimittelherstellung zuständige Abteilungsleiter meinte, dass historische Bücher der orientalischen Medizin belegen, dass fast alle Organe des Wildschweins für medizinische Zwecke genutzt wurden und noch werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Gallenblase zu. Normalerweise gilt die Gallenblase des Bären als besonderer Arzneimittelzusatz, da diese jedoch relativ selten und damit teuer ist, greift man auf Wildschwein zurück. Die Gallenblase soll bei Fieber helfen, bei Atemwegserkrankungen und Verstopfung und ganz generell das Allgemeinbefinden verbessern. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.02.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersstruktur in Korea 
Altersrechnung in Korea
 
Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea


Altersrechnung in Korea

 

Bei der Geburt eines Kindes ist das Kind nach den koreanischen Vorstellungen bereits 1 Jahr alt. Wer also am 31. Dezember geboren ist, ist schon ein Jahr alt und wird beim nächsten Neujahr nach Mondkalender bereits zwei Jahre alt. Diese Altersrechung kommt eigentlich nur noch einmal beim 60. Geburtstag zum Tragen, an dem ein Lebenszyklus abgeschlossen wird, das man bis heute besonders feierlich begeht. Mit der Volljährigkeit hat diese Altersrechnung nichts zu tun. In alten Zeiten wurde man volljährig, wenn man geheiratet hat, also unabhängig vom eigentlichen Alter. Mit der Einführung eines modernen Verfassungs- und Verwaltungssystems nach dem Koreakrieg gilt, dass man gesetzlich mit 19 Jahren volljährig wird. Dabei gilt einzig und allein das Geburtstagsdatum und die Jahreszählung nach dem Sonnenkalender. Das ist also genau wie im Westen auch. Während man früher aufgrund hoher Kindersterblichkeit die Kinder tatsächlich oft erst nach einem Jahr im Familienregister registrieren lies und ihnen damit offiziell einen Namen gab, sind heutzutage diese Zeiten längst vorbei. Name und Geburtstag des Kindes sind innerhalb bestimmter Fristen von mehreren Wochen nach der Geburt registrieren zu lassen. 

Ein Fall wie den folgenden dürfte es also bald nicht mehr geben. Einer der Hausmeister des Appartementhauses von Frau Stern-Ko muss demnächst aus Altersgründen mit der Arbeit aufhören, da er 65 Jahre alt wird. Ganz im Vertrauen meinte er: "Er sei eigentlich zwei Jahre älter, aber sein Vater habe ihn erst später im Familienregister eintragen lassen.". Gelegentlich hat man auch noch vor etwa 30 Jahren um ein paar Monate mit dem Geburtsdatum geschummelt, um den Stichtag mit der Einschulung des Kindes etwas nach den eigenen Wünschen zu beeinflussen. Frau Stern-Ko sind selbst zwei solcher Fälle bekannt. Im übrigen gibt es Koreaner, die behaupten, die traditionelle koreanische Altersrechnung nach der man bei der Geburt bereits ein Jahr alt ist, sei fortschrittlicher als im Westen, da so den Beginn des Lebens wirklich Rechnung getragen würde. Frau Stern-Ko weiß nicht, ob diese Leute im Klaren sind, dass es sich dann automatisch bei der relativ hohen Zahl von Abtreibungen in Korea um Morde handelt. Ein Punkt zum Nachdenken.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 03.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
Wintersport in Korea

 

Schnee, Eis und Winterreifen

 

In Korea gibt es bislang noch kein Gesetz, das vorschreibt, dass die Hausbewohner den Schnee auf den Gehwegen vor ihren Häusern wegräumen müssen. Falls sich ein Passant ein Bein bricht, kann also auch niemand auf Schadensersatz verklagt werden. Der zuständige Beamte der Seouler Stadtverwaltung meinte: "Bislang hätte sich in Korea ein entsprechendes Gesetz erübrigt, da das auf die Gemeinschaft ausgerichtete Denken der konfuzianischen Gesellschaft dazu geführt habe, dass jeder auch ohne Gesetz Gehwege vor seinem Haus gesäubert hätte. In jüngster Zeit gebe es aber immer häufiger Probleme, da sich vor allem bei Mehrfamilienhäusern niemand mehr zuständig fühlen würde, was z.B. beim letzten Schneeeinbruch deutlich geworden sei." Die Medien hatten darüber berichtet und auch darüber, dass die einen den Schnee zum Teil vor die Gebäude der anderen schippten oder parkende Autos an am Straßenrand zuschippten. Man überlege daher jetzt die Einführung einer gesetzlichen Regelung. Die Straßenverwaltung ist jedoch nicht für die Gehwege zuständig und auch nicht für die Gärten, sondern nur für Straßen die 20 Meter oder breiter sind. Damit hat sie bei Schneefall in Seoul 1273 km zu reinigen. 

In Korea gibt es auch noch keine Vorschriften, mit was man streuen darf und mit was nicht. Von der Straßenverwaltung wird am häufigsten eine bestimmte Art von Streusalz benutzt, die auch im Inland preisgünstig produziert wird. Ansonsten streuen Privatleute hautsächlich mit Salz, daneben auch mit Sand oder mit Asche. Nach Auskunft des Reifenherstellers Hanguk Paya gibt es auch in Korea Winter- und Sommerreifen, d.h. die Sommerreifen werden in Korea 4Jahreszeitenreifen genannt. Die Nachfrage nach Winterreifen ist jedoch vergleichsweise gering und die meisten Autofahrer wechseln ihre Reifen nicht, zumindest nicht wenn sie sowieso meistens in der Stadt unterwegs sind. Bei den Winterreifen gibt es welche mit eingelassenen stumpfen Metallstiften, und welche ohne. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 03.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

 

Altersstruktur in Korea

 

In den 60Jahren ist die Bevölkerung jährlich um 3% gewachsen, in den70Jahren dann aufgrund verstärkter Geburtenkontrolle und Regierungskampagnen nur noch um 2%. Zur Zeit wächst die Bevölkerung nur noch um etwa 0,92%, Tendenz weiter abnehmend. Prognosen sprechen von einem Nullwachstum um das Jahr 2028. Gleichzeitig wird die Bevölkerung mit jedem Jahr älter. 1998 waren etwa 6,6% der Bevölkerung 65 Jahre und älter. 1999 waren es schon 6,8%, Tendenz steigend. In den 60Jahren hatte die Aufteilung der Bevölkerung in jung und alt die Form einer Pyramide, d.h. die Geburtenrate war hoch, die Lebenserwartung niedrig. Heute hat sie eher die Form einer Glocke. Die Geburtenrate ist niedriger und die Lebenserwartung gestiegen, die Zahl der jungen Menschen unter 15 Jahren wird immer kleiner, während die Zahl der Senioren über 65 Jahren bis zum Jahr 2030 knapp über 19 % ausmachen soll. Das heißt, auch die koreanische Gesellschaft zeigt Zeichen der Überalterung. Ein Minuswachstum und damit Bevölkerungsrückgang aufgrund sinkender Geburtenraten ist aber wahrscheinlich erst in knapp 30 Jahren zu erwarten, so die offiziellen statistischen Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung. Die meisten Ehepaare haben heute noch zwei Kinder und sehen das auch noch als ideal an. Mehr Kinder finden sich hauptsächlich dann, wenn unbedingt ein Junge her soll. Ist das erste Kind ein Junge, bleibt es häufiger ein Einzelkind, als wenn es ein Mädchen ist. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 10.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart
    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

 

Wintersport in Korea

 

Tatsächlich ist Wintersport seit Beginn des 20. Jahrhunderts beliebt in Korea, wobei aufgrund der allgemeinen Bedingungen Schlittschuhlaufen an erster Stelle steht. Seit Anfang der 70Jahren hat man in Seoul mehrere große Eislaufstadien eingerichtet, die das ganze Jahr über betrieben werden. Dort werden für alle Altersgruppen Kurse im Eisschnelllauf und auch im Eiskunstlauf angeboten. Wer während des Winters nur einmal gelegentlich Schlittschuh laufen will, kann das auf den Eisbahnen, die von Anfang Dezember bis Ende Februar in den Freizeitanlagen am Fluss betrieben werden. International haben sich die Eisschnellläufer und zwar Herren wie Damen längst einen Namen gemacht. Vor allem in den Kurzstreckenwettbewerben, man sagt, dass dazu die Körperkonstitution der Koreaner besonders geeignet sei. Ebenfalls hat Korea 1992 in Albertville 2x Gold, 1x Silber und 1x Bronze geholt. Seitdem ist der Olympiamedaillensegen im Eisschnelllauf für Korea nicht abgerissen. Skifahren wurde in Korea vor etwa 80 Jahren von ausländischen Missionaren eingeführt. Im Gegensatz zum Schlittschuhlaufen war Skifahren jedoch vor 15 bis 20 Jahren noch eine Art Exotensport, dem sich nur wenige reiche junge Leute leisten konnten. Das hat sich vor allem in den letzten 10 Jahren dramatisch geändert. Die Zahl der Skibegeisterten ist ständig am steigen und dürfte mittlerweile bei 1,5 Millionen oder mehr liegen. Gleichzeitig entstanden überall im Lande Skipisten, die mit Schneemaschinen ausgerüstet sind, so dass sich die Skisaison von ursprünglich 2 Monaten auf mittlerweile 4 Monate verlängert hat. Und zwar von Dezember bis März. Bei den dritten Asienwinterspielen im chinesischen Harpin konnten die koreanischen Skifahrer erstmals international ihr Können unter Beweis stellen. Sie holten 1 Goldmedaille, 2 Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Der koreanische Skiverband veranstaltet übrigens seit 1991 während jeder Skisaison internationale Wettbewerbe, was dem Skisport in Korea weiter beliebt gemacht hat. Die natürlichen Bedingungen für die Austragung von großen internationalen Wettbewerben dürften allerdings in Korea etwas ungünstiger sein als etwa in Japan.

Die koreanischen Skipisten ziehen seit einigen Jahren immer mehr Touristen aus dem benachbarten Ausland und südostasiatischen Ländern an. Darüber wurde schon mehrfach in der Magazinsendung "Kreuz und quer durch Korea" berichtet. Und auch die in Korea lebenden Ausländer machen sich an den Wochenenden im Winter häufig zu den koreanischen Pisten auf, die von den Kennern auch als gut eingeschätzt werden. Bei den jungen Leuten, seien es nun Koreaner oder Ausländer, ist seit einigen Jahren neben Skifahren Snowboarden der große Renner. Daneben gibt es auch noch Rodelbahnen für das kleine Wintersportvergnügen. 

Fazit: Die Koreaner sind durchaus Wintersportbegeistert und das im zunehmenden Masse. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben

Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

 

Koreanische Bräuche, die den Winter vertreiben sollen

 

In Korea vertreibt man nicht mit besonderen den Winter. Es gibt zwar den Brauch beim Jahreszeitenwechsel vor Mondaufgang das trockene Gras auf den Wiesen und die Reisstrohreste in Brand zu setzen und dies auch recht lautstark zu feiern. Dahinter aber steht der Gedanke die lästigen Insekten zu vertilgen und auch die Hoffnung der Bauern, dass sich ihr Ernteglück im kommenden Jahr so verbreitet wie die Flammen. Ansonsten gibt es eine Reihe von Bräuchen und Riten und den Frühling zu begrüßen, so hat man z.B. an Ikpom der koreanische Frühlingsbeginn nach Mondkalender, der meist Anfang Februar liegt, kurze Gedichte und Wünsche in chinesischen Zeichen geschrieben und an die Türpfosten des Hauses gehängt. Nur in Familien, in denen Trauer herrschte, verzichtete man auf dieses Ritual, das wahrscheinlich aus China stammt. Beliebte Kurzgedichte hören sich in etwa so an:

"Mit großem Glück ist der Frühling angebrochen, und warme Tage bringen viele Freunde" oder "Alles Unglück soll dahinschmelzen wie der Schnee und Segen solle kommen wie die Sommerwolken", ein letztes Beispiel "So wie der Frühling Himmel und Erde erfüllt, so möge sich das ganze Haus mit Segen füllen".

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Valentinstag in Korea

Der Valentinstag hat in Korea seinen Einzug über Japan gehalten, und dort wurde er wiederum aus den USA importiert. Die Ursprünge des amerikanischen Valentinstag sind wiederum größtenteils in England zu suchen. In England hatte sich im 16. und 17. Jahrhundert der Brauch eingebürgert, dass Frauen sich quasi ihren Valentin aussuchen durften, war es per Los oder durch Zufall. Also der erste Mann, dem eine Frau am Valentinmorgen begegnete war die dem Valentin. Die Dame erwartete dann ein Geschenk von dem so ausgewählten Herren. Der Blumenbrauch und zwar in Form verschlüsselter Valentinskarten entstand erst im 19. Jahrhundert und zwar ebenfalls in England, von wo er bald seinen Weg in die USA fand. Auf diesen Karten waren dann rote Rosen zu sehen, Vergissmeinnicht und andere symbolhaltige Blumen, mit denen man seine Gefühle ausdrücken konnte. Diese Blumengrüße ermöglichten es beiden Geschlechtern in einer noch sehr proletarischen Zeit die Initiative zu ergreifen und ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Wie wohl machte man dies in der Regel anonym. Der Valentinstag war wohl als erstes in England und dann in den USA populär. In der Schweiz, Österreich und Deutschland hat er erst nach dem 2. Weltkrieg Einzug gehalten. Wer wem was schenkt, ob hauptsächlich der Mann beschenkt wird, die Frau oder beide, ist daher je nach Hintergrund etwas unterschiedlich. In Japan und Korea war es vor 20 Jahren für Frauen noch sehr ungewöhnlich und ungebührlich, in Liebesdingen als erste die Initiative zu ergreifen. Der Valentinstag bot dazu natürlich einen willkommenen und offiziellen Anlass, bei dem jeder das Gesicht wahren konnte. Daher schenken hauptsächlich aber nicht ausschließlich die Frauen den Männern etwas. Männer die in punkto Ausdruck der Gefühle ein bisschen Nachhilfe durch eine offizielle Gelegenheit brauchen, bietet sich dann ja Bequemerweise der Whiteday, der jedoch auf keine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken kann, wie der Valentinstag. Dass die Traditionen gar noch weiter zurückreichen, geht aus dem Nachtrag zum Valentinstag hervor, den Thomas Schneider aus Freiburg an RKI schickte.

Bereits die Römer kannten einen solchen Tag wo man seiner oder seinen Herzallerliebsten kleine Aufmerksamkeiten schenkte. Auch war es damals bereits üblich gar einen Blind date abzuhalten, in dem die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feier persönliche Dinge in einen Beutel gaben, die dann vom anderen Geschlecht aus dem Beutel gezogen wurden. Die so gewürfelten Paare mussten dann eine Zeitspanne zusammenbleiben und vielleicht hatte Amor wirklich bei diesen Gelegenheiten einiges an Pfeilen abzuschießen. Und Aphrodite sah zu und schwieg. Der Brauch kam allerdings Ende des 5. Jahrhunderts etwas in Verruf unter den Herrschenden, man war ja durch die Kirche etwas prüde geworden. Aber ausgerechnet ein Bischof, sein Name soll Valentin gewesen sein, war wohl etwas Lebensbejahender als seine Vorgesetzten und sprach sich für das Weiterführen dieses an sich harmlosen Datings aus. Er wurde jedoch von der gestrengen Obrigkeit bestraft und ausgerechnet an einem solchen Tag wo sich die jungen Menschen vergnügten, enthauptet. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 17.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Behandlung von unehelicher Kinder und alleinerziehende Mütter

 

Radio Korea International hatte schon einmal pauschal erwähnt, dass einem im koreanischen Alltag alleinerziehende Mütter einem quasi so gut wie nie begegnen und damit auch keine unehelichen Kinder, wenn  man diese Hintergründe als soziale Schande verbirgt. Das bestätigt nach Anrufe beim Ministerium für Gesundheit und Soziales wie bei der Beratung für Familienrecht. Beide Stellen wiesen daraufhin, dass es keinerlei statistische Erfassung alleinerziehender Mütter und unehelicher Kinder gibt, da sie in der Regel weder als solche gemeldet sind und auch sich selber melden. Wenn eine volljährige alleinerziehende Mutter überhaupt ein eigenes Familienregister hat, was überhaupt nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich ist, kann sie zwar das Kind dort unter ihrem Namen eintragen lassen, damit entblößt sie jedoch ihren eigenen Status und dem ihres Kindes bei allen Stellen, wo sie aus welchen Gründen auch immer einen Auszug aus ihrem Familienregister vorlegen muss. Damit wiederum setzt sie sich und das Kind mehr oder weniger offener gesellschaftlicher Diskriminierung aus. Eine Heirat z.B. wird dadurch recht unwahrscheinlich. Um das zu vermeiden werden uneheliche Kinder in der Regel im Familienregister des Großvaters oder eines verheirateten Bruders registriert. Dort werden sie als Adoptivkinder geführt. Adoptionen innerhalb der Familie sind ja in Korea seit alters her bekannt und nicht selten. Einspruch auf finanzielle Unterstützung vom leiblichen Vater des Kindes falls dieser bekannt ist, hat die Frau in all diesen Fällen nicht. Will sie einen solchen Anspruch erheben geht das nur, wenn der leibliche Vater das Kind in seinem Familienregister eintragen lässt und damit anerkennt. Das  kann der Vater des Kindes rein rechtlich gesehen ohne die Zustimmung seiner Ehefrau falls vorhanden machen lassen. Wenn der Vater so weit geht, wird er allerdings meist das Kind ganz zu sich nehmen wollen. Den ledigen Müttern bleibt also nur die Flucht in die gesellschaftlichen Anonymität. Eine Freigabe des Kindes zur Adoption ist also unter diesen Umständen mehr als verständlich. Denn ein Kind ohne den Schutz der Existenz und der Anerkennung keines Vaters oder Adoptivvaters oder eines männlichen Wesens ist in der konfuzianischpatriarchalischen Gesellschaft immer noch weniger wert. Auch Halbwaisen, Stiefkinder oder Kinder geschiedener Eltern fallen noch durch die starren Raster der vorgegebenen gesellschaftlichen Normen. Das ändert sich Gott sei Dank langsam, aber hier ist der Weg zu mehr Toleranz noch weit, auch wenn vor allem die Kinder am wenigsten für ihre Situation können. 

Übrigens gibt es in Korea landesweit 8 Einrichtungen für ledige Mütter, die von Staat und Kommunen unterstützt werden. Die älteste ist das Kusaegun myosgwan in Seoul, das 1966 als Einrichtung der Heilsarmee gegründet wurde. Zu dieser Zeit wurde das Problem der ledigen Mütter gravierender, da im Zuge de Industrialisierung viele junge Frauen das schützende und oft einengende Zuhause auf dem Land verließen um in den Fabriken ihr Glück zu suchen. Die anderen 7 Einrichtungen des Landes entstanden meist Anfang der 80Jahren. Diese Einrichtungen nehmen schwangere ledige Frauen auf und bieten ihnen Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung während der Schwangerschaft. Nach der geburt des Kindes dürfen sie 6 Monate dort bleiben, die meisten verlassen die Einrichtung oder bleiben höchstens 1 oder 2 Wochen nach der Geburt. Nach dem Stand vom 31.12.2000 wurden zu dieser Zeit in den 8 landesweiten Zentren für ledige Mütter 213 Frauen betreut. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.03.2001 )

 


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea

Balkanproblem 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea  
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite
 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite

 

Ob überhaupt Nachkommen festgehalten werden und in welcher Weise, das bleibt den einzelnen Familien überlassen. Die Trennung in männlichen und weiblichen Nachkommen entspricht den konfuzianischen Gedanken, dass nut die männlichen Nachkommen die Blutlinie fortsetzen, während die Frauen die Familie mit der Heirat verlassen. Wird nach dem Tod des Mannes noch ein Kind des Mannes geboren, wird man seinen Namen unbedingt auf dem Grabstein nachtragen lassen. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben
Dialekte in Korea
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea  
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Interesse in Kora für Balkanprobleme

 

Generell gilt: alle Entwicklungen und Staaten die international Schlagzeilen machen, finden auch in Korea in der Berichterstattung in den Medien Niederschlag, auch wenn Korea nicht direkt von diesen Entwicklungen betroffen oder irgendwie davon beeinflusst wird. Über die Situation auf dem Balkan wurde und wird ziemlich regelmäßig berichtet, wobei man dabei um Objektivität bemüht ist und keine Position für die eine oder andere Partei bezieht. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben 
Dialekte in Korea
 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea 
 
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Dialekte in Korea

 

In Korea wird Dialektforschung im Rahmen der Koreanistik betrieben. Allerdings kann diese Fachrichtung nicht auf die langen Traditionen der deutschen Dialektforschung und Dialekterfassung zurückblicken, die in Deutschland spätestens seit dem 19. Jahrhundert wissenschaftlich betrieben wurde. Es hängt in Korea nun auch damit zusammen, dass die koreanischen Dialekte in phonetischer, lexikalischer und grammatischer Hinsicht längst keine so ausgeprägten Unterschiede aufweisen, wie das etwa im deutschsprachigen Raum der Fall ist. Der einzige Dialekt, bei dem es wirklich zu Verständigungsschwierigkeiten unter Koreaner kommen könnte, ist der Dialekt der Insel Chejo, was sich schon allein durch kulturelle Eigenständigkeit der Insel und ihrer Lage erklärt. Insgesamt unterscheidet man im großen und ganzen 6 koreanische Dialekte, wobei unter den Forschern kein einziger Konsens über die Zahl und Einteilung herrscht. Die Dialekte werden nach den Himmelsrichtungen benannt und stimmen im großen und ganzen aber nicht völlig mit den Provinzgrenzen überein. Die Gliederung gilt übrigens für die gesamte koreanische Halbinsel. Dazu gehören zum südöstlichen Dialekt die südliche und nördliche Kyongsan - Provinz, den südwestlichen Dialekt die südliche und nördliche Cholla - Provinz, dann die Insel Chejo. Zum zentralnördlichen Dialekt rechnet man die Hamgyong - Provinz in Nordkorea, dann die Provinzen Kangwon, Kyonggi und nördliche und südliche Chungchon - Provinz. Zum nordwestlichen Dialektgebiet gehörten die nördliche und südliche Pyongan - Provinz in Nordkorea. Zum nordöstlichen Dialektgebiet Hamgyong in Nordkorea. Übrigens soll es in diesem Gebiet die sehr konservative Yukjin - Region geben, in der eine Dialektvariante gesprochen wird, die dem Altkoreanischen des 15. Jahrhunderts nahe kommen soll. Als Standsprache gilt in Korea die im Großraum Seoul gesprochene Variante des koreanischen. In den letzten Jahren ist man auch im Fernsehen vor allem bei den beliebten Serien dazu übergegangen, Dialektmerkmale als Charakteristikum einzusetzen. Hier bedient man sich vor allem der etwas breit und anscheinend auch für koreanische Ohren weniger verfeinert klingender Variante des Kyongsando - Dialekts um die Hafenstadt Pusan. Das Koreanisch mit Dialekteinschlag aus dieser Gegend ist für ausländische Ohren zwar durchaus verständlich, bedarf aber der größten Konzentration beim Zuhören. Eine eigene schriftliche Fixierung des Dialekts und Literatur in Dialekt gibt es in Korea meines Wissens nicht. Dafür sind auch die Unterschiede zur Standartsprache, die sich schriftlich festhalten ließen, zu gering.

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 24.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben 
Dialekte in Korea
 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea 
 
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea

 

Die Erdbebenenergie wird durch eine messbare Größe und zwar der Magnitude "M" ausgedrückt. Bei dem energiereichsten Erdbeben hat "M" Werte 8,5 bis 9, etwa beim Alaskabeben von 1964. Im Durchschnitt ereignen sich jährlich auf der Erde  etwa 2 Erdbeben dieser Größenordnung. Weiterhin etwa 15 Erdbeben mit M-Werten zwischen 7 und 8, 120 mit M-Werten zwischen 6 und 7 und rund 700 Beben mit M-Werten zwischen 5 und 6. Insgesamt finden jährlich etwa 150000 fühlbare Erdbeben statt, instrumentell werden über 1 Million nachgewiesen. Erdbeben der Magnitude 2,5 sind fühlbar. Bei M 4,5 entstehen leichte Schäden und ein Beben mit M- 7 kann sich bereits zu einer Katastrophe ausweiten. 

Zur Lage in Korea: Nach Auskunft des Zuständigen in der Abteilung für Erdbeben im meteorologischen Amt, führt man seit  1978 eine Erdbebenstatistik. Das bislang schwerste Erdbeben auf der koreanischen Halbinsel ereignete sich am 8. Januar 1980. Es erreichte einen M-Wert von 5,3 auf der Richterskala. Da sich dieses Beben jedoch in Nordkorea ereignete, fehlen Angaben über die entstandenen Schäden. In Südkorea ereignete sich das bislang energiereichste Beben am 16.09.1978 im Ulsang - Gebirge. Es erreichte eine Amplitude von 5,2 auf der Richterskala. Fenster und Wände wackelten zwar, aber es kam zu keinen nennenswerten  Schäden, da das Beben auf einer vergleichsweißen dünn besiedelten Gebirgsregion beschränkt war. Die bislang größten Erdbebenschäden in Südkorea entstanden am 7.  Oktober 1978, und zwar in Hunjong, in der südlichen Chungchon-Provinz. Das Beben war mit einer Amplitude 5 zwar weniger stark, das Epizentrum lag jedoch um das Rathaus in Hunjong. Es kam zu Stromausfall, Defekte der Telefonleitungen und zu 5 - 10 cm breiten Rissen in der Erde. 118 Gebäude wurden beschädigt, es gab 2 Verletzte, aber keine Toden. Allein in diesem Jahr hat in Südkorea bereits 9 mal gebebt, wobei die Magnitude jedoch um maximal 3 lag, d.h. die Beben waren zwar fühlbar aber nicht weiter gefährlich. Aus all dem ist nun zu ersehen, dass Südkorea nicht besonders erdbebengefährdet ist, und die Menschen sich im Gegensatz zu Japan diesbezüglich auch keine besonderen Sorgen machen. Eine Erdbebenvorhersage ist zudem nach dem jetzigen wissenschaftlichen Stand so gut wie unmöglich. Wichtige Vorboten sind zwar instrumentell messbare Hebungen, Senkungen und Horizontalverschiebungen der Erdkruste, Änderungen des erdmagnetischen und erdelektrischen Feldes, der Anstieg des Radiumgehaltes im Grundwasser und das Verhalten von Tieren. Selbst in Japan gehen die Meinungen der Wissenschaftler krass auseinander. Die einen behaupten, es ließen sich Voraussagen machen, während die anderen jede Möglichkeit einer genauen Vorhersage abstreiten und meinen, die Befürworter für die Erdbebenvorhersage hätten nur ein Auge auf  Forschungsmittel. Tatsächlich ist es nach den Aussagen des  Zuständigen in der Abteilung Erdbeben bislang nur einmal vorgekommen, dass ein vorhergesagtes Erdbeben wirklich eingetreten ist und man das Gebiet rechtzeitig evakuiert hat. Das war aber in China und nicht in Japan. Die Tatsache, dass der zuständige Beamte nach der Frage nach der Erdbebenvoraussage mit Beispiel Japan geantwortet hat, ist als dezenter Hinweis darauf zu verstehen, dass in Korea die Erdbebenvorhersage tatsächlich brachliegt, was sicherlich mit der vergleichsweise geringen Gefährdung des Landes zusammenhängt. Auch wenn man sich vielleicht nicht allzu sorglos verlassen sollte oder kann.   

Im Anschluss an das Erdbeben in Japan gab es dann Anfang der Woche auch eine Sendung in denen die Erdbebenvorsorge in Bezug auf die Bauvorschriften mit Japan und China verglichen wurden. In Korea müssen zwar auch Gebäude über 6 Stockwerke oder mehr als 10000 qm Fläche erdbebensicher gebaut werden und  es gibt diesbezüglich Sicherheitsauflagen für alle Gebäuden mit öffentlichen Funktionen wie Schulen, Kraftwerke, Krankenhäuser usw. . Insgesamt sind die Vorschriften und Auflagen und deren Handhabung in Korea aber lascher als etwa in Japan. 

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 31.03.2001 )

 


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben 
Dialekte in Korea
 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea 
 
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

 

Werbeflächen und Werbeplakate in Korea

 

Wie in den meisten asiatischen Staaten auch, ähneln die koreanischen Häuserfassaden in vielen Geschäftsvierteln Seouls einem wahren Schilder- und Plakatmeer. Überall finden sich Schriftzeichen und Bilder die für etwas werben oder auch auf besondere Angebote hinweisen. Oft wird Werbung zusätzlich durch hübsche Hostessen oder Maskottchen in niedlichen Kostümen gemacht, etwa bei besonderen Werbeaktionen oder Neueröffnungen. Zu dem leuchten in allen Strassen, Kreuzungen mit hohem Verkehrsaufkommen überdimensionale Bildschirme auf den Hochhäusern, über die Tag und Nacht Werbebotschaften flackern aber auch die wichtigsten Schlagzeilen des Tages, Werte der Schadstoffbelastung oder Spots für Bürgerkampagnen. Werbung ist im koreanischen Stadtbild überall präsent und man kann ihr noch viel weniger entfliehen als etwa in Deutschland. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 31.03.2001 )

 


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben 
Dialekte in Korea
 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea 
 
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
 
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen

 

Die Inlandsprogramme von KBS und fast allen anderen Radiostationen bringen regelmäßig Verkehrsmeldungen, vor allem natürlich zu den Stosszeiten. Es gibt sogar einen eigenen Radiosender, der auf Verkehrsnachrichten spezialisiert ist. TRS, das steht Traffic Radio Station,  wurde 1990 gegründet. Der Sender deckt hauptsächlich Soul und Umgebung in einem Radius von 50 Kilometer ab und sendet fast rund um die Uhr. Gut 45% des Programms bestehen aus Verkehrsnachrichten, der Rest aus vor allem verkehrs- oder auch automobilbezogenen Informationen, Kampagnen zum korrekten Verhalten im Strassenverkehr, Nachrichten mit Wettervorhersagen und Musik.  

 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 31.03.2001 )


koreanische Adoptivkinder 
Altersrechnung in Korea
 
Altersstruktur in Korea
 
Balkanproblem
 
Baukonjunktur in Korea

Bestrebung zur Erhaltung der Muttersprache 
koreanisches Brauchtum um den Winter zu vertreiben 
Dialekte in Korea
 
Erdbeben und Erdbebenvorhersage in Südkorea 
 
Handelspartner Nordkorea
 
Koreanische Nahostpolitik
Koreanisches Fernsehen im Internet 
Masernepidemie in Korea im Januar 2001
Mutterschutzgesetz in Korea
Namen von Nachkommen auf der Grabvorder- und Hinterseite 
Ökonom - Marathon und Kfz-Steuer
Rindfleisch, BSE und Hormonbehandlungen
Schlussverkäufe in Korea  
Schnee, Eis und Winterreifen

Sehenswürdigkeiten in Südkorea   
Sportarten in Korea 
Taekwondo als traditionelle Kampfsportart    
Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea     
Trennungsschmerzen beim Treffen getrennter Familien als Berichte in der koreanischen Presse
 
uneheliche Kinder und alleinerziehende Mütter 
Valentinstag in Korea
 
Verkehrsinformationen durch koreanische Rundfunkstationen
 
Volkshochschulen in Korea
Werbeflächen und Werbeplakate in Korea 
Wildschweinbestände und Bereicherung der Speisekarten
  
Wintersport in Korea

 

Telefon- und Ansichtskartensammeln in Korea

 

auch in Korea frönt man diesen Hobbys. Die Verbreitung vor allem im Vergleich zu Deutschland kann man jedoch keine angaben machen, da das notwendige Vergleichsmaterial in Zahlen fehlt und auch nur schwer zu beschaffen sein dürfte. Aus dem Bauch heraus schätzt man in Seoul, dass diese Hobbys in Korea weniger verbreitet sind. Ansichtskartensammler kann man manchmal daran erkennen, dass sie ihre Schätze in riesigen Rahmen in Kollagenform aufgemacht zur Schau stellen. 

( aus der Hörerecke von Radio Korea International vom 31.03.2001 )

 


zurück zur Startseite   Sitemap  Suchmaschine  Links

zurück zu den Hörerfragen

 


Mein Hobby  Rundfunk aus 5 Erdteilen QSL - Karten aus aller Welt  Meine Logs 

Hobby-Abkürzungen   RKI - Emailhörerclub  RKI - QSL - Karten   Wetter und Devisen 

koreanische Kultur in Deutschland    Literatur    Kochecke  Kalender  Downloads  

KNTO - Reiseangebot  Reiseberichte  Geschichte Koreas Traditionelle koreanische Tänze 

Pansori  koreanische Musikinstrumente  Bildungswesen in Korea

Provinzen und Parteien Koreas   Chongmyo - Zeremonie    Kurzbiografie